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Baltikumreise: 1. Tag (12.09.2005)

Jan 0

Exakt 9:45 Uhr fuhren wir in Dresden los. Erstmal ging es zur Bank, Geld abheben, da der Umtauschkurs in den baltischen Staaten günstiger sein soll. Mit Euros beladen, fuhren wir auf der Autobahn Richtung Görlitz zur polnischen Grenze. Kurz davor wollen wir nochmal Rast machen, einen Happen essen. Das Wetter ist trübe und wolkig...

Die Hoffnung einen Rastplatz kurz vor Polen zu finden, erlischt als die Grenzschilder auftauchen. Es ist kurz nach 11 Uhr. Kurz hinter der polnischen Grenze halten wir dann an einer Raststelle an, unser Glück: Sie nehmen Euro. Schnell noch das Auto voll getankt und weiter ging es. Der Plan sah vor, Polen möglichst an einem Tag zu durchqueren.

Ziemlich schnell merkten wir, dass wir sechs Hindernisse hatten, die uns an der Planerfüllung hinderten: Ampeln, Tempolimits, LKWs, Baustellen, Ortschaften und...

baltikumreise01... plötzliche Regenschauer. Aber das gab sich nach einiger Zeit. Ca. 17:45 Uhr waren wir noch 30-40 Kilometer vor Warschau und merkten, dass es heute nichts mehr wird. Wir verdrücken 4 Hot Dogs (also 2 pro Person), tankten und beschlossen, soweit wie möglich zu fahren und dann in einem der vielen Motels am Rand zu übernachten. Die abendliche Durchquerung von Warschau gestaltete sich abenteuerlich. Statt den Verkehr um die Stadt herumzuleiten, wird er mitten durch die Stadt geführt. Nur gut, dass das problemlos klappte. Die Mixtur aus Regen und späterem Sonnenschein führte zu einem miserablen Klima im Auto. Ständig beschlugen die Scheiben und es war wie in der Sauna. Also lief die Klimaanlage auf Hochtouren.

Unsere Route führte uns direkt auf der E67 lang und mit Anpassung an den örtlichen Fahrstil (Eröffnung einer dritten Spur zum Überholen) schafften wir es 23:00 Uhr in Lomza ein Zimmer in einem Motel direkt an der E67 zu bekommen und sanken für 6 Stunden in den verdienten Schlaf. Mit der Wahl der E67 fuhren wir nicht über Bialystok, sondern eine direkte Strecke.

Siebensachen

Jan 0

Ich fang mal das Stöckchen von fishcat auf...

7 things to do before I die: - Klavier / Gitarre spielen lernen - Island / Schottland / Skandinavien /Australien / Neuseeland bereisen - (nochmal) Musik machen - eine Geschichte schreiben - alle Bücher lesen, die bei mir stehen - sich für etwas engagieren, damit aus der Welt noch was wird :oops: - was Anständiges lernen ;)

7 things I can do: - 1000 Sachen anfangen (siehe 7 things I can't do) - Kochen - logisch denken - zuhören - in den unpassendsten Momenten Ideen haben - neugierig sein - rumalbern

7 things I can't do: - 1000 Sachen zuende bringen - geduldig warten - lange schlafen - auf jemanden lange sauer sein - mir Fakten / Witze merken - Geschichten aus dem Stehgreif erzählen - gute Ideen im richtigen Moment haben

7 things that attract me to a woman: - Intelligenz - Augen - ähnliche / gleiche Interessen - die Fähigkeit, gut auszusehen ohne sich aufzutakeln - Natürlichkeit (ich übernehme das mal von fishcat) - ein genauso bescheuerter Humor wie meiner - schöne Hände

7 things I say most often: - Mh? - Na ganz einfach... - Soooo... - Ach ja? - Keine Ahnung... - Ja hallo? - ... und als Sachse natürlich: nu!

7 celebrity crushes: nicht das mir das peinlich wäre... aber ich bin da schon immer realistisch gewesen, deswegen: 0

Meine Handschriftanalyse…

Jan 0

...sagt folgendes über mich...

Der Schreiber ist ein impulsiver, unsteter, vielseitiger und unkonventioneller Typ. Es fällt ihm nicht leicht, sich anzupassen.

Der Schreiber ist von sich überzeugt und hat eine eigene Meinung. Er lässt sich von anderen nicht so leicht beeinflussen, auch nicht von einem "Das gehört sich aber so."

Der Schreiber ist ein Gewohnheitsmensch. Er ist mit einer praktischen Intelligenz ausgestattet, die ihm erlaubt, rationell zu arbeiten, und zwar im Privat- wie auch im Berufsleben. Für ihn ist verbindliches Auftreten und Arbeiten selbstverständlich.

Er ist sinnlich, warmherzig, gemütlich und phantasievoll. Im Großen und Ganzen wirkt er gelassen bis uninteressiert, wenn er aber von einer Sache überzeugt ist, überrascht er seine Umwelt durch sein überschwängliches und begeisterungsfähiges Auftreten.

Er ist lebhaft und kontaktfreudig. Mit viel Verständnis für die Belange anderer.

Er besitzt so etwas wie einen Beschützerinstinkt. Ein wenig ist diese Eigenschaft von einer Tendenz zum Beherrschen anderer getrübt, weshalb dieses Beschützen oft als nicht uneigennützig eingestuft werden muss.

Der Schreiber ist überdurchschnittlich intelligent. Nüchtern und zweckmäßig bewältigt er seine Aufgaben.

Der Schreiber ist anderen Menschen gegenüber immer offen und aufgeschlossen. Der Umgang mit Menschen macht ihm Spaß, der ideale Arbeitsplatz ist da, wo er mit anderen Menschen zu tun hat.

Der Schreiber ist sehr stark um Gerechtigkeit bemüht. Er versucht stets, sich für andere einzusetzen.

Er ist ein sehr humorvoller Mensch, bemüht sich, mit diesem Humor niemanden zu verletzen.

Gefunden hab ich den Test bei Loni, die ihn wiederum bei Palathia gefunden hat. Ich lasse das erstmal unkommentiert so stehen, wie kann ich denn bitte lebhaft und kontaktfreudig sein, wenn ich gelassen bis uninteressiert wirke? Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich ein unsteter Typ bin.

Baltikumreise: Prolog

Jan 0

reiserouteNachdem ich nun die letzten drei Wochen im Baltikum verbracht habe, ist es an der Zeit ein Resümee abzugeben. Auf unserer Reise haben wir über 5.000 Kilometer zurückgelegt und haben dabei folgende Strecke benutzt (die grünen Punkte sind die Haltepunkte unserer Reise):

Man sollte sich eines immer ins Gedächtnis rufen: Autobahnen gibt es dort nicht mehr. Höchstgeschwindigkeit ist außerhalb der Ortschaften meistens 90 Kilometer pro Stunde und dank der hohen Transitverkehrs (viele LKWs), Ortschaften und Baustellen kann sich eine Strecke von 400 Kilometern auf ca. 8 Stunden ausdehnen. Und wenn man hier und da noch aussteigt, um ein Foto zu machen, ist ein Tag schnell vorbei. Trotzdem habe ich es geschafft 14 Filme mit je 36 Bildern voll zu bekommen.

Wer mit der Einstellung hinkommt, dort wohnen nur Hinterweltler, wird sehr schnell enttäuscht. Gerade in den Großstädten ist man sehr fortschrittlich, in Estland hat man nahezu flächendecken Wireless-Internet-Zugang. Auch ein Auto mit deutschem Kennzeichen steht noch am nächsten Morgen unbeschädigt da, wo man es hinterlassen hat ;) Man kommt prima englisch oder deutsch um die Runden, es empfiehlt sich aber immer Zettel und Stift dabei zu haben, falls man sich doch nicht einig wird. Die meisten Gaststätten, in denen wir waren, hatten auch eine englischsprachige Speisekarte zur Hand, falls es ohnehin nicht schon in englisch drunter stand.

Im Vorfeld habe ich gehört, dass russisch nicht sehr beliebt ist - Irrtum: In den Ländern lebt immer noch ein sehr hoher Bevölkerungsanteil, der russisch spricht. Deswegen können ein paar Broken, die hängen geblieben sind, sehr hilfreich sein.

Die Menschen (gerade in den Großstädten) legen sehr viel wert auf ihr Äußeres, modische Kleidung ist an der Tagesordnung. Im Allgemeinen ist Übergewicht ein Fremdwort, sodass es passieren kann, das man denkt, man wäre an einer Modelschule, wenn man an einer Universität vorbeigeht. Ach so, auch der Gesichtsausdruck ist dementsprechend. Deswegen haben wir im Laufe der Zeit aberwitzige Verschwörungstheorien entwickelt, warum das so ist :D

Beginnen möchte ich mit der Reiseroute, wie wir sie im Vorfeld geplant hatten:

  • Start
  • Dresden
  • Görlitz
  • Grenze nach Polen
  • Wroclaw
  • Warszawa (Warschau)
  • Bialystok
  • Augustów
  • Suwalki
  • Grenze nach Litauen (Lietuva)
  • Marijampole
  • Kaunas
  • Vilnius
  • Å iauliai
  • Berg der Kreuze
  • Grenze nach Lettland (Latvija)
  • Schloss Rundale
  • Bauska
  • Sigulda
  • Cesis
  • Valmiera
  • Grenze nach Estland (Eesti)
  • Hochland von Otepää (sog. Estnische Schweiz)
  • Tartu
  • Rakvere
  • Lahemaa-Nationalpark
  • Tallinn
  • Haapsalu
  • Muhu
  • Kuressaare (auf Saaremaa)
  • Pärnu
  • Grenze nach Lettland (Latvija)
  • Riga
  • Tukums
  • Kuldiga
  • Líepaja
  • Grenze nach Litauen (Lietuva)
  • Palanga
  • Klaipeda
  • Kurische Nehrung
  • zurück nach Klaipeda
  • Kaunas
  • und von da aus wieder über Polen zurück nach Deutschland

Wieder da…

Jan 0

Vor knapp 4 Stunden bin ich wieder in Dresden eingetroffen und habe mich schon mal um das allernotwendigste gekümmert (Loni eine Mail schreiben, Auspacken, Post öffnen).

Beim Post Öffnen hätte ich mich ja schon wieder aufregen können... Ich hatte, angesichts der Tatsache, dass ich nicht da bin, per Briefwahl gewählt. Nun erhalte ich ein Schreiben vom Wahlamt, dass eine Neuwahl für den Wahlbezirk stattfindet [blablabla] und ich die Briefwahlunterlagen nicht neu beantragen muss, sie werden mir automatisch zugesandt. Die habe ich natürlich auch bekommen. Na danke ihr Helden! Ich bin wieder da und will selber wählen gehen, schon mal an diese Option gedacht? Und jetzt lese ich die lakonische Bemerkung: "... 4. Wahlbrief so rechtzeitig versenden, dass er spätestens am Wahltag (2. Oktober 2005) bis 18:00 Uhr bei dem auf dem Wahlbrief angegebenen Empfänger eingeht! Der Wahlbrief kann auch dort abgegeben werden."

Jetzt habe ich folgende Optionen:
  • Ausfüllen, zukleben und liegen lassen
  • Ausfüllen, zukleben und trotzdem in die Post werfen
  • Ausfüllen, hinfahren und abgeben

*grummel* Aber es wird wohl auf die dritte Option hinauslaufen...

Mich tröstet ja momentan nur ein Gedanke: morgen steht Loni vor meiner Tür... endlich...

Da ich im Urlaub einen analogen Blog geführt hab, werde ich Tag für Tag digital nachführen und später dann noch die Bilder hinzufügen.

Mein erstes estnisches Wort…

Jan 0

*mal den Staub wegbläst* Noch eine Woche, bis ich wieder in Dresden bin und endlich wieder Loni bei mir begrüssen kann. Dann wird in den darauf folgenden Tagen der Blog wieder belebt mit Urlaubserinnerungen.

Heute schon mal ein kleiner Vorgeschmack. Uns fiel im Urlaub auf, dass es in den estnischen Orten viele Strassen gibt, die Rüütli heissen. Wer finnisch kennt, dem dürfte estnisch bestimmt nicht fremd vorkommen. Sieht vom Bild her ziemlich ähnlich aus. Da mich aber Rüütli sehr an die Schweiz erinnert (dort sind ja meine Gedanken sowieso pausenlos) habe ich heute in der Touristeninformation nachgefragt, was den Rüütli eigentlich heisst. Die Antwort: Ritter! Alles klar - wenn man die Geschichte betrachtet wird einem das auch einleuchten. Hier findet man sehr viele mittelalterliche Ordensburgen, die von ... na genau ... Ordensrittern bewohnt wurden

Ein wenig Staub…

Jan 0

Ringe... wird mein Blog die nächsten 3 Wochen doch ansetzen. Ich werde mich jetzt mit einem Freund auf eine 3-wöchige Rundreise ins Baltikum begeben. Die Hauptstädte der 3 baltischen Staaten Litauen, Lettland und Estland stehen genauso auf unserer Liste, wie etliche Sehenswürdigkeiten und Naturparks.

Traurig daran ist, dass ich so gut wie keinen Kontakt mehr zu Loni haben werden, die ich heute morgen nach einem viel zu kurzen Wochenende wieder zum Flughafen brachte. Damit Loni immer etwas von mir bei sich trägt bzw. umgekehrt haben wir uns die hier gekauft...

Kompassnadel

Jan 0

Sieht so aus, als wenn dieses Apfelmännchen wie ein Kompass nach Nordosten zeigt.

Serie VII

Jan 0

Bei einigen Bildern dieser Serie hab ich das Gefühl, explizit erwähnen zu müssen, dass es sich immer noch um Fraktale handelt, die ausschließlich mit dem Fractal Explorer erstellt wurden.

fraktal67a_small fraktal67b_small fraktal67c_small fraktal67d_small fraktal67e_small
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