Selamat Datang heißt Herzlich Willkommen in Malaysisch und Indonesisch. Und so fühlten wir uns auch, als wir zwei Wochen durch Malaysia und Indonesien reisten. Eine beeindruckende Reise von Großstädten bis in den Dschungel.
Jetzt sind beide Länder nicht neu für uns. Kuala Lumpur entdeckten wir das erste Mal, als wir auf Weltreise waren und dann für einen zweiten Besuch, als wir von Bali zurückkehrten. Natürlich war für uns klar, dass Bali und Indonesien zwei komplett verschiedene Dinge sind.
Reiseroute
Unsere Reiseroute sollte so aussehen:
- Kuala Lumpur
- Pangkor
- Ipoh
- Penang
- Medan
- Bukit Lawang
- Berestagi
- Lake Toba
- Medan
Der Gabelflug über Etihad war schnell gebucht und auch der kleine Zwischenflug zwischen Penang und Medan mit AirAsia. Aber letztlich war die Reise um die 7-Tage-Tour herumgebaut, die in Medan starten sollte. Wie sich später herausstellte, war es eine unglaublich gute Entscheidung diese Tour fest zu buchen. Natürlich kommt man auch auf eigene Faust auf Sumatra vorwärts, aber das ist unglaublich zeitraubend.
Anreise
Der Plan stand, jetzt folgte die Umsetzung. Wir beide hatten unglaublich viel Stress bevor es in den Urlaub ging. Deswegen war ich froh, dass ich den Freitag schon frei genommen hatte, obwohl unser Flug erst spät abends ging.
Wir machten eine einfache Rechnung: Start ist 22.30 Uhr. Drei Stunden vorher da sein, heißt 19.30 Uhr. Für die Fahrt zum Münchner Flughafen brauchen wir gut zwei Stunden, also 17.30 Uhr. Es ist Freitag Nachmittag, also lass uns mal 16.30 Uhr losmachen.
Tatsächlich machten wir schon kurz nach 16 Uhr los. Und kamen von einem Stau in den nächsten. Wir hatten zwar jede Menge Puffer eingeplant, waren aber trotzdem erst kurz vor 20 Uhr auf dem Parkplatz. Dann noch mit dem Bus zum Flughafen. Gepäck eingecheckt und ab jetzt sollte alles seinen Gang gehen.
Weit gefehlt! Gegen 22 Uhr verkündete das Bodenpersonal, dass es „technische Probleme“ gibt und man sei dabei das Problem zu lösen. Eine halbe Stunde später kam der Kapitän raus und erklärte, dass es technische Probleme an den Bremsen gibt. Natürlich würde die Maschine nicht fliegen, wenn er sich nicht selbst sicher ist, dass alles 100%-ig funktioniert. München hätte aber die Starterlaubnis bis 1 Uhr verlängert, sodass man weiterhin probiert, den Fehler zu beheben.
Irgendwann halb zwei Uhr kam dann die Nachricht, dass es heute nichts mehr wird. Ein Techniker aus Abu Dhabi muss einfliegen und Ersatzteile mitbringen. Dann würde der Flug morgen gehen. Das hieß für uns schnellst möglich jetzt zur Hotelverteilung zu kommen. Aber es war Oktoberfest. Irgendwann um zwei Uhr war man sich einig, dass es zwei Optionen gibt: Entweder sie finden selbst ein Hotel und reichen die Rechnung bei Etihad ein oder sie übernachten am Flughafen. Wir telefonierten eine halbe Stunde lang, bis ich in Freising ein Hotel fand. Es war nicht toll, aber es war mittlerweile 3 Uhr als wir ankamen. Hauptsache schlafen!
Es gab Frühstück im Hotel und wir nutzten Vormittag und Mittag, um Freising zu entdecken. Danach mussten wir schon wieder zurück auf den Flughafen, denn der Flug sollte 17 Uhr gehen. Also wieder eingecheckt. Diesmal lief alles wie am Schnürchen.
Wir freuten uns sogar, als wir 1 Uhr in Abu Dhabi ankamen und am Gate abgefangen wurden, dass wir ein Hotel zum Übernachten bekommen würden. Wir wurden zum Schalter von Etihad geführt, bekamen einen Voucher fürs Taxi und durften dann wieder zurück und ein Taxi nehmen. Aber wir hatten vergessen zu fragen, wie weit das Hotel ist! Der Fahrer fuhr und fuhr. Nach einer Weile fragten wir – das Hotel ist in Downtown Abu Dhabi. Na prima, dann brauchen wir auch nicht zu schlafen. Der nächste Flug war 8.30 Uhr am nächsten Morgen, drei Stunden vorher sollten wir vorm Hotel warten. So blieben uns drei Stunden Schlaf.
Ich glaube, so viel wie auf dem Flug nach Kuala Lumpur habe ich noch nie während eines Fluges geschlafen. Jedenfalls landeten wir pünktlich in Kuala Lumpur, nur genau einen Tag zu spät. Und damit war unsere Planung für den ersten Teil hinfällig.



