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Handy – die 6. Generation

Jan 0
geschätzte Lesedauer: 2 Minuten

nokia5800Ja, die letzten zwei Jahre mit meinem letzten Handy gingen verdammt schnell rum. Mittlerweile ist es mein 4. Nokia-Handy. Nachdem die eierlegende Wollmilchsau am Anfang durch diverse Abstürze glänzte, die durch ein Update schnell behoben werden konnten, ist mein neues 5800 Express Music (Navigation Edition) schon ein bißchen ein Krampf. Aber so beginnt die Kennenlern-Phase mit jedem neuen Handy, was ich habe.

Anfänglich möchte man natürlich alle Funktionen ausprobieren und landet meistens auf dem Gesicht und muss sich wieder aufrappeln. Dieses schicke Handy wird herstellerseitig mit 400 Stunden Stand-by-Zeit angepriesen. Ja, wahrscheinlich wenn ich es vom Netz trenne und auf „Offline“ stelle. Um bei der Realität zu bleiben – seit ich es am Dienstag bekommen habe, musste ich schon zwei mal aufladen. Muss aber zugeben, mich so richtig damit ausgetobt zu haben.

Nächster Schwachpunkt – ein Handy, was den Beinamen „Xpress Music / Navigation Edition“ trägt mit 8-GB-Karte auszurüsten, ist etwas schwachbrüstig. Nokia bietet mit den Ovi-Maps in diesem Fall frei zugängliche Navigationskarten und Stimmen an – für die ganze Welt. Die schlagen mit freundlichen 6 GB zu Buche. Da bleibt nicht sonderlich viel Platz für Musik. Und um bei dem Kartenmaterial zu bleiben – die Server bei Nokia sind ein Krampf. Permanente Verbindungsabbrüche, schwache Downloadraten usw. Es sei denn, man möchte die Karte von Albanien, die kommt sofort.

Dass Nokia mit PC-Software auf dem Kriegsfuß steht, war mir nicht neu und das musste ich auch dieses Mal wieder spüren. Die Software ist bei dem Punkt „Kartenmaterial aktualisieren“ der Meinung, erstmal alle Karten zu löschen und dann neu herunterzuladen. In Kombination mit den Verbindungsabbrüchen hat man Ruckzuck keine Karte mehr im Speicher. Wer aber weiß, wie man Google bedient, wird ziemlich schnell auf Seiten stoßen, wo man sicher das gesamte Kartenmaterial erstmal auf seinen Rechner ziehen kann und dann nur noch kopieren muss.

Apropos Kopieren – mein altes Nokia war der Meinung, dass der Benutzer garnichts mehr machen darf, sobald das Gerät per USB am Rechner angeschlossen ist. Feiner Zug und wahrscheinlich auch der einzig richtige. Jetzt darf ich nebenbei SMS schreiben, während ich Musik auf das Handy kopiere. Nur sollte ich mich nicht wundern, wenn es beim Kopieren Fehler gibt. Schon garnicht große Dateien draufladen, dann streikt das Gerät sofort. Lieber die micro-SD-Karte rausholen und über einen Kartenleser kopieren.

Und zum Abschluss noch der letzte Kritikpunkt: fehlende Dokumentation! Schaltet mal den Wecker bei einem Nokia 5800 XpressMusic ein und nun? Es huschen zwei Pfeile über den Bildschirm, einer sagt „Stop“ und der andere „Schlummern“. Touchscreen – keine Reaktion. Tastensperre lösen – immer noch keine Reaktion. Keine Ahnung, wo man das einstellen kann, aber der Weckton ist in der Lautstärke ansteigend und ist spätestens nach 30 Sekunden brüllend laut. Druck auf die rote Taste – ah, Ruhe! Google ist dein Freund… Ja, Nokia vergaß komplett zu beschreiben, wie man den Lärm abstellt, aber es ist ja so einfach. Das 5800 hat einen Touchscreen und ist damit auch bewegungsempfindlich. Bewegung nach links = Schlummern, Bewegung nach rechts = Stop.

Damit hätte ich ja eigentlich alle offenen Probleme gelöst und nun kann der Spaß mit dem Handy beginnen – auf Arbeit navigieren und Stimme „Hochchinesisch – weiblich“ wählen.

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