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Veröffentliche Beiträge in “Wissen”

Fakten, Fakten, Fakten

Aufräumen…

Jan 0

Nachdem ich bei Dirk gestern angekündigt hab, dass ich doch dringend meinen Simpsons-Konsum einschränken sollte, hab ich zum Abgewöhnen gleich noch einen Test gemacht. Welcher Simpsons-Charakter wäre ich - naja, eigentlich hätte mich auch jede andere Antwort gewundert (einmal Klugscheißer, immer Klugscheißer) *g*.

Auf vielen Blogs geht es herbstlich zu, allerorts sieht man Stöckchen herumliegen und es wird fleißig aufgesammelt. Ich werde mir auch noch eins zu Gemüte führen. Und ich mußte gestern die traurige Nachricht vernehmen, dass leGours Küchenplauderei geschlossen wird. Ich glaub, ich schau noch mal zur Afterhour vorbei. Aber dazu muss ich erstmal etwas Ordnung in meinem Kopf schaffen (was sowieso aussichtslos ist), also mal fix zusammentippen, was so in nächster Zeit anliegt:

  • Abgelaufene Ebay-Auktion schon mal verpacken (Termin: heute)
  • Vortrag (Termin: heute, 19.00 Uhr)
  • Releasetext (Termin: heute, übersetzt ist er ja schon, jetzt kommen nur noch kosmetische Operationen)
  • Foto für neue Thinner-Homepage (Termin: diese Woche)
  • Wohnungsbesichtigung in Bamberg (Termin: Samstag vormittag)
  • Spieleabend (Termin: Samstag abend)
  • Einladung zum Abendessen + Rechner fixen (Termin: nächster Freitag)
  • Releasetext 2 (Termin: nächste Woche)
  • Noch einen Rechner fixen (Termin: nächste Woche)
  • C# (Termin: bis Jahresende)

So, damit sollte ich erstmal meine Mindmap zuhause wieder aktualisieren können. Dort steht noch eine ganze Menge mehr drin. Beruhigend ist zur Zeit nur eins: Ich bin mit dem Lesen meiner Zeitschriften wieder Up-to-date. Kleines Wissensbruchstück für die Allgemeinbildung: Zusammen mit einem Chemikerteam erfand Margaret Thatcher 31 Jahre vor ihrem Antritt als Premierministerin das Softeis!

Katastrophal

Jan 0

Heute entdeckte ich endlich mal wieder einen Flyer für einen Vortrag am Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme (MPIPKS) mit dem Thema "Vorhersage von extremen Naturereignissen und Umgang mit dem Risiko". Dazu wird Dr. Michael Lehning, ein Schweizer Lawinenforscher referieren. Ich stelle dieses Mal nicht wieder wilde Spekulationen darüber an, was mich erwarten könnte, sondern lass mich einfach überraschen. Ich war zwar bei der Komplexität des Themas im letzten Vortrag überwältigt, aber die Themen, die ich mir erhofft hatte, wurden nur teilweise oder garnicht angeschnitten.

Meine Theorie des Universums

Jan 0

das_weltall_und_unsere_erdeAngefangen hat alles mit dem Buch "Das Weltall und unsere Erde" von J. Kleczek & Petr Jakes (Artia Verlag Prag). Ich bekam das Buch Ende der 80er Jahre von meinen Eltern geschenkt und es handelt vom Elementarphysik, Geologie, Astronomie und ist für Kinder und Jugendliche geschrieben worden. Dort enthalten ist auch ein zeitlicher Abriss über die Geschichte des Universums beginnend mit dem Urknall. Da gibt es eine Leptonenära, eine Hadronenära und nach einer Sekunde ist schon so viel passiert und dann kommt erstmal 300.000 Jahre nichts. Und es vergehen weitere 10 Milliarden Jahre, bis sich die Galaxien gebildet haben.

Immer wenn ich mir diese Grafik ansah, dachte ich, dass es doch ziemlich blöd ist, wenn die Zeitabschnitte so ungleichmäßig verteilt sind. Mir schwebte da eher etwas wie eine logarithmische Skala für die Zeit vor. Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nichts von logarithmischer Skala, geschweige denn von Einsteins Relativitätstheorie und allen fortführenden Ideen. Meine Theorie entstand also schon, bevor ich sie überhaupt erklären konnte.

Denn setzen wir uns mal mit dem Zeitbegriff auseinander. Derzeit wird die Zeit oder genauer gesagt, eine Sekunde anhand der Resonanz zwischen einer Mikrowelle und dem Übergang in einem Cäsiumatom gemessen. Klingt reichlich präzise, oder? Aber genau wie es in der Beschreibung zur Sekunde schon steht - es handelt sich um eine Periodendauer, der jegliche Referenz fehlt. Und darauf baut meine Theorie - Was ist, wenn grundlegende Prozesse des Universums zeitlich nicht konstant verlaufen? Sie werden natürlich von uns, die wir uns innerhalb dieses Universums befinden, als konstant wahrgenommen. Was ist, wenn es eine proportionale Beziehung zwischen Zeit und Expansion des Universums gibt?

Was wären die Schlußfolgerungen? Würden wir die Expansion des Universums stoppen, würde die Zeit wirklich konstant weiter laufen. Um es wirklich deutlich zu machen brauch man noch eine zusätzliche Zeitmessung - die absolute Zeit. Ja, ich weiß, dass Raum und Zeit eine Einheit bilden und die Zeitmessung außerhalb deshalb sinnlos ist, weil es da keine Zeit gibt. Ich werde ein ganz einfaches Beispiel wählen und die Beziehung Expansion - Zeitverzögerung als y = x darstellen. Aber halt nur als Beispiel zur demonstrativen Darstellung der Idee - also ein Experimentieruniversum.

absolute Zeitdauer relative Zeitdauer Expansion Gesamtgröße
1 1 1 1
2 1 1 2

Möglich wäre natürlich auch eine indirekte Proportionalität. Wie würde die sich äußern? Für einen äußeren Beobachter würde die Zeit im Universum immer schnell laufen. Für uns -innerhalb des Systems- würden Prozesse wie der Urknall innerhalb unserer derzeitigen Vorstellung in Sekundenbruchteilen abgelaufen sein, obwohl es nach der absoluten Zeit genau so lange gedauert haben könnte, wie heute eine Million Jahre dauern.

Nachtrag 19.07.2015:Was mein jüngeres Ich vor 9 Jahren sagen wollte war folgendes: Raum und Zeit bilden eine Einheit. Wir sprechen zwar immer von der Expansion unseres Universum, aber keiner verliert ein Wort, ob "neuer" Raum entsteht oder der Raum gedehnt wird. Würde der Raum gedehnt werden, dann würde zwangsläufig auch die Zeit gedehnt, d.h. für einen absoluten Beobachter würde die Zeit immer langsamer verlaufen.

Ausgebremst (Mal wieder…)

Jan 0

Heute morgen habe ich einen Beitrag im Spiegel über das mysteriöse Abbremsen der Pioneer-Sonden, die 1972 gestartet wurden, gelesen. Mit derzeitigen wissenschaftlichen Theorien und Techniken kann dieses Phänomen nicht erklärt werden, dass mit Erreichen der Grenze des Sonnensystems, die pro Tag um 0,0000755 Meter pro Sekunde langsamer werden.

Sämtliche Ursachen, von der Strahlung des Minireaktors bis zur Sendeanlage, wurden untersucht und hatten -wenn überhaupt- nur sehr geringen Einfluss auf das Abbremsen. Der Effekt konnte bisher nur bei den Pioneer-Sonden untersucht werden, da die später geschickten Sonden permanent Lageveränderungen vornehmen, bremsen und beschleunigen und somit keine konstante Bewegung vorliegt, bei der man diesen Effekt messen könnte.

In Zeiten eines knappen Budgets konnte die NASA nicht einmal die Daten der bisher aufgezeichneten Informationen der Sonden auswerten. Die Planetary Society sprang helfend ein und finanzierte die Auswertung der Daten aus dem Jahr 1987, die erstmal in ein auswertbares Format gebracht werden mußten. Erinnern wir uns an die Technik der späten 80er Jahre und deren Lesbarkeit nach einigen Jahren.

Und während der Spiegel-Artikel schon wieder die Dunkle Materie bemüht, wird nur in einem kleinen Absatz erwähnt, dass der "Wert" der Anomalie dem Produkt aus Hubblekonstanten und Lichtgeschwindigkeit beträgt. Schon mal was von Ockhams Rasiermesser gehört? Wenn man zwei Theorien hat, sollte man der einfacheren Theorie den Vorzug geben. Und wenn man die Wahl zwischen einer unbewiesenen Dunklen Materie hat oder die Expansion des Universums erstmals sehr genau messen könnte. Aber irgendwie passt das ja auch nicht zusammen, denn wenn der Raum expandiert, müßte die Sonde in unseren Augen sich ja schneller fortbewegen. Es sei denn...

Nun ja, meine Lieblingstheorie, die ich schon vor einigen Jahren entwickelte. Ich freu mich nämlich immer wieder, wenn ich Vorträge höre, die lauten "Was eine Millionstel Sekunde nach dem Urknall passierte". Wenn ich da mit meinem naiven Schulwissen rangehe, bilden Raum und Zeit eine Einheit. Sprich: kleiner Raum, kurze Zeit. Soweit vom Standpunkt außerhalb des Raumes. Aber trotzdem unser Universum immer weiter expandiert, vergeht ja unsere Zeit nicht langsamer, oder? Richtig - wir befinden uns ja auch innerhalb des Raum-Zeit-Systems. Demzufolge wird die Zeit für uns immer konstant ablaufen - es sei denn, wir finden einen Referenzpunkt, der sehr weit weg ist (am liebsten außerhalb des Raum-Zeit-Kontinuums) und zu dem eine präzise Messung möglich ist. Begründung: Dann liegt zwischen Beobachter und Objekt genügend Raum (und damit Zeit) um den Effekt zu messen. Würde im Fall der Sonde die Vermutung zulassen, dass die Zeit schneller langsamer wird, als das Universum expandiert. Und jetzt bitte ich um die Widerlegung meiner Theorie...

Nachtrag: Ich habe gerade noch mal nachgedacht. Die Idee von Butz123, dass ein Rechenfehler vorliegt, kann sein, wäre aber in der Geschichte der Raumfahrt nichts neues. Ich erinnere mich dunkel, dass es einen Fall einer Sonde gab, die jämmerlich abgestürzt ist, weil die einen Wissenschaftler als Höhenangabe Meter erwartet haben, aber in Wirklichkeit die Höhe in Fuß gemessen wurde. Und damit war die Sonde schon 2/3 näher an der Oberfläche als erwartet.

Eine andere Möglichkeit wäre "Dicke Luft". Mit den beiden Pioneer-Sonden (und natürlich auch den Voyager-Sonden) betrat die Menschheit erstmals interstellaren Raum. Da mir keine Messdaten über die Dichte des Vakuums im interstellaren Raum bekannt sind, schließe ich mal nicht aus, dass der Sonnenwind unser Planetensystem doch "sauber hält", d.h. das Sonnensystem gegenüber Teilchen aus dem Raum abschirmt und somit die Dichte des Vakuums größer ist als innerhalb des Sonnensystems und die Sonden, wenn auch nur minimal, abgebremst werden.

Schwärmerei

Jan 0

Nachdem ich heute schon meine Meinung über den Aufbau und die Gliederung des Vortrags "Kollektive Dynamik der Schwärme von Lebewesen aus der Sicht der Physik" am Max-Planck-Institut für die Physik komplexer Systeme äußerte, werfe ich jetzt noch mal einen Blick auf den Inhalt des Vortrages.

Beginnen möchte ich mit dem Ende des Vortrages, wo ich mich nochmal an einen der mitforschenden Professoren wandte und mir die Motivation dieser Untersuchungen erklären ließ und in diesem Moment wurde mir klar, was das Ziel des Vortrags war. Die Professoren, die sich mit der Thematik "Constructive role of noise in complex systems (CRNCS)" befassten, waren ausschließlich theoretische Physiker, die aus dem Teilgebiet der Selbstorganisation kommen. Der Vortrag war also, wie der Prof. Ebeling schon ausführte, nur die populärwissenschaftliche Ausführung bzw. Übertragung auf Lebewesen von Forschungen, die mit "unintelligenten" Dingen durchgeführt werden.

SchemaSomit wurden auch keine von den Punkten angesprochen, auf die ich Antwort erhofft hatte, aber dafür traten teils bekannte und viele neue Erkenntnisse zu Tage. Die Forschungsergebnisse stammen aus den unterschiedlichsten Bereichen (Biologie, Chemie, Medizin) und haben allesamt auf eine physikalische Erklärung gewartet. Und wie theoretische Physiker nun mal so sind, haben sie erstmal alles vereinfacht und sind zu folgendem Modell gelangt:

Hier werden sämtliche Teilchen auf ein Depot von Energie reduziert. Dieses bekommt von außen hochwertige Energie zugeführt und kann diese umsetzen, z.B. in Bewegung. Zusätzlich werden dem System stochastische Stöße versetzt, also bei Molekülen zum Beispiel die Kollision mit Ionen. Beim Umsetzen in Bewegung kennen die Teilchen dann drei Modi (Der Professor nannte es: drei Moden):

  • Rotationsmodus (die Teilchen beginnen zu rotieren)
  • Translationsmodus (die Gruppe von Teilchen bewegt sich)
  • Amöbenmodus (die Form der Gruppe ändert sich)

Anhand von Computersimulation und Experimenten konnte nachgewiesen werden, dass beim Abbremsen eines Systems dieses automatisch von der Translation wieder in die Rotation übergeht. Natürlich haben sich die Physiker intensiv mit der Rotation auseinandergesetzt. Damit die Selbstorganisation solchen Systemen einsetzt muss eine bestimmte Menge Energie zugeführt werden. Denken wir einfach an einen Wassertopf, den wir auf eine Herdplatte stellen und dann erhitzen. Zuerst bilden sich am Boden des Topfes kleine Blasen von Wasserdampf, die Wärme höherwertige Energie vom Boden des Topfes an das darüberliegende Wasser abgeben. Und da haben wir schon das Prinzip der Rotation, die in den Wasserdampfblasen stattfindet. Wird die Menge Energie weiter erhöht, löst sich die Wasserdampfblase vom Boden, im allgemeinen sagt man: Das Wasser kocht. Hält man aber die Energie in dem Moment konstant, wo die Wasserdampfblase am Boden des Topfes Energie austauscht, dann entsteht ein interessantes Muster. Das wären dann die sogenannten Benardzellen.

Und natürlich wurde auch versucht das Verhalten der einzelnen Teilchen zu simulieren, indem man das Teilchen als Punkt simulierte und ihm eine Richtung zuordnete. So wie ich es verstanden hab, konnte man mit Hilfe einer Größe, die negative Reibung, Einfluss auf die Teilchen nehmen. In Abhängigkeit dieser Größe konnte die Richtung, ein Richtungswechsel und völlig chaotische Bewegungen erreicht werden. Im Anschluss an den Vortrag wurde in der Diskussion erklärt, dass man sich zur Zeit in der Phase befindet, wo die Übergänge bei Richtungswechsel, die einer chaotischen Bewegung entsprechen, näher untersucht werden.

Fazit: Ich habe für diesen Beitrag mich noch ein bißchen im Netz umgesehen und diverse Seiten besucht, u.a. auch welche die sich auf Werke des Prof. Ebeling bezogen. Dort gewann ich den Eindruck, dass es sich um ein sehr weites und komplexes Thema handelt, dass man als Ganzes nicht innerhalb eines Vortrag von einer Stunde abwickeln kann. Dennoch hätte ich mir erhofft, dass statt der Animationen und Simulationen doch mehr Fakten präsentiert werden könnten.

Unter Druck

Jan 0

VorherNun widme ich mich mal der Problematik der Pumpen zu. Ausgangslage sieht man auf dem Bild eins - Ein Wasserbehälter, ein Rohr was auf die Höhe von 15 Metern führt und eine Pumpe, die das Wasser hochpumpen soll. Und jetzt Pumpenmotor an und Wasser marsch! Aber nichts da!

Was passiert? Das Wasser bleibt auf 2/3 des Weges "stehen". Aber warum? Die Pumpe saugt doch das Wasser an und durch den Unterdruck muss doch das Wasser oben ankommen. Weit daneben - Nachherwer jetzt noch grübelt, dem gebe ich mal ein Stichwort: Was jetzt entstanden ist, könnte man auch als Barometer benutzen. Denn die einzige Kraft, die jetzt noch auf das Wasser in der Leitung wirkt ist der Luftdruck, der auf das Wasserbecken einwirkt. So kommt es, dass je nach Wetterlage die Wassersäule maximal auf ungefähr 10 Meter ansteigt. Um es sich mal bildlich vorzustellen, nehmen wir mal an, die Atmosphäre würde nicht nach oben zu immer dünner werden, sondern eine konstante Dichte haben, dann würde eine Luftsäule von 8km auf dem Wasserbecken ruhen.

PS: Wer jetzt feststellt, dass Bäume ja trotzdem höher als 10m wachsen, dem sei das Stichwort Kapillareffekt genannt. Der sorgt dafür, dass in Abhängigkeit vom Durchmesser des Gefäßes, des Materials und der Oberflächenspannung die Flüssigkeit nach oben steigt. Würde man eine Kapillare von 1µm Durchmesser an den Wasserbehälter anschließen, würde das Wasser durch den Kapillareffekt 15 Meter hoch steigen.

Lachen + Denken

Jan 0

Heute ist mal wieder Mittwoch und es traf sich die Frühstücksrunde der entgleisten Gedanken. Unser Leipziger Kollege kam heute morgen etwas wutschnaubend an, als er feststellte, dass man bei einer Bestellung von drei Blätterteigtaschen auch was falsch machen kann. Nämlich zwei verschiedene Sorten einzupacken. Bei der näheren Erläuterung kamen dann auch zwei Verkäuferinnen vor, die beim Eintreten so vertieft ins Gespräch waren, dass die Begrüßung erstmal ausfiel. Da die Verpackung mit "Wir backen noch DDR-Brötchen!" wirbt, lag die Vermutung nahe, dass auch nach DDR-Manier bedient wird.

Von den Backwaren ging es dann nahtlos in den Supermarkt, wo wir das Geheimnis der Nummern am Einkaufswagen lüfteten. Wer es immer noch nicht weiß: Die Nummern am Einkaufswagen sind nicht dazu da, um zu bestimmen, wann der Wagen das nächste Mal zur Durchsicht muss oder wie häufig er benutzt wurde, sondern damit die Person an der Kasse mal ein bißchen Bewegung hat und auch mal aufstehen muss. Natürlich könnte man die Nummern auch benutzen, um fehlende Wagen aufzuspüren. Schließlich ist ein Einkaufswagen für einen Euro schon ein Schnäppchen. Außerdem kann man ihn dann "personalisieren". Tieferlegen, Antenne mit Fuchsschwanz dran, Nebelscheinwerfer, Touchscreen mit Einkaufsliste - "Pimp my Einkaufswagen". Dann folgte der Bruch...

Vor rund einhundert Jahren formulierte ein Mathematiker namens Poincaré folgendes Problem (populärwissenschaftlich formuliert): Man nehme die Oberfläche einer Kugel und entfalte sie. Einfachstes Beispiel: Die Weltkarte - eine 2-dimensionale Abbildung eines 3-dimensionalen Objekts. Poincaré äußerte die Vermutung, dass auch eine Umsetzung einer 4-dimensionalen Sphäre in ein 3-dimensionales Objekt möglich ist. Reales Problem hinter dieser Vermutung: Die 3-dimensionale Wahrnehmung einer 4-dimensionalen Sphäre, die unser Universum bildet. Außerdem wäre damit erwiesen, dass ein Raumschiff, was "geradeaus" durch das Universum fliegen würde, nach einer bestimmten Zeit wieder am selben Ort ankommt.

Dieses Problem wurde vom Clay Mathematics Institute als ein Jahrhundertproblem definiert und mit einer Million Dollar Preisgeld dotiert. Und 2002 tauchte nicht in einer Fachzeitschrift sondern auf einer Webseite die vermutliche Lösung auf. Ein Einsiedler, der ohne Anstellung bei Muttern in der Datscha lebt, hatte ohne irgendwelche Ansprüche zu stellen, eine Lösung gefunden. Als das bekannt wurde, stürzten sich die Mathematiker darauf und bis auf kleine unwesentliche Fehler konnten sie seine Aussage nur bestätigen. Dafür sollte ihm jetzt die Fields-Medaille überreicht werden, der Nobelpreis der Mathematik, der nur alle vier Jahre verliehen wird, aber diesen Preis schlug er aus, er wäre nicht an materiellen Dingen interessiert. Es wird vermutet, mit der Überreichung des Preises wird seine Lösung als richtig anerkannt.

Und heute nachmittag hatte ich dann auch die Lösung des Problems - ich hatte die 4-dimensionale Kugel begriffen. Denn der kürzeste Weg ist nicht außen entlang, sondern durch die Mitte und so schaffte ich es, Mails zu beantworten, noch bevor sie eintrafen...

Schneller

Und zum Schluss noch ein kleines Quiz zum Suchen und Grübeln: Angenommen ich stehe in 15 Metern Höhe mit einer Pumpe, die ich an ein Wasserrohr anschließe, um das Wasser hochzupumpen. Was passiert und warum?

Wecker stellen

Jan 0

Ich habe heute den Wecker auf Arbeit mit einer neuen Batterie versorgt und mußte ihn erstmal stellen. Ursprünglich war der Wecker nur ein Werbegeschenk, aber ich habe mich dran gewöhnt, auf einen Blick Zeit, Datum, Wochentag und Zimmertemperatur zu sehen, dass ich ihn, nachdem die erste Batterie verbraucht war, wiederbeleben mußte. Da ich auf meinem Desktop und meinem Entwicklungsrechner unterschiedliche Zeiten habe, ging ich auf die Webseite der Greenwich Mean Time (GMT) und stellte meine Uhr.

Wer im Frühjahr und Herbst immer wieder grübelt, ob man eine Stunde länger schlafen darf oder die Uhr vorzustellen hat, gibt es einen schönen Spruch (aber halt amerikanisch):

Spring forward & fall back

Und wenn es noch immer Unklarheiten gibt, wann der Wechsel zwischen Sommer- und Winterzeit stattfindet: Im Frühjahr am letzten Märzwochenende und im Herbst am letzten Oktoberwochenende.

Eiskalt

Jan 0

Man nehme einen Wetterballon und lasse ihn auf 10 Kilometer Höhe aufsteigen. Herrschen in dieser Höhe unter -115°C, hat man die Chance, Perlmuttwolken wie diese zu beobachten...

Perlmuttwolken

Wieder mal die Chaoten…

Jan 0

mpi 18 07 2006Nächsten Dienstag (18.07.2006) findet im Max-Planck-Institut für Physik komplexer System (kurz: MPIPKS) um 19 Uhr wieder mal ein öffentlicher Vortrag zum Thema "Kollektive Dynamik der Schwärme von Lebewesen aus der Sicht der Physik".

Leider habe ich auf der Webseite des MPI keinerlei Hinweise gefunden, welcher Inhalt in diesem Vortrag näher behandelt wird. Ich hoffe, ein bißchen was über die Modellierung von Schwärmen in Abhängigkeit von folgenden Größen zu erfahren:

  • mit/ohne Schwarmführer
  • Medium
  • Größe der Gruppe
  • Größe des Territoriums
  • Zweck der Schwarmbildung
  • Aufgaben innerhalb des Schwarms

Letztendlich nehme ich mal an, dass die Modellierung hier noch den einfachsten Teil übernimmt, denn den Schwarm-Bildschirmschoner gibt es ja auch schon seit Jahren für Linux. Nur das bestimmen der Parameter und deren Feinabstimmung, um die Prozesse in der Natur nachvollziehen zu können, dürfte wesentlich komplexer ausfallen.

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