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Veröffentliche Beiträge in “Wissenschaft”

Wissenschaftliche Neuigkeiten, Erkenntnisse

Licht gesehen (II)

Jan 0

Gestern abend habe ich mich natürlich weiter intensiv auf die Suche nach der Lösung meines Problems begeben und schließlich wurde ich fündig. Die Antwort kostet mich zwar Geld, aber das ist es mir wert. Die Lösung steckt in diesem Buch: Farben - Natur Technik Kunst von Norbert Welsch. Das Buch scheint ein sehr umfangreiches Kompendium zum Thema Farben zu sein und also nicht nur für die Lösung meines Problems gut, sondern um auch so mal nachzuschlagen. Vielversprechend auch das Inhaltsverzeichnis:

Kapitel 1 - Das Wesen der Farbe

farben
  • Geschichte der Farbe
  • Farbe in Sprache, Kunst und Kultur
  • Farbpsychologie und Symbolik
  • Ordnung der Farben

Kapitel 2 - Farben in Natur und Chemie

  • Farbigkeit und Färbeverfahren
  • Natürliche Farbstoffe
  • Farben in der Tierwelt
  • Synthetische Farbmittel

Kapitel 3 - Farbwahrnehmung

  • Theorien des Farbensehens
  • Bau des menschlichen Sehsystems
  • Farbensehen bei Mensch und Tier

Kapitel 4 - Farbe in Physik und Technik

  • Physik des farbigen Lichts
  • Technische Anwendungen

Kapitel 5 - Anhang

Wenn ich mir die Überschriften der Unterabschnitte ansehe, wie z.B. "Grauer Star - Schlimmer als Hitchcocks Vögel!" scheint das Buch mit der nötigen Prise Humor gewürzt zu sein. Wissenschaft ist schon so trocken genug! Ich habe auch eine Leseprobe des Kapitels über Physik und Farbe gefunden und deshalb bin ich der Meinung, dass ich dort meine Antwort finden werde.

Licht gesehen (Ib)

Jan 0

Eher eine Randbemerkung zum Thema "Wie entstehen die Farben?" - Ich bin heute auf eine Seite gestoßen, auf der man seine Seite mit den Augen eines Farbenblinden anzeigen lassen kann. Wenn ich meinem alten Computerbuch aus dem ich damals die ersten Zeilen meines Fraktalprogramms abtippte, vertrauen kann, sind 8% der Männer damit gehandicapt. So würde zum Beispiel mein Blog aussehen, wenn man eine Blau-Gelb-Schwäche hat.

blau_gelb_blind

Was mich natürlich in dem Zusammenhang interessieren würde: Wenn jemand der eine Farbschwäche hat, die Seiten umwandelt - erscheinen sie ihm dann unverändert?

Leben im All

Jan 0

Spiegel online berichtet, dass es Wissenschaftlern gelungen ist, neue Exoplaneten zu entdecken. Exoplaneten sind Planeten, die andere Sterne wie die Sonne umkreisen. Aber diese Entdeckung ist nichts neues, Exoplaneten wurden schon einige in den letzten Jahren entdeckt. Dabei handelt es sich um Gasriesen, gegen die der Jupiter vergleichsweise klein wirken dürfte.

Das Entdecken von Exoplaneten funktioniert mit Hilfe zweier Methoden:

  1. Der Stern wird hinsichtlich seiner Helligkeit beobachtet. Eventuelle Schwankungen in der Helligkeit deuten darauf hin, dass sich ein Planet vor diesen Stern schiebt und dessen Helligkeit abnimmt. Mit dieser Methode lassen sich in der Regel nur sehr große Planeten entdecken.
  2. Weiterhin kann man den Stern auf seiner Bahn beobachten. Unterliegt sie Störungen beeinflussen Planeten seinen Flug durchs All - simpel gesagt - wackelt der Stern.

Nun haben es Wissenschaftler geschafft, anhand dieser Störungen drei Exoplaneten zu entdecken, die mit ihren Massen zwischen dem zehn- und achtzehnfachen der Erdmasse liegen. Damit gehören sie zu den Fliegengewichten der Exoplaneten, bedenkt man doch, dass es außergewöhnlich genaue Instrumente erfordert, die Bahn eines Sterns zu beobachten, der 41 Lichtjahre entfernt ist. Dieser Stern ist mit bloßem Auge gerade noch für das menschliche Auge sichtbar.

adolf schallerInteressant an dieser Entdeckung ist weiterhin, dass einer der Planeten in der grünen Zone liegt. Die grüne Zone kennzeichnet den Abstand zur Sonne, wo das Vorhandensein von flüssigem Wasser, in Abhängigkeit vom Druck der auf dem Planeten herrscht, möglich ist. Missionen wie das Senden von Cassini-Huygens zum Titan sind nur ein kleiner Beitrag dessen, was in den nächsten Jahren im Bereich der Untersuchung extraterrestrischen Lebens geschehen soll. Dabei ist nicht primär die Suche nach Leben wie wir es repräsentieren, sondern ähnliche Bedingungen zu finden, wie sie auf der Erde herrschen. Vorausgesetzt der Forschungsetat für die Suche wird nicht gestrichen.

Bis dahin müssen wir also noch etwas unsere Phantasie bemühen, wie Adolf Schaller in diesem Bild, dass Jäger und Schweber in einer jupiterähnlichen Atmosphäre zeigt. Das Bild stammt übrigens aus Unser Kosmos von Carl Sagan.

Ein Herz für die Wissenschaft

Jan 0

Nachdem ich es gestern wieder verpasst habe, mal den Fernseher für eine Viertelstunde einzuschalten, hat er sich mal einen Eintrag verdient. Die Rede ist von Prof. Harald Lesch.

Wie man an den Bildern unschwer erkennen kann, ist der Mann mit Erklären beschäftigt. Und das drei Mal in der Woche. In seiner Sendung Alpha Centauri befasst sich Harald Lesch mit Fragen des Mikro- und Makrokosmos. Jeden Monat kommen zwei neue Sendungen hinzu, der Rest sind Wiederholungen. Doch da die Sendung schon mehrere Jahre läuft, ist mir bis jetzt noch keine Sendung untergekommen, die ich schon mal gesehen habe.

Nicht ganz ohne Humor, gewürzt mit einer Spur Kritik, plaudert Harald Lesch aus dem Nähkästchen. Also wenn zum Beispiel eine Sendung den Titel trägt "Woraus besteht das Universum?" sollte man sich nicht wundern, wenn er anfängt aufzuzählen "Männer, Frauen, Bäume...". Genau so schnell ist er aber wieder beim Ernst des Thema.

Ein wenig Sachkenntnis vorausgesetzt, erläutert er Sachverhalte, mit denen man im Bereich Astronomie / Astrophysik konfrontiert wird. Als Beispiel möchte ich z.B. die Entfernung zum Andromedanebel nennen - 2,7 Millionen Lichtjahre. Wie wird sowas eigentlich gemessen? Mit genau solchen Fragen beschäftigt sich die Sendung.

Gesendet wird Alpha Centauri auf Bayern Alpha zu folgenden Sendezeiten:

  • Mittwoch, 22:45 Uhr
  • Donnerstag, 9:30 Uhr
  • Sonntag, 20:00 Uhr

Und wer den nächsten Termin nicht erwarten kann, kann auf den Seiten des Bayerischen Rundfunks sämtliche Folgen via RealPlayer ansehen.

Es wird dunkel

Jan 0

Heute mittag gegen 12:45 Uhr wird es wieder soweit sein - Eine Sonnenfinsternis kommt, aber kaum nach Deutschland. In diesem Fall gilt - je südlicher, desto besser. In NRW wird die Bedeckung ca. 25%, in Frankfurt/Main ca. 30% und in München ca. 37% betragen.

sonne

Der Kernschatten des Mondes beginnt seine Wanderung in Brasilien, überquert den Atlantik, geht durch Afrika, wird die Türkei und danach Georgien, Russland und Kasachstan durchqueren, bis er zum Schluss die Mongolei streift. Hier eine schöne Animation von den Wikipedia-Seiten.

Solar_eclipse_animate_(2006-Mar-29)

Kaffeezeit

Jan 0

Ob Kaffee gesund ist, da sind viele geteilter Meinung. Historisch ist auf jeden Fall folgendes belegt: König Gustav III. war der Meinung, dass Kaffee sehr schädlich ist. Also nahm er zwei Häftlinge, die zum Tode verurteilt waren und befahl, dass ein Häftling ab sofort nur noch Kaffee trinken soll und der andere zum Vergleich Tee. Den beiden "Glücklichen" wurde jeweils noch ein Mediziner zugeordnet, die den "Verfall" protokollieren sollten.

Und was geschah? Als erstes starb der eine Mediziner, danach der andere. Schließlich wurde König Gustav III. ermordet und den Gefangenen wurde weiterhin Tee und Kaffee zu trinken gegeben. Belegt ist, dass der Teetrinker im Alter von 83 Jahren starb. Wie alt der Kaffeetrinker wurde, ist jedoch nicht belegt, er hat aber alle überlebt.

So schädlich kann also Kaffee garnicht sein. Und wer der Meinung ist, dass Kaffee dem Körper Wasser entzieht, ist auch auf dem Holzweg. Oder kennt jemand einen Fall, dass einer nach zuviel Kaffee dehydriert vom Stuhl gefallen ist?

Dem Kaffee wird laut wissenschaftlichen Untersuchungen folgende Wirkung zugesprochen: Vorbeugung von Parkinson, Alzheimer und chronischen Lebererkrankungen. Eine Untersuchung hat auch ergeben, dass Frauen, die sechs Tassen Kaffee am Tag tranken, ein 70% geringeres Risiko hatten, an Brustkrebs zu erkranken. Auch enthält Kaffee (bezogen auf den Speiseplan eines US-Amerikaners) 10 mal mehr Antioxidanzien als er durch Obst und Gemüse aufnimmt.

Also darauf muss ich mir jetzt mal eine Tasse genehmigen...

Quelle: [Spiegel]

Die Kleinen und die Großen

Jan 0

Es ist der Lauf der Dinge. Aus interstellarem Staub bilden sich Sterne, die Sterne gehen dahin und hinterlassen ihre Überreste im All. Vielleicht ist noch genug übrig, um einen neuen Stern zu bilden, vielleicht mit Planeten. Und das geht unbarmherzig schon seit Milliarden von Jahren so.

Und wenn wir in einer klaren Nacht zum Himmel aufschauen, sehen wir abertausende von diesen Sternen strahlen. Und dann fragen wir uns: Woraus besteht das Zeug überhaupt? Und schon sind wir bei Molekülen, Atomen und Elementarteilchen angelangt. Verstehen wir die Elementarteilchen, weil wir die Himmelkörper beobachten? Können wir das Universum verstehen, wenn wir Atome in Teilchenbeschleuniger fusionieren und spalten?

elementarteilchen

Vielleicht erfahre ich bei dem Vortrag ja mehr?

Ein Haufen Chaoten

Jan 0

Vor einiger Zeit kündigte ich einen Vortrag an, den ich heute besucht habe. Dabei ging es um komplexe Netzwerke, Synchronisierung, Kopplung und Chaos in der Ökologie. Also traf sich eine Menge Chaosinteressierter im MPI.

Der Vortrag wurde von Prof. Blasius der Uni Potsdam gehalten und gestaltete sich im Verlauf immer schwieriger. Begonnen hat es bei dem "simplen" Beispiel der Modellierung der Hase-Luchs-Beziehung in Kanada. Dort wurde festgestellt, dass im Laufe der letzten 100 Jahre über Kanada gesamt mit der selben Frequenz eine vermehrte Anzahl von Hasen und Luchsen anzutreffen war, sogenannte Peaks. Diese kamen konstant aller 10 Jahre, nur mit chaotischer Amplitude. Mittels eines Modells gelang es Prof. Blasius 1999 die Abläufe nachzuvollziehen. Das Warum? konnte er jedoch erst 2005 aufklären. Dabei erläuterte er nur so viel, dass es "alles andere als trivial" sei.

Fortgesetzt wurde das Ganze anhand von Maserepidemien in Großbritannien. Dort wurden immer die Zahl der kranken Kinder festgehalten, da Masern meldepflichtig waren. Das Modell für die Beschreibung dieses Problems sah vor, dass große Städte einen großen Einfluss auf alle umliegenden Städte haben, kleine jedoch kaum auf größere. Sogenannte hierarchische Netzwerke entstanden. Der Unterschied zur Hase-Luchs-Beziehung war bei den Masern jedoch, dass es keine regelmäßigen Peaks gab, sondern stellenweise Ausbrüche um das 1000fache niedriger waren. Dies ließ sich nur durch eins beschreiben: die Anzahl der gesunden Kinder. Sind nicht genügend gesunde Kinder vorhanden, kann auch keine Epidemie ausbrechen. Auch hier bestätigte das Modell die Messreihen.

Zum Abschluss ging er noch auf aktuelle Forschungen ein, wie sie z.B. SARS oder aktuell die Vogelgrippe betreffen. Kurz wurde auch das "Where's George"-Projekt erwähnt, über das ich letztens bereits berichtete.

Taler, Taler, du musst wandern…

Jan 0

Die Idee war eigentlich simpel. Man baut eine Webseite und nennt sie "Where's George". So geschehen 1997. Dort konnte man die Seriennummer der Ein-Dollar-Note eingeben und konnte dann später nachsehen, wo sie gelandet war. Mittlerweile haben sich da eine Menge Daten versammelt.

Was anfangs witzig klingt, kann todernst werden, zum Beispiel wenn es um die Verbreitung von Seuchen geht. Bisher hatte man die Auswertung von Flugdaten zur Schaffung eine mathematischen Modelles genommen. Doch die Mehrzahl der Menschen fliegt nicht umher, sondern fährt Auto, Bus, Bahn oder Zug. Und deswegen wurde jetzt der Datenfundus genutzt, um ein neues Modell zu erstellen.

Das Modell bildet die Grundlage für menschliches Reiseverhalten. Aus dem Pool von Daten wurden Datensätze entnommen und schnell erkannten die Wissenschaftler des MPI für Dynamik und Selbstorganisation und der Universität von Kalifornien, dass sich die Verbreitung des Geldes mit Hilfe von Formel für turbulente Strömungen und chaotischen Systemen beschreiben läßt. Dabei spielen nur zwei Variablen eine entscheidende Rolle: Die Sprungweite und die Verweildauer des Geldes. Momentan kann aber nur von den amerikanischen Daten ausgegangen werden, wobei die Forscher aber auch davon ausgehen, dass dieses Modell auch auf Europa übertragbar ist.

Quelle: [Spiegel]

Ich hab es doch gewusst…

Jan 0

High Fidelity hatte recht! Sage mir, welche Musik du hörst und ich sage dir, wer du bist!

In einer Untersuchung der Universität Cambridge mußten amerikanische Studenten ihre 10 Lieblingstitel aufschreiben. Gleichzeitig wurde von ihnen ein Persönlichkeitsprofil erstellt. Dann wurden die Listen anderen Studenten vorgelegt und die mussten daraus schließen, was für eine Persönlichkeit sich hinter der Liste verbirgt.

Dabei wurden gute Ergebnisse bei der Übereinstimmung von Eigenschaften und Persönlichkeit erzielt. Laut der Studie können wir intuitiv bestimmen, was sich für ein Mensch sich hinter der von ihm gehörten Musik verbirgt.

Quelle: [Spiegel online]

PS: Leider funktioniert das ja aber nur mit Leuten, die gern Musik hören. Mit allen anderen muss man sich unterhalten, um ihre Persönlichkeit zu erkunden.

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