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Veröffentliche Beiträge in “Hobby”

Alle meine Hobbys

Fluxion – Vibrant forms III

Jan 0

Um den richtigen Einstieg zu finden, muss ich auf einen Blogbeitrag verweisen, der mittlerweile über 10 Jahre alt ist. Hier findet sich die Geschichte "Wie Jan zu den Vibrant forms kam". Und von da aus navigiere ich in die Gegenwart. Dazwischen: 16 Jahre Stille. (Ja, ich weiß, Fluxion hat weiter veröffentlicht. Aber halt keine Vibrant forms.)

Und nun kommen 75 Minuten in Musik gepresste Stille. Aber nicht Stille im Sinne eines John Cage, sondern von Ruhe und Entspannung. In der letzten Zeit hatte das Label Subwax aus Barcelona von sich reden gemacht, indem es die Vibrant forms I & II neu aufgelegt hat. Und schon seit Anfang des Jahres machte sich das Gerücht breit, dass es eine Vibrant forms III geben wird. Kurze Zeit später tauchte sie bei discogs.com auf und relativ schnell gaben einige Leute an, dass sie die Scheibe schon haben. Tatsache war, dass sie erste diese Woche veröffentlicht wurde.

Mein mir zugewiesener Musikverteiler boomkat.com ließ sich zur Aussage hinreißen, die Vibrant forms III würde Material aus der Zeit der ersten beiden Teile enthalten - zumindest solange nicht anderweitig bewiesen. Beim ersten Durchhören dachte ich "Nein, dass klingt zu sehr nach den neuen Veröffentlichungen." Doch gerade läuft sie das erste Mal komplett durch und ich revidiere meine Aussage. Wenn das neu ist, ist es ziemlich gut gelungen. Auf jeden Fall ein gelungener Nachfolger und würdiger Träger des Titels "Vibrant forms".

Man wünscht sich doch immer eine ruhige und entspannte Weihnachtszeit - die werde ich jetzt haben!

Ulrich Schnauss – No further ahead than today

Jan 0

Irgendwann 2000/2001 tauchte ein Live-Mix auf, dessen Sound viel versprach - chillig, so richtig zum Hinhocken und einfach zuhören. Wenn man es kritisch betrachtete, war es vielleicht etwas schnulzig, aber trotzdem - da hatte jemand viel Liebe reingesteckt. Wenig später verschwand der Mix wieder und irgendwann erschien ein Hinweis: Ulrich Schnauss - Far away trains passing by. Diese CD erschien auf City Centre Offices und war - nachdem ich reingehört habe und viele Stücke aus dem Mix wiederfand - sofort mein. Und alles begann mit "Knuddelmaus"... Kritiker meinten, es wäre zu schnulzig, zu rund, ohne Kanten, mussten aber anerkennend feststellen, dass es vielschichtig, durchdacht und abwechslungsreich war.

Zwei Jahre später folgte dann "A strangely isolated place". Irgendwie hatte ich den Mix noch und jetzt war die Sammlung komplett. Die Titel, die noch nicht auf dem ersten Album waren, wurden hier nachgelegt. Der Sound ähnlich, doch schimmerten hier auch ein paar Tracks durch, die etwas schneller waren. Es folgten vier Jahre Ruhe - hier und da tauchte mal ein Track auf, z.B. "Suddenly the trees are giving way" auf Sutemos. Erst 2007 legte er mit "Goodbye" nach. Und solche Titel wirken schwer. Denn es ging so weiter - immer wieder mal eine Kollaboration, doch kein neues Album. Erst 6 Jahre später ging es mit "A long way to fall" weiter. In den Rezensionen kristallisierte sich die Meinung heraus, dass Ulrich Schnauss erwachsen geworden wäre und jetzt auch endlich so klingt.

Wir schreiben jetzt das Jahr 2016 und es passiert etwas wunderbares. "No further ahead than today" erscheint und macht die letzten beiden Alben, ach was sag ich, ein ganzes Jahrzehnt ungeschehen und setzt genau da an, wo "A strangly isolated place" aufhörte. Ich liege in der Wanne kann es einfach nicht fassen - dieses Album. Auch wenn ich einen kleinen Hauch an Kritik loswerden muss, denn es ist im Vergleich zum Einheitspreis der Alben in den verschiedenen Stores überall teurer. Aber das ist ein kleines Schmerz zu so viel Linderung wie dieses Album verteilt.

Aphex Twin 2.0

Jan 0

Man könnte behaupten, Nina Kraviz hat den großen Wurf gelandet. Dieser Typ - Bjarki - bringt im Jahre 2015 eine Zwei-Track-Scheibe mit dem Kracher "I wanna go bang" raus und dann Ruhe. Bis zum späten Frühjahr und dann rumpeln innerhalb von einem halben Jahr drei Longplayer ("B", "Lefhanded Fuqs" und "AE") auf den Markt. Ich finde solche Tendenzen immer gefährlich. Leute, die viel Musik innerhalb von kürzester Zeit veröffentlichen, bringen viel Schrott raus oder die Qualität fängt ab der zweiten Scheibe an, drastisch zu sinken. Oder es tritt das Schlimmste ein - ich mag nicht mehr, hab den Kanal voll von immer dem gleichen Sound.

1:0 für Bjarki - denn der hat schon beim ersten Album gezeigt, dass er zielsicher zwischen Ambient, Downtempo, IDM und rüpelhaften Technobrechern hin- und herspringt, ohne sich wirklich festlegen zu wollen, in welche Schublade er denn jetzt gehört. Und genau dieser Punkt macht ihn mir sehr sympatisch. Mal poltert er wie ein wilder Troll - ich fange schon an genervt auf den Player zu schauen und im nächsten Moment fächelt ein sanfter Ambient um meine Ohren. In einem Interview mit ihm habe ich gelesen, dass er so ca. 10 Tracks pro Tag produziert und auch nicht groß darüber nachdenkt, was er da macht. Ich bin gerade mitten im zweiten Album ("Lefhanded Fuqs") und es schlurft "EL" durch den Kopfhörer und für einen Moment vergesse ich, dass ich Bjarki höre und glaube mitten im Abfahrt-Hinwil-Album zu stecken oder vielleicht auch Arovane. Es ist ein Traum.

Und genau dieses ungebremste Wilde und Experimentierfreudige - das, was ich vor ca. 20 Jahren in einem Aphex Twin gesehen habe - kommt jetzt wieder. Nur ohne die Affektiertheit eines Richard D. James, der jahrelang von seinen tausenden Demos erzählte und erst Anfang letzten Jahres zu erkennen gab, dass es sich nicht um ein Phantom handelt, sondern diese Tracks tatsächlich existieren. Man merkt auch, wie schnelllebig die Zeiten geworden sind. Mitte der 90er - jedes Jahr ein Album veröffentlichen? Der blanke Ausverkauf! 2016: 3 Alben in einem halben Jahr - Läuft!

Für den König!

Jan 1

Letztes Wochenende stand mal wieder im Zeichen des Dresden Marathons. Die letzten beiden Jahre habe ich nicht teilgenommen, irgendwie wollte es nicht klappen. 2014 hatte ich mir ja den Marathon als Ziel gesetzt, aber da machte mir das Wetter jedes Wochenende einen Strich durch die Rechnung. Und dann wurde ich auch noch krank und damit hatte sich dann alles erledigt. Aber wenigstens den Halbmarathon hätte ich machen können, habe ich mir so gedacht, als wir an dem Wochenende in Dresden waren. Und 2015 fiel wegen Urlaub aus.

Dieses Jahr klappte es aber wieder. Ein schöner Sommer ermöglichte mir regelmäßiges Training und ich trainierte hart. Meine einfache Bergroute (5km mit 100m hoch und wieder runter) erweiterte ich in einen Pendellauf (erst 2, dann 3 mal hin und zurück), sodass ich auf 12km mit 300m hoch und wieder runter kam. Ich habe schon in den vergangenen Jahren festgestellt, dass ich mit solchen Bergläufen besser klarkomme, als mit Tempowechseln. Denn 1 bis 2 Wochen nach den Bergläufen stellte ich immer eine Verbesserung meiner Zeiten fest. Und so auch dieses Mal: während ich im Anfang August noch die Strecke mit einer Pace von 5:52 min/km lief, wurden darauf bis Ende September 5:39 min/km.

Was mich zum nächsten Thema bringt: Laufgeschwindigkeit. Die Trainingspläne unterscheiden ja immer zwischen Ausdauertraining, was in der Regel langsames Laufen bedeutet und den Tempoläufen. Tut mir leid, langsam kann ich nicht mehr. Ich will mein Tempo laufen, bei dem ich mich wohl fühle. Ansonsten lief mein Training immer so, dass ich drei Läufe auf die Woche verteilte, die in Summe auf irgendwas zwischen 25 und 30 Kilometern brachte. Aber auf jeden Fall immer einmal Bergtraining die Woche!

Schon fast gruselig ist, dass ich mit dem Training für den Halbmarathon erst Mitte Juli angefangen habe. Davor plätscherte mein Laufverhalten so hin - ca. 1 mal die Woche. Trotzdem setzte ich mir für dieses Jahr das Ziel: Unter 2 Stunden bleiben. Im Juli lag meine Pace noch bei 6 min/km und eine Woche vor Marathon machte ich nochmal einen Testlauf über 10km in der Geschwindigkeit, die ich auch beim Halbmarathon laufen wollte. Ergebnis: neuer Streckenrekord in 53:51min, was einer Pace von 5:21 min/km entspricht. Ich war begeistert und fühlte mich gut vorbereitet. Einziges Manko war, dass plötzlich alle auf Arbeit anfingen zu schnupfen und zu husten. Krank werden wollte ich gar nicht.

Ich war tierisch nervös vor dem Wochenende - fühlte ich mich nicht ein bisschen krank? Würde ich die zwei Stunden knacken? Wie wird das Wetter? Die ganze Woche regnete es immer wieder und es war kalt - so um die 8°C. Doch für den Sonntag versprachen alle Prognosen keinen Regen. Wir fuhren Samstag nach dem Mittag nach Dresden und gingen zur Laufmesse. Es regnete in Strömen. Ich holte meine Startnummer, teste nochmal meinen Chip und dann gingen wir in die Neustadt ins Jaipur, indisch essen. War lecker, aber nicht so gut, wo wir schon mal da waren.

Ich stehe Sonntag früh auf und schaue raus: Nebel mit der Vorahnung auf wolkiges Wetter. Die Wetterfrösche schienen Recht zu behalten. Also los - Frühstücken, Laufklamotten anziehen und ab zur Straßenbahn. Kriszta fuhr in der Zwischenzeit mit dem Fahrrad in die Stadt. Mein Plan war eigentlich ein langärmliges Shirt drunter zu ziehen, darüber ein kurzärmliges und darüber noch ein langärmliges Shirt, was den Wind abhält. Schließlich zeigte das Thermometer früh noch 3°C. Aber Kriszta überredete mich, die oberste Schicht weg zu lassen, was sich als gut erwies. Ich sortierte mich in der Startaufstellung etwas vor den 4-Stunden-Läufern ein, schließlich wollte ich ja unter 2 Stunden ankommen. Der Startschuss fiel und es ging los.

Es war das erste Mal, dass ich auf der neuen Strecke lief, die über die Waldschlösschenbrücke führte. Von den letzten Läufen hatte ich es immer in Erinnerung, dass sich das Feld relativ schnell auflockerte. Diesmal nicht, ich lief immer in einem Pulk von Leuten, manchen fielen zurück, manche überholten. Meine Smartwatch hatte ich so eingestellt, dass sie meinen Puls zeigte, weil mir das wichtiger war, wie die Zeit. Wie gewünscht, pendelte ich mich so zwischen 140 und 150 ein. Mit dem Tempo war ich auch zufrieden. Zwischendurch sah ich immer wieder Kristza, die - wenn es möglich war - mich auf dem Fahrrad begleitete. Die Sonne kam nicht wirklich raus, aber es war trocken und ausreichend warm. Zwischen Kilometer 15 und 16 wurde es plötzlich unangenehm - ich spürte, wie meine rechte Wade begann zu verkrampfen. Das hatte ich die Wochen zuvor schon immer wieder mal gemerkt, aber mit ausreichend Magnesium unter Kontrolle gebracht. Ich versuchte mit einem veränderten Laufstil dem entgegen zu wirken, aber es wurde eher schlimmer als besser, sodass ich wieder auf den alten Laufstil wechselte. Nach Kilometer 17 hörte es dann wieder auf. Nur sah ich auf einmal, wie neben mir der Läufer mit der 4-Stunden-Markierung auftauchte. Ich musste langsam wieder etwas Gas geben. Es waren noch ca. 3 Kilometer und ich wollte ja mein Ziel erreichen.

Ich zog das Tempo an. Kriszta wollte immer stehen bleiben und Bilder von mir machen, aber in dem Moment, wo sie anhielt und das Smartphone gezückt hatte, war ich schon vorbei. Es folgte der Einlauf in die Zielgerade und ich sah: 1:56:irgendwas und setzte zum Schlussspurt an. Überglücklich blieb ich hinter dem Ziel stehen und nahm meine Finisher-Medaille in Empfang, schnappte mir ein isotonisches Getränk und ging zu Kriszta. Ich verschnaufte etwas und zog Schicht für Schicht wieder an. Auf dem Weg nach Hause checkte ich die Zeiten. Es dauerte noch 10 Minuten, dann hatte ich meine offizielle Netto-Zeit: 1:55:36. Ich schaute nochmal auf die Medaille - sie zeigte König Johann, den Reiter, den man vor der Semperoper sieht.

Biosphere – Microgravity

Jan 0

Die Patashnik von Biosphere gehört mit zu meinen liebsten Alben. Als 1994 die Werbung für Levi's rauskam, war ich hin und weg. Und dann dieses Album - ein ständiges Schweben zwischen chilligem Techno und Ambient. Aber für mich waren alle Alben die danach kamen, nicht mehr vergleichbar. Und jetzt entdecke ich die Microgravity. Original erschienen 1991 und letztes Jahr remastered. Also nehme ich mir die Zeit und höre das Album an und bin sprachlos - eigentlich genau wie die Patashnik, vielleicht noch nicht so ganz ausgereift, aber für den Sound von 1991 schon extrem weit entwickelt.

Und während mein Geist wieder ganz entspannt zwischen den zarten Fäden der ambienten Sounds hängt, fällt mir auf, dass ich einen Song kenne: Cloudwalker. Seinerzeit Bestandteil des 3 Lux-3 Videos. Um aber dem Gedanken nachzuhängen, fällt mir auf, dass es in letzter Zeit viele Wiederveröffentlichungen früherer Releases gibt. Gerade von den Künstlern selbst, wie jetzt Biosphere, Oliver Lieb, Uwe Schmidt... um nur einige zu nennen. Weiter so, Jungs! Ich bin überzeugt, dass ich noch große musikalische Lücken habe.

The I in „The White Room“

Jan 0
Es war zu der Zeit, als "3 a.m. eternal" ziemlich populär war. Und da erschien "The white room". Ein Freund aus der Lehre und ich haben damals immer im disc-center Katalog bestellt. Das war quasi der iTunes Store auf Papier. Man bestellte per Postkarte und ca. 2 Wochen später kam ein Paket mit CDs und Platten. Es kam ziemlich häufig vor, dass wir Fehlpressungen in den Händen hatten, d.h. Cover und CD-Aufdruck versprachen völlig anderen Inhalt wie eigentlich drauf war. Und jetzt hielt ich die KLF-CD in meinen Händen, legte sie in den CD-Player ein und ließ laufen. Es fing ruhig an und spulte vorwärts, 15 Sekunden, 30 Sekunden, 1 Minute. Und was ich hörte, hatte ziemlich wenig mit dem zu tun, was ich mir von der CD versprach. Langsames Gedudel und ein Typ, der vor sich hinsummte. Also sprang ich auf den nächsten Titel vor. War schon besser, aber was war hier los, hatte ich eine Fehlpressung? Also auf zum dritten Titel - 3 a.m. eternal. Ja, das war der Titel. Meine Laune normalisierte sich und ich ging zurück auf Anfang. Irgendwann fing dann auch nach 1,5 Minuten What time is love? zu klingen, wie ich es kannte. Nachdem ich das Album komplett durchgehört hatte, war schon klar, dass das Zeug so schräg war, dass es einfach gut sein musste. Und das Gute daran war, dass KLF irgendwie eine allgemeine Schnittstelle zur Musik geschaffen hatten. Sie waren Techno, sie waren Dance, sie waren Pop... egal, wen ich fragte, KLF war Musik die akzeptiert wurde. Was ich am disc-center Katalog liebte, waren die Rabattstaffelungen. Ab einem Einkaufswert von z.B. 30 DM gab es einen Artikel für 1,99 DM gratis dazu, ab 50 DM dann einen 3,49 DM usw. Da wir immer große Bestellungen auslösten, kamen etliche Artikel für 7,49 DM dazu. Und das waren meistens die originalen Maxis von KLF von What time is love? und 3 a.m. eternal - die Varianten, die 1988/89 auf ihrem eigenen Label KLF Communications erschienen. Wenn ich mir heute überlege, dass ich die Teile gratis dazu bekommen habe und wenn ich sie heute über discogs verkaufen würde, bekäme ich locker 20 Euro dafür. Und das spricht auch für die Musik, die sie veröffentlicht haben. Im Gegensatz zu "Hat keiner - will keiner" haben sie durch das Einstampfen ihres gesamten Backlogs nur Raritäten erschaffen. Und heute - 25 Jahre später? Ich genieße es, wenn ich das Album höre - es fängt mit dem Typen an, der vor sich hinsummt und was von den Justified and Ancients singt, dann kracht es... Kick out the jams!

Platten digitalisieren

Jan 0

IMAG0407Ich hatte vor der Weltreise schon damit angefangen, alle meine Platten zu digitalisieren. Die initiale Version davon sah so aus, dass ich meinen Rechner mit dem Mischpult via Cinch-Kabel verband und im Audacity alles aufnahm. Dann kam noch die Konvertierung als MP3 und fertig war ich. Für die Weltreise war das ein zufrieden stellendes Ergebnis. In den meisten Fällen war die Platte zu leise, die Mitten und Höhen waren übertrieben laut und stellenweise übersteuert.

Jetzt jedoch wollte ich eine bessere Version. Also machte ich mich schlau und stieß in einem Hifi-Forum auf eine super Lösung. Ein Diktiergerät, dass WAV-Dateien erzeugt direkt mit dem Verstärker verbinden und dann das Audiosignal direkt am Verstärker abgreifen. Also stellte ich die Kriterien für ein geeignetes Gerät zusammen:

  • erzeugt WAV-/MP3-Dateien
  • hat einen Line-In-Eingang
  • Speicherplatz erweiterbar
  • Preis sollte im Rahmen der Aufgabe bleiben

Nach kurzer Zeit stieß ich auf das passende Gerät: Philips Voice Tracer DVT4000. Der kann WAV und MP3, der Mikrofon-Eingang kann auf Line In umgeschaltet werden, man kann eine Micro-SD-Karte einschieben und der Preis (war mein Weihnachtsgeschenk) war auch akzeptabel. Jetzt schloss ich das Gerät an mein Mischpult an, steuerte die Platte aus, damit kein übersteuertes Signal entstand und nahm auf. Das Ergebnis hörte ich mir im dann im Audacity und war überwältigt. Die Platte klang jetzt genau so, wie sie klingen sollte. Seither lese ich die Platten ein, schneide sie im Audacity zurecht und wandle sie in MP3 um.

[caption id="attachment_7292" align="alignnone" width="500"]Platte im Fotozelt Platte im Fotozelt[/caption]

Bleibt nur noch ein Problem: Die Cover. Viele Platten sind ja herzlos hergestellt. Schwarzes oder weißes gelochtes Cover und alles was wichtig ist, steht auf dem Label. Aber damit würde man den Platten Unrecht tun, wo sich extra ein Künstler hinsetzt, um speziell für das eine Release ein kleines Kunstwerk zu schaffen. Für die frühere Version hatte ich mich zufrieden gegeben, den Labelaufdruck einzuscannen. Jetzt sollte es das ganze Cover sein.

Hier half mir der Shop meiner Frau auf die Sprünge, wo ich in aller Regelmäßigkeit Produkte fotografiere, frei stelle etc. Sie hatte sich für diesen Zweck extra ein kleines Fotozelt mit Energiesparlampen gekauft. Ich muss jetzt nur noch das Stativ aufbauen, Platte reinstellen, fotografieren und dann die Nachbearbeitungsfilter darüber laufen lassen. Das Freistellen ist daran noch das Aufwendigste, aber ich freue mich über jedes Cover, das fertig ist.

[caption id="attachment_7293" align="alignnone" width="500"]Cover nachbearbeitet und freigestellt Cover nachbearbeitet und freigestellt[/caption]

Noch viel besser…

Jan 0

Nachdem mich das gestern wieder geärgert hat, dass ich kaum Musik bei Soundcloud finde, die ich gerade höre, kam mir heute Morgen die entscheidende Idee: Spotify! Die haben eigentlich die komplette Palette an aktueller Musik und das auch in voller Länge und nicht nur als Schnipsel.

Deswegen heißt es ab sofort nicht mehr "electro-space Podcast", sondern electro-space.fm! Meine Idee ist es, dass dort sich immer 20 Songs befinden, die ich aktuell gut finde. Der einzige Nachteil ist halt, dass man sich ein Konto bei Spotify anlegen muss, was aber kostenlos geht. Ich freue mich über viele Follower und wenn ihr euch die Musik gefällt, darf die Liste gern geteilt werden.

Nachtrag: Mittlerweile hab ich 17 Titel drin, d.h. ist bin schon relativ nah an meinem Limit dran. Aber was ist electro-space.fm überhaupt? Und warum electro-space.fm? Die Antworten sind doch relativ einfach. Wir sind schon seit geraumer Zeit Premium-Mitglieder bei spotify. Als solches hat man die Möglichkeit werbefrei zu streamen, als auch Playlists auf sein Smartphone herunterzuladen. Da ich einfach kein Radio mehr hören mag und will (zu viel Gelaber), habe ich mir einen FM-Transmitter gekauft, den ich im Auto in den Zigarettenanzünder stecke, denn mein "altes" Auto unterstützt weder Bluetooth noch USB. Also verbinde ich mein Smartphone via Bluetooth mit dem FM-Transmitter und schon habe ich auf 106.0MHz meinen eigenen kleinen Radiosender - electro-space.fm

Guter Start ins neue Jahr

Jan 0

Ich hatte ja in meinem Jahresrückblick geschrieben, dass ich meinen Podcast schmerzlich vermisse. Aber irgendwie wollte ich auch nicht wieder anfangen, Netlabels zu durchstöbern, nur um das Problem der GEMA zu umgehen. Bis ich dann letzte Woche auf einen Blog stieß, der Mixes in Form von Soundcloud-Playlists in die Welt schickte.

Das war doch eine tolle Lösung - zumindest für 1-2 Tage. Als ich begann Musik zu suchen, die ich gerade höre, musste ich feststellen, dass entweder den Labels Fesseln angelegt werden oder sie viel zu große Angst vor Soundcloud-Rippern haben. Deswegen erscheinen viele Tracks nur als Schnipsel von 1-2 Minuten Länge. Aber das hat mich trotzdem nicht aufgehalten, einige Tracks herauszusuchen, die mehr oder weniger vollständig sind und damit quasi ein neues Zeitalter meines Podcasts einzuläuten (nur in einem neuen Medium).

Ich bin mal gespannt, ob ich mehr davon finde, sodass ich doch regelmäßig zu einem Musikupdate komme. Irre finde ich schon jetzt die Anzahl der Wiedergaben der einzelnen Titel... von knapp 5.000 bis über 2 Millionen.

AFX – Orphaned Deejay Selek 2006-2008

Jan 0

Egal wie ich es mache, es ist verkehrt - bei "Syro" und den "Computer Controlled Acoustic Instruments" hatte ich einen Pre-Order bei Bleep (dem ausgegliederten Warp-Shop) zu laufen und musste danach feststellen, dass andere Shops nach Veröffentlichung viel günstiger waren. Also machte ich diesmal alles richtig. Ich wartete die Veröffentlichung ab und entschied mich dann, die AFX-Platte bei junodownload.com zu kaufen, für 6,66 Euro am günstigsten. Und Anfang dieser Woche gibt Bleep bekannt: Wenn ihr die ODS gekauft habt, dann schaut mal in euren Download-Bereich, wir haben ein Goodie für euch. Mist!

Auch dieses Mal tat Warp alles, um die Werbetrommel richtig zu rühren. Mit Ankündigung konnte man den ersten Song "Serge Fenix Rendered 2" gleich herunterladen. Kurz vor Veröffentlichung waren es schon vier Tracks. Auch gab es diesmal keine blumigen Versprechungen von wegen "neu und innovativ". Die EP(?) unterteilt sich für mich in drei Teile: (A) der Analord-Part. Keine weiteren Erklärungen, die logische Fortsetzung der Analord-Serie.

Teil (B) besteht aus den zwei Titeln "Bonus EMT Beats" und "Simple Slamming B 2". Wie der Name des ersten Tracks schon ahnen lässt - sehr betont auf Drums, wobei Simple Slamming doch ein gewisses Highlight der Platte darstellt. Warum? Ich habe gewisse Assoziationen damit. Wahrscheinlich mit einem der unendlich vielen Songs, die er in letzter Zeit veröffentlicht hat.

Der finale Teil (C) beginnt mit "Midi Pipe1c Sds3time...", einem Song, der mit vom Konzept her fast an die CCAI denken lässt, aber hat doch schwere Anleihen an Syro, genau wie die restlichen Tracks. Und zum Schluss - völlig unabhängig von allen anderen Songs, das Goodie "umil 25-01". Ich bekomm das Ding einfach in keine Schublade gesteckt. Es ist jetzt nicht die Innovation, einerseits typisch AFX, aber auch komplett neben den Alben und EPs.

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