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F wie Fluxion

Jan 0
geschätzte Lesedauer: 2 Minuten

Die Geschichte um Fluxion ist schwierig. Zum einen, weil ich auch sie schon einmal erzählt wurde und zum anderen, weil sie relativ ähnlich zu der von Barbarella verlief.

Jeden Beitrag gibt es auch als Podcast, der etwas umfangreicher als der Eintrag auf dem Blog ist. Untermalt wird das natürlich von der Musik, über die ich hier erzähle.

Beginnen möchte ich mit den Grundlagen. Im Podcast letztes Mal hatte ich ja schon erwähnt, dass es heute griechische Musik geben wird. Denn hinter Fluxion verbirgt sich der Athener Konstaninos Soublis. Der hat zur Jahrtausendwende mit beiden Alben Vibrant Forms I + II auf Chain Reaction herausbrachte. Und dahinter steckt dann meine kleine Geschichte, wie ich zu den Alben kam.

Aber erstmal orientieren wir uns wieder auf dem Zeitstrahl. Wir befinden uns kurz nach der Jahrtausendwende, ich studiere an der HTW Dresden Informatik. Die Leute aus dem Studium sind größtenteils ein echt netter Haufen und wir verbringen nicht nur viel Zeit im Hörsaal, sondern auch nachmittags / abends / nachts zusammen.

Die Charaktere der Leute könnten dabei nicht unterschiedlicher sein. Unter anderem war ein DJ dabei, der irgendwann mal eine Mail mit irgendwas Witzigem verschickte. Einer antwortete und klickte aus Versehen auf „Allen antworten“ und ich hatte seine Antwort bei mir im Posteingang. Zum einen stört es mich, wenn andere so unachtsam sind, zum anderen kann ich mich in die Lage versetzen, dass es ganz schön unangenehm ist, wenn man so was rausschickt.

Also schrieb ich zurück. Wie damals üblich, lief die hauptsächliche Kommunikation über den hochschulinternen Mailaccount. Dort hatte ich immer als Fußnote den Link zu meiner Homepage drin. Die wurde natürlich auf dem Webserver der HTW gehostet. Damals wurden wir als Informatik-Studenten angehalten, eine Homepage zu erstellen. Quasi eine obligatorische Pflichtaufgabe. Und dann ging von simplem HTML bis zu kompletten Flash-Seiten alles.

Ich hatte meine von Hand geschrieben und es gab zwei Themen. Zum einen das Studium. Ich hatte eine Seite mit witzigen Zitaten unserer Professoren. Und zum anderen hatte ich ein paar Reviews zu Platten drin, die ich mir kürzlich gekauft hatte. Und so kommen wir wieder zum Absender der Mails zurück. Er fragte mich, ob ich die Fluxions gehört habe und ich verneinte.

Trotzdem hatte ich kurze Zeit später beide Alben (Vibrant Forms I + II) auf meinem Rechner. Vielleicht hatte ich sie mir über Napster gezogen, denn der Client lief damals permanent, wenn wir im Praktikum am Rechner saßen. Ich hörte rein – es brummte und waberte, aber war nicht mein Stil.

Ein oder zwei Jahre später hörte ich wieder in die Alben von Fluxion rein. Und tatsächlich waren die Alben der Hammer. Ich hatte in diversen CD-Läden immer die Basic Channel / Chain Reaction CDs stehen sehen, die durch ihr simples, aber exklusives Design auffielen. Deswegen kaufte ich sie mir gleich. Leider war ich schon mit dem Studium fertig, die originale Mail war hinfort.

Die beiden Alben waren und sind für mich einerseits Einstieg und damit Maßstab für Dub-Techno. Also quasi der Mount Everest des Dub-Techno. Es gibt noch ein paar 8.000er von Deepchord, aber dann fällt es schnell auf eine Art tibetische Hochebene ab.

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