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Veröffentliche Beiträge in “Wohnung”

Alles was meine Wohnungen betraf und betrifft.

Erste Eindrücke

Jan 0

WohnzimmerIch konnte seit heute morgen 4 Uhr nicht mehr schlafen, also hab ich mich noch ein wenig an den Rechner gesetzt und Musik gehört. Gegen 6 Uhr bin ich dann aufgestanden und habe den restlichen Kram eingepackt und pünktlich halb 8 Uhr stand die Spedition auf der Matte. Kurz nach 10 Uhr waren der LKW und Rüedi voll, ich lud die Jungs noch auf ein Frühstück ein und ab ging es Richtung Bamberg.

Da der LKW nur sehr schleppend vorankam, waren wir erst kurz nach halb drei in Bamberg. Bis 17 Uhr waren wir vollauf mit Kisten schleppen beschäftigt, während ein Nachbar uns einen Willkommenskaffee kochte. Nachdem wieder alle aufgebrochen sind, wollte ich natürlich wissen, ob Telefon und Internet problemlos funktionierten. Nach ein paar Startproblemen mit dem Splitter (der hat schon immer einen kleinen Wackelkontakt) war ich online - auch mein steinaltes DSL-Modem schafft die 2MBit locker. Jetzt geht es erstmal in die Wanne und dann kuschel ich mich nochmal auf das Sofa, denn morgen beginnt das Projekt "Schlafzimmer".

WohnzimmerNachdem ich jetzt über eine Woche auf der Couch geschlafen hab, die mir jeder Drehung mit einem Quietschen quittiert, will ich endlich wieder in meinem Bett schlafen - komme was wolle. Außerdem schwindet so langsam mein Klamottenvorrat, denn die Verzögerung war nicht eingeplant. Zumindest kann ich mir morgen früh schon mal einen Kaffee kochen und Brötchen aufbacken, soviel hab ich schon in der Küche aus den Kisten gekramt.

Den ganzen Rückblick auf die letzten Tage gibt es häppchenweise zusammen mit den Fortschritt beim Auspacken. Die Schäden halten sich momentan sehr in Grenzen - das Glas eines Bildes hat einen Sprung und bei der Schrankwand ist ein Stück abgeplatzt, aber nichts tragisches. Was gibt es noch aktuelles: die Umleitung der Post funktioniert super, ich habe zwei Postcrossing-Postkarten bekommen, eine aus... na?... Finnland und eine aus Brasilien.

Natural high

Jan 0

Gestern Abend war ich ziemlich müde und legte mich schon sehr zeitig (halb 10 Uhr) ins Bett, um eine halbe Stunde später total zappelig wieder aufzustehen. Also setzte ich mich noch etwas an den Rechner. Aber mit dem dumpfen Gefühl, dass sich eine Erkältung in meinem Körper breitmacht. Präventiv nahm ich eine Tablette, kuschelte mich in mein Bett und las noch etwas.

Als ich heute aufwachte, wollte ich mein Bett am liebsten garnicht verlassen. Wohl mit dem Gedanken im Hinterkopf, das Schlafzimmer heute zu räumen und nie wieder darin zu schlafen. Nach einem Frühstück ging es los, anfänglich noch mit dem unguten Gefühl der Erkältung. Also packte ich eine Kiste nach der anderen mit Klamotten, Büchern und Plüschviechern voll (bis auf meine Kröte, die bleibt draußen). Danach ging es dem Bett an den Kragen und dem folgten die Schränke. Der Teppich wurde wie gewohnt in kleine Streifen zerteilt, was sich als furchtbare Schweinerei herausstellte, weil sich die Gummierung unten ablöste und in feinste Staubpartikel zerbröselte. Nachdem ich den Dreck beseitigt hatte, stapelte ich Bett und Schränke Brett für Brett an der Wand stellte die Kisten, die mittlerweile das Wohnzimmer enorm blockierten, wieder in Schlafzimmer.

Damit war die Pflicht erledigt und nun folgte die Kür. Mit den ganzen Teppichrollen, Gardinen(-leisten) und Schnapprollos lud ich Rüedi voll und schaffte den ganzen Müll wieder zum Wertstoffhof. Anschließend fuhr ich wieder heim, durchstöberte schnell die Post und stellte fest, dass inzwischen das von mir noch geforderte Packpapier vor der Tür lag. Gedanklich klemmte ich mir eine Zigarre zwischen die Zähne, grinste und dachte:

Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert!

Ich fuhr noch schnell in die Stadt, weil ich noch das Geld für die Mietprovision brauchte und ging in den Laden meiner Lieblingsverkäuferin, kaufte noch schnell was und verabschiedete mich. Inzwischen hatte sich mein Krankheitsgefühl geschlagen gegeben, nachdem ich zum Einkaufen aus dem Auto stieg und ein heftiges Ziehen in meinen Beinen spürte, wußte ich - Muskelkater. Warum gerade in den Beinen, wenn ich den ganzen Tag schraube, ist mir rätselhaft.

In einer Stunden werde ich dann ein letztes Mal zum Squash aufbrechen. Ab morgen wird dann hier Funkstille sein, weil ich gleich früh nach Bamberg aufbreche, um die Wohnung zu übernehmen und die Umschaltung des Telefonanschlusses zu überwachen. Ab dann beginnt eine 7-tägige Pause in der ich den Rest meiner Sachen zusammenpacke und mich erst wieder vom neuen Wohnort melde.

Und den ganzen Tag geistert mir heute ein Zitat aus "Dune - Der Wüstenplanet" durch den Kopf...

Ein Mensch braucht neue Erfahrungen. Sie erschüttern etwas tief in uns und lassen uns reifen. Trotz allen Wissens schläft etwas in uns, was nur selten erwacht. Das Schlafende muss erwachen.

Planen, planen, planen

Jan 0

Gestern abend saß ich da und hab mal die Planung gemacht, wie es die nächsten Tage weitergeht. Der Termin steht fest - am 7.12. wird umgezogen. Davon ausgehend zähle ich mal rückwärts, was die Tage davor eingepackt werden muss.

  • Donnerstag, 7.12.
    • Umzug
  • Mittwoch, 6.12.
    • vormittag (7.30 - 14.00 Uhr): Küche wird abgeholt
    • Lampen abbauen und verpacken
    • Essen für die nächsten Tage einkaufen und verpacken
  • Dienstag, 5.12.
    • Küchenschränke abmontieren
    • Teppich (Wohnzimmer) zerlegen und auf den Wertstoffhof bringen
    • Pflanzen bereitstellen
  • Montag, 4.12.
    • Schlüssel für den Fahrstuhl abholen
    • Küchenschränke ausräumen und Inhalt verpacken
    • Inhalt des Küchenregals verpacken, Regal abbauen
  • Sonntag, 3.12.
    • Platten verstauen
    • Anlage inkl. Kabel und Boxen abbauen und verstauen
    • Bilder abnehmen
    • Computer inkl. Kabel verpacken
  • Sonnabend, 2.12.
    • CDs verstauen
    • Schrankwand ausräumen und zerlegen
    • Sofa ausräumen
    • Fernseher, Zeitungen verstauen
  • Freitag, 1.12.
    • Wohnungsabnahme
    • Anmeldung Strom, Wärme
    • vorläufige Lampen anbringen
    • Telefonanschluss aktivieren
  • Donnerstag, 30.11.
    • Klamotten verpacken
    • Bücher und DVDs verpacken
    • Schränke und Regale im Schlafzimmer demontieren
    • Bett zerlegen
    • Teppich im Schlafzimmer zerschneiden und in den Wertstoffhof bringen
  • Mittwoch, 29.11.
    • Regal im Flur abbauen
    • Schlüsselbrett, Pinnwand im Flur abnehmen
    • Regal im Bad demontieren
    • Duschvorhang und Wäschetrockner abbauen
    • Teppich im Flur zerschneiden und in den Wertstoffhof bringen
    • Tasche mit den wichtigsten Klamotten packen
    • Hinweiszettel auf den Umzug vorbereiten

Vorher kommen am Dienstag Nachmittag die Kartons und am Montag gehe ich nochmal zum großen Schweden, um ein neues Schuhregal, eine Garderobe und eine Leiter zu holen. Bei genauerer Betrachtung könnte ich wahrscheinlich locker in der Hälfte der Zeit fertig werden, aber so weiß ich, dass ich keinen Stress machen muss und vielleicht sogar am Ende noch etwas Zeit finde, in den Baumarkt zu gehen und die Wohnung nochmal zu streichen, denn dann hätte ich das auch hinter mir. Gestern hab ich außerdem mal meine neue Adresse bzw. Telefonnummer geübt. Um genau zu sein - 16 mal. Ich hatte ja noch einen Stapel "Bin umgezogen"-Karten herumzuliegen und hab mich sozusagen mal im Kartenverbrauchsschreiben geübt.

Und abends kam ich auf eine wirklich dumme Idee. Irgendwer - ich weiß nicht, ob Google oder YouTube (damals noch getrennt) - hat vor einiger Zeit behauptet, innerhalb der nächsten zwei Jahre jegliche Musikvideos, die gedreht und ausgestrahlt wurden, online verfügbar zu haben. Erste Versuche in meine technoide Vergangenheit fruchteten noch und mit jeder Suche fielen mir neue Namen ein. Doch dann summte eine Stimme in meinem Kopf "Listen... to the rhythm... flow". G.T.O. natürlich, ich habe sogar noch das Video dazu vor Augen. Schwarz/weiß, Michael Wells und Lee Newman im Military-Look, betont kühl und immer wieder dieses Sample. Jedoch kein Video, weder bei YouTube noch bei Google. Und gerade Lee Newman sollte ein kleiner Gedenkstein gesetzt werden, da sie nur allzu früh an Hautkrebs verstarb. Von ihrem Erfolg als Duo bekam Lee Newman leider nichts mehr, denn "I wanna be a hippy" wurde erst kurz nach ihrem Tod ein Nummer-1-Hit.

Am Fenster

Jan 0

Am FensterNachdem ich mit meiner Vermietung etwas im Clinch lag, rief ich heute nochmal und erkundigte mich nach einen Termin zur Wohnungsbesichtigung. Ich hatte den selben Mann am Rohr, der im Nachhinein dafür gesorgt hat, dass mein Küchenschrank wieder hängt. Er zeigte sich mehr von der erklärenden Seite und sagte, dass sie als Genossenschaft immer mal auf Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften geprüft werden. Aber er wußte schon von meiner Geschichte, ich habe offensichtlich einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Auf jeden Fall wird meine Wohnung am Freitag besichtigt.

Dann folgte noch ein Anruf der Wohnungsmaklerin, die sich entschuldigte, weil ihre Familie mit Grippe und Mittelohrentzündung flach lag. Sie sicherte mir auch nochmal zu, dass die Wohnung Anfang Dezember bereit steht und die Übergabe zu einem Termin stattfindet, der mir genehm ist. Ein Angebot der Umzugsfirma liegt mittlerweile auch vor, war ursprünglich wohl netto gedacht, deswegen hat mich der Bruttopreis etwas erschrocken, aber es liegt noch in der Preisspanne.

Ich verabschiedete mich heute Nachmittag etwas zeitiger von Arbeit, weil ich ja Rüedi freikaufen wollte. Auf dem Weg zum Auto klingelte mein Handy und ich erfuhr, dass die Reparatur noch ungefähr eine Stunde dauert, also ging ich wieder auf Arbeit, implementierte noch schnell ein Feature, schoss ein Foto vom Sonnenuntergang aus dem Fenster und machte mich dann auf den Weg zur Werkstatt. Schnell nach Hause gefahren und dann die Sommerreifen in den Keller gebracht.

Freitag, 20.10.

Jan 0

Die Wohnungssuche gestaltet sich doch irgendwie nicht ganz so einfach wie ich mir das dachte, weniger wegen dem Angebot, als an die Makler heranzutreten. Gestern suchte ich nochmal intensiv und fand noch das ein oder andere Angebot über eine einheimische Zeitung. Entweder war aber besetzt oder es ging niemand ans Telefon. Also versuchte ich es heute nochmal bei dem Makler, den ich schon in letzter Zeit mehrfach anrief. Er zeigte sich sehr zuversichtlich und wollte mit mir morgen einen Besichtigungstermin ausmachen, dazu versprach er nach dem Mittag nochmal anzurufen, nachdem er die Vermieter wegen der Besichtigung gefragt hat. Er wunderte sich noch, warum die letzten Stellen von der Nummer differierten, die ich ihm ansagte. Keine 2 Stunden später klingte das Telefon - Anruf von außen, unbekannt. Es war die Maklerin, die ich gestern vergeblich anrief und sie meinte "Ich hatte ihre Nummer im Display und ich sah nur 0351 [Vorwahl von Dresden A.d.V.] und da dachte ich mir, das ist doch ganz aus der Nähe, wo ich herkomme und rufe du doch mal zurück!" Die von mir gewünschte Wohnung wäre noch frei und ich bekam gleich noch eine andere angeboten. Leider konnten wir ja noch keinen Termin ausmachen, ich wartete ja noch auf den Rückruf.

Der Rückruf ließ jedoch vergeblich auf sich warten. Also rief ich dann nochmal nachdem ich zuhause angekommen war an und wurde gebeten noch mal in einer Stunde zurückzurufen. Bei dem Makler, der mich zurückrufen wollte, ging nur noch der AB ran. Dafür erwischte ich die Maklerin nach meinem Einkauf und fragte mich, wann ich denn Zeit hätte und entschuldigte sich dann x-mal, dass ihr Terminkalender morgen bereits sehr voll wäre und wir vereinbarten einen Termin am nächsten Samstag Vormittag, wo sie mir 2 oder 3 Wohnungen zeigen möchte. Wir unterhielten uns noch so ein bißchen und als ich das Wort "Softwareentwickler" erwähnte, kam gleich ein "Dann können Sie ja gleich mal meinen Rechner in Ordnung bringen, mein Internet geht nicht!" Auf jeden Fall sehr hat sie einen Sympathiebonus. Mal sehen, ob der nach der Besichtigung immer noch vorhanden ist.

Auf meiner Einkaufsrunde heute nachmittag stattete ich dem lokalen Technikmarkt einen Besuch ab. Ich hatte zwei Anliegen - zum einen suche ich schon lange wieder einen CD-Player, um beim Baden Musik zu hören. Ein Radiowecker bietet sich da ja an, denn dann muß ich mich nicht vom Fiepen meines Weckers rausquälen lassen. Mit groben Vorstellungen ging ich zu den Geräten und machte den Feinentwurf: CD-Player, ein Display was leicht schräg nach oben zeigt, denn wenn der Wecker auf dem Boden steht, sehe ich sonst vom Bett aus nichts, wenn ich mal auf die Uhr schaue. Weiterhin sollte eine Funkuhr integriert sein. Man höre und staune - ein Gerät erfüllte diese Anforderungen! Als ich es in die Hand nahm, öffnete sich die Klappe des CD-Players bereits. Es sah aus, als wenn der Wecker mir die Zunge rausstreckt und wir waren uns sofort unsympathisch. Das ganze Gegenteil erwartete mich bei meinem zweiten Objekt der Begierde, ein Headset für meinen Podcast. Von drei bis 99 Euro ist alles möglich. Wo steigt man ein, wenn man so ein Headset nur für das Erstellen des Podcasts nutzen will? Denn Kopfhörer habe ich bereits 3 Paar, ein viertes kann ich da nicht gebrauchen. Also verschwand ich wieder unverrichteter Dinge, um morgen den zweiten Technikmarkt zu stürmen.

Daheim machte ich es mir erstmal gemütlich und hörte in meine neu eingetroffenen Platten rein bzw. arbeitete den Plattennewsletter ab. Was bildet sich eigentlich Alexander Kowalski in letzter Zeit ein? Erst liefert er einen brillianten Remix zu Paul Kalkbrenners "Gebrünn Gebrünn" ab und nun koppelt er aus seinem Album "Changes" den Songs "Start Chasing" aus und das kommt dabei heraus [via Decks Records]! Nicht, dass es mir nicht gefällt - der Song läßt es richtig krachen, aber ist das noch der Alexander Kowalski, der solche Brenner wie "Speaker attack" auf Kanzleramt veröffentlichte? Ohne Zweifel, nur bin ich mir nicht ganz sicher, welche Richtung Herr Kowalski jetzt einschlägt. Also abwarten, Hands in the air und skeptisch bleiben!

Im Laufe der Woche hatte ich ja schon eine neue Adresse fürs Postcrossing gezogen und ich werde mich jetzt noch hinsetzen und die Karte schreiben. Die Empfängerin in Finland wünscht sich eine Postkarte mit einem Tiermotiv. Neben den vielen dämlichen fotomanipulierten Tieren, die gepierct und grinsend im Kartenständer standen, war da das mutige Entchen, dass den Sprung ins kalte Wasser wagt. So viel Mut muss belohnt werden und deswegen durfte es mitkommen.

Adé Betonstaubhöhle

Jan 0

Heute morgen piekste mich etwas. Nein, es war nicht die Silberbüchse an die ich in letzter Zeit des Nachts mal mit dem Knie stoße. Auch keine Mücke oder ein Sonnenstrahl - nichts dergleichen. Es war der Gedanke, die Wohnung endlich auf Vordermann zu bringen. Und wenn ich weiß, dass ich etwas vorhabe, dann ist es aus mit dem Schlaf. Also sprang ich kurz nach 7 Uhr auf, kämpfte mich ein letztes Mal zwischen CD-Schrank und Badregal vorbei und stolperte über die Kabel auf dem Boden in den Flur hinaus.

Als erstes galt es, denn gigantischen Abwasch wegzuräumen, während mein Kaffee durch die Maschine gluckste, das Brötchen sich auf dem Toaster bräunte und ein Frühstücksei seinen "Aua, das ist heiß"-Tanz im Topf vollführte. Wir waren alle ungefähr gleichzeitig fertig. So gestärkt ging es weiter nach Plan im Wohnzimmer / Technikecke. Gegen Mittag stand die komplette Technik wieder und so kämpfte ich mich Stück für Stück durch die Wohnung, eine Schüssel voll Dreckwasser nach der anderen entsorgend. 17 Uhr war es dann soweit - die Wohnung erstrahlte in altem Glanz und ich sackte erschöpft auf der Couch zusammen, aber nicht lange, denn es klingelte und (man höre und staune) der Postmann stand mit einem Päckchen vor mir. Ausgepackt, geschnuppert, gestaunt, gefreut!

Und ich bin endlich in den Genuss meiner bestellten Platten gekommen, die schon seit zwei Wochen darauf warten gehört zu werden. Sehr schönes Material - ruhig, ganz ruhig und hopsen! Nachdem ich mir dann endlich mal ein Bad gegönnt habe, fiel mir ja noch ein, dass ich am Freitag einen Lottoschein gekauft habe. Da wieder endlose Schlangen standen, nahm ich ein vorgefertigtes Los und stellte fest: Von den 6 Tipps! - 6 Zahlen habe ich gerade mal zwei Zahlen richtig. Irre - ein Glückspilspilz vor dem Herrn!

Aufräumarbeiten

Jan 0

Ich erhielt heute keinen Anruf vom Küchenbauer und war ganz gespannt, was mich zuhause erwartet. Als ich meine Wohnung betrat sah irgendwas anders aus. Richtig, die grauen Streifen des Betonstaubs und auch alle Schuttkrümel waren weg. Jemand hatte gesaugt! Auch die Küche sah verändert aus. Durch meine Arbeitsplatten waren kleine Ränder an den Wänden entstanden, die jetzt verschwunden waren und statt dessen weiß strahlten. Da aber nicht alles gestrichen worden war, sind also neue Patchworkarbeiten entstanden. Aber der Hängeschrank befindet sich wieder an seinem gewohnten Platz. Also kann ich jetzt anfangen, meine Wohnung wieder in den ursprünglichen Zustand zu versetzen. In Gedanken habe ich schon mal einen Plan gemacht, wie das Ganze von statten geht.

  • Küche
    • Schränke nochmal ab- und auswischen
    • Küche wischen
    • Arbeitsplatten anbringen
    • Regale abwischen und anbringen
    • ausgeräumtes Geschirr, Küchengeräte, Gewürzbehälter abwischen und einräumen
  • Wohnzimmer
    • Technikecke
      • Schreibtisch und Pult abwischen
      • Technikecke saugen
      • Computer aufbauen und anschließen
      • Audiotechnik aufbauen und anschließen
      • online gehen und Musik hören
    • Pflanzen abduschen
    • Schrankwand und Tisch abwischen
    • Fernseher abwischen
    • Staubsaugen
    • CD-Schränke und Plattenkisten ins Wohnzimmer räumen
  • Flur
    • Regel ausräumen und auswischen
    • Schränke und Garderobe abwischen
    • Staubsaugen
  • Bad
    • Fliesen abwischen
    • Waschbecken und Wanne säubern
    • Kehren und wischen
    • Handtuch- und Seifenhalter montieren
    • Bad einräumen

Damit sollte dann erstmal alles wieder an seinem Platz stehen. Ich werde, sobald das Schlafzimmer wieder frei ist, auch dort mal den Staublappen schwingen und saugen. Dann kann ich auch wieder zum normalen Tagesgeschehen kommen und folgende dringende Tätigkeiten erledigen.

  • offene (teils angemahnte) Rechnungen bezahlen
  • Podcast
  • Fraktalkalender bei Ebay reinstellen
  • Theorie fertig formulieren
  • die beiden offenen Releasetexte schreiben

Ich hoffe nur, dass ich jetzt nichts vergessen hab - doch zwischendurch werde ich mir auch wieder die Zeit nehmen und schwimmen gehen. Ich habe festgestellt, dass Samstag oder Sonntag Nachmittag in unserer Schwimmhalle so gut wie nichts los ist und ich in Ruhe meine Bahnen schwimmen kann. So, genug geschrieben... jetzt gehts los!

Alles wird gut!

Jan 0

Alles Gute Rüedi! Heute nachmittag war es soweit - der Kilometerzähler meines treuen Rüedis machte einen Hopser und da stand sie da... die 100.000.

KM 100.000

Glücklicherweise war es die Strecke, wo ich ohnehin von einer Ampel zur anderen springe und so hatte ich genug Zeit ein Bild des Kilometerstandes zu machen. Als Belohnung für die 35.000km, die wir bis jetzt zusammen sind, spendier ich ihm mal eine Autowäsche und weil er so artig ist, bekommt er demnächst auch einen neuen Zahnriemen.

Aber natürlich lief heute nicht alles so glatt, wie erwartet. Ich kam nach hause und sah schon an der Türe - die Folie ist weg. Ich freute mich darauf, am Wochenende endlich wieder die Wohnung in einen wohnlichen Zustand zu versetzen. Doch als ich das Wohnzimmer betrat, begrüßte mich in alter Frische - der Hängeschrank aus der Küche, der immer noch auf seine Montage wartete. Also machte ich gleich auf dem Absatz kehrt, lief zur Geschäftsstelle meiner Vermietung und wurde mit den Worten begrüßt "Hallo, Sie wollen sicherlich zu Herrn T." Schön, dass man mir meine Wünsche von den Augen abliest.

In seinem Büro angekommen, fragte ich, ob der Hängeschrank noch montiert wird. Er schaute in seine Unterlagen und versicherte mir, dass der Hängeschrank schon hätte letzte Woche angebracht werden sollen. Er wäre bestimmt übersehen worden. Wie heißt es so schön - Spontanität ist, wenn eine die besten Sprüche immer erst nachher einfallen. In dem Fall wäre eine flapsige Bemerkung passend gewesen, dass ein Küchenschrank, der im Wohnzimmer steht, unter Garantie übersehen werden kann. Er wühlte noch ein bißchen in seinen Unterlagen und meinte nur, dass der Küchenbaumeister, dank des Feiertags nächste Woche, erst am Donnerstag wieder in meinem Haus ist. Er muß förmlich gesehen haben, wie mein Blutdruck unter die Decke stieg, deswegen versicherte er schnell - voraussichtlich. Er würde morgen früh sich sofort mit der Firma in Verbindung setzen und versuchen, dass die Montage am Freitag noch vorgenommen wird und ich zurückgerufen werde.

Mißmutig verließ ich die Geschäftsstelle - harrend der Dinge, die da kommen werden. Keine halbe Stunde später klingelte mein Handy. Ja, hier ist Herr Getösebrötchen, ich bin für den Einbau der Küchen zuständig und hab hier auf meiner Liste gesehen, dass bei Ihnen noch ein Hängeschrank zu montieren ist?! Natürlich ist ihm das gerade eben aufgefallen... Aber ich will ja nichts sagen, denn er versprach Freitag Vormittag den Schrank aufzuhängen. Also bereite ich mich mal auf ein Wochenende mit meinen Freunden Schaufel, Besen, Staubsauger und Putzlappen vor...

Klaustrophobie

Jan 0

oder: Leben auf 16m²

WohnungIch sehe jeden Tag wie es langsam vorwärts geht. Alle aufgehackten Löcher sind jetzt mit Gipskarton geschlossen und es muss "nur noch" etwas Rauhfaser + Farbe angebracht werden, dann kann ich wieder in meiner Wohnung leben. Ach so, die Randbedingungen, die dazu erfüllt sein müßten. Da wären da noch die Fliesen im Bad, die wieder angebracht werden sollten. Außerdem muss der Hängeschrank in der Küche wieder aufgehängt werden, die Spüle angeschlossen und die lästigen Plastikfolien entfernt werden.

WohnungGestern traf ich meinen Nachbarn, der mich mitleidig fragte, wie es denn ist, in der Baustelle zu wohnen. Ich schilderte ihm kurz den Zustand und seine Freundin(???) meinte, dass sie erstmal 2 Tage mit Putzen beschäftigt war, um den Betonstaub aus allen Ritzen zu entfernen. Man stelle sich vor - egal wo man hinfasst, die Hand wird sofort trocken und staubig. Barfuß durch die Wohnung ist auch tabu, da auch der Fußboden komplett mit Folie ausgelegt ist und auch diesen staubigen Flair eines Trampelpfades an einem Hochsommertag hat.

Kleine Erklärung zu den Bildern: Was dort Beulen unter meiner Couch bildet, ist mein Geschirr, was ich wohlweislich aus den Schränken entfernt hatte, damit ich mir auch so noch was zu essen machen kann. Was ich natürlich nicht ahnte war, dass in meiner Wohnung eine Christoisierung (*) stattfindet.

(*) Christoisierung: Das Einpacken von großen Gegenständen in Folie für ungefähr drei Wochen.

Räumen und planen

Jan 0

Nach einem ausgiebigen Kraftfrühstück kam der Kraftakt. Ich hätte nicht im Traum daran gedacht, dass ich mit meinem Umbau so schnell fertig werde. Erstmal erledigte ich den lästig drängelnden Abwasch und räumte danach das Bad aus. In der Zwischenzeit stellte ich noch ein paar MDs für die Fahrt zusammen, räumte den Schreibtisch auf und verfrachtete dann meinen großen und den kleinen CD-Schrank ins Schlafzimmer. Denen folgten meine Plattenspieler und meine Plattensammlung. Jetzt konnte ich mich langsam in die Küche vorwagen und die betreffenden Schränke ausräumen. Zwischendurch kam dann mehrmals das "Och neee, das muss ja auch noch weg"-Gefühl auf, was sich aber durch geschicktes Schieben und Verpacken beseitigen ließ. Da ich meinen Rechner als letztes wegräumen wollte, begann ich erstmal die Technik ringsherum abzubauen (Zweit-, Drittrechner, Zweitmonitor, Scanner, Drucker) und das ganze Kabelgedöns, welches sich anhäuft.

Der Abwasch war nun mittlerweile fast trocken, sodass ich das Geschirr noch in aller Ruhe verstaute und nun mit dem Demontieren der Arbeitsplatten beginnen konnte. Wie Atlas stützte ich die Platten von unten, während ich schraubte. Manchmal wären 4 Arme ganz praktisch. Von der Zeit passte es ganz perfekt, denn die letzte MD war mittlerweile gefüllt und ich konnte meine Anlage komplett abbauen und auch umräumen. Erkenntnis nach vier Stunden räumen, schrauben und *hust* putzen: Wenn ich noch die Schrankwand und den Kleiderschrank ausräume, sind alle Schränke leer. Aber ich denk' lieber nicht daran. Ich erspar mir lieber ein Foto (außerdem wüßte ich jetzt garnicht, wo das USB-Kabel vom Handy ist).

Und ich stellte fest, dass sich die Treffen in unserem Freundeskreis doch geändert haben. Nicht von der Besetzung, sondern von den Themen. Gut - gelacht (und getrunken) wird auch noch viel. Gestern abend traf ich mich mit Freunden, die ich aufgrund der Entfernung nur relativ selten sehe. Aber wenn dann Themen wie "Hochzeitsplanung", "Babyfotos ansehen" und "Tipps und Tricks bei der Steuererklärung" den Schwerpunkt finden, hatte ich stellenweise schon das Gefühl im falschen Film zu sein. Und ich erhielt eine Einladung nächstes Wochenende in die Nähe dieses kleinen Nestes zu kommen, verbunden mit einem Abend am Rhein, 2 Kanistern Federweißer und Feuerwerk - Stichwort: Rhein in Flammen. Tja, wenn ich einmal unterwegs bin...

Kleiner Nachtrag: Gerade bei deviantArt gefunden...

Schwimmende Schweine
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