Gestern nutzte ich den Tag, um ein bißchen zu entspannen, viel Musik zu hören, die ich für den Podcast heruntergeladen hatte, aber nicht dazu gekommen bin, sie zu hören. Außerdem hatte ich die "20 years of electronic avantgarde" von Deine Lakeien von einem Kollegen bekommen. Interessante Interpretationen die sie da herausgearbeitet haben, da die CD in Zusammenarbeit mit den Frankfurter Philharmonikern entstanden ist. War aber trotzdem nicht ganz mein Geschmack.
Am Abend durfte ich mein Küche wieder in ein Schlachtfeld verwandeln, diesmal stand ein Joghurtschnitzel auf dem Programm. Da uns diese Nacht wieder eine Stunde geschenkt wurde, ging ich erst relativ spät ins Bett und las noch etwas. Mit jeder Seite, die ich mich durch "Extrem laut und unglaublich nah" schmökere, gefällt mir das Buch besser. Außerdem leidet momentan mein Bücherstapel von Büchern, die ich noch zu lesen habe, unter unglaublichem Schwund, also wurde diese Woche wieder kräftig aufgestockt. Mal sehen, was mich da so in nächster Zeit erwartet.
Nachdem sich heute Morgen der Nebel zu lichten begann, beschloss ich einen kleinen Ausflug zu machen und da in Bad Staffelstein verkaufsoffener Sonntag war, konnte ich den Buchladen, der mich mit neuem Material eingedeckt hat, persönlich in Augenschein zu nehmen. Wir quatschten noch ein wenig und dann machte ich mich auf den Weg nach Vierzehnheiligen, einer Wallfahrtskirche. Und genauso ging es dort auch zu - die Touristen gingen den Berg hoch und wurden gleich neben der Kirche mit einer Reihe von Ständen konfrontiert - "Linke Reihe, jeder nur ein Kreuz!". Trifft es nicht ganz, aber angesichts der Kreuze, Kerzen und Heiligenfiguren fiel mir dieses Zitat wieder ein. Entsprechend voll auch die Kirche, von Ruhe war dort nichts zu merken, das einzig angenehme war der Weihrauchduft, der noch in der Luft hing. Irgendwie mußte ich an Räucherkerzen und Weihnachten denken.
Anschließend ging es noch ins Kloster Banz, nicht ganz so spektakulär, dafür auch nicht ganz so überlaufen. Wenn schöne Sicht gewesen wäre, hätte man sicherlich ganz weit ins Land blicken können. Sollte ich mir nochmal vormerken, wenn dem so ist. Relativ nah zum Kloster ist ein Kletterwald, wo man ein bißchen Tarzanfeeling haben kann, wenn man über ein Stahlseil, was zwischen zwei Bäumen gespannt ist, von einem Baum zum anderen rollen kann. Super Sache, dachte ich mir, das mußt du unbedingt mal mit deinen Freunden machen. Also inspizierte ich die Tafel, die sich dort befand und nachdem ich sah: 2,5 Stunden Aufenthalt = 19,50 Euro, wußte ich - neee, doch lieber nicht.
Heute Morgen entdeckte ich, dass für Apophysis ein 3D-Hack veröffentlicht wurde. Die Dokumentatiom ist wie immer sehr mager, aber nachdem ich gesehen hatte, dass es neue Variationen gibt, hatte ich schnell aus einer flachen Grafik diese possierliche Form gezaubert.
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Da meine Zigaretten sich langsam dem Ende neigten, suchte ich einen Laden für Tabakwaren und andere gesundheitsschädigende Mittel auf. Während sich die Verkäuferin augenrollend mit einem Mann auseinander setzte, der einige Mühe hatte auf deutsch zu artikulieren, dass er Filter sucht, wurden meine Blicke von kleinen Fläschchen gefangen genommen. Aber dann war ich schon dran und schnappte meine Schachtel und zischte wieder ab. Jeder, der die Folge der Simpsons mit Homer und dem Clownscollege kennt, weiß, was dann in meinem Kopf vor sich ging. Also ging ich noch eine Runde, bis ich mit dem Satz "Das ging mir jetzt nicht aus dem Kopf..." wieder im Laden stand. Wir fachsimpelten kurz und wenig später tauschten Ware und Geld ihre Besitzer und ich war stolzer Besitzer einer Flasche "Vicious Viper". Laut Hersteller hat dieses Teil einen Schärfegrad von 250.000
Jetzt kam der kulturelle Teil des Tages - ich fuhr zur Veste Coburg. Da es sehr trübe war, konnte man zwar nicht die Aussicht genießen, aber das Museum innen war auch sehr interessant. Da die Burg Sitz des Herzogtums Sachsen-Coburg war, lauerte doch an jeder Ecke das sächsische Wappen und auch einen speziellen Lutherraum gab es, der sich ein halbes Jahr in der Burg aufgehalten hat. Da es mitten in der Woche war, hatte die Burg kaum Besucher und außer den Museumsangestellten hörte ich nur wie die Holzdielen unter meinen Füßen knarrten. Neben den normalen Austellung gab es noch mit
Gestern Morgen wurde ich kurz nach 8 Uhr munter. Das konnte doch nicht mein ernst sein. Also horchte ich nochmal fix am Kopfkissen, nein, da war nicht mehr rauszuholen. Also kroch ich ganz gemütlich aus den Federn, fing an meine Sachen zu packen, denn ich wollte wandern gehen. Als ich meine Kamera aus der Fototasche holte, sah ich, dass die Batterien bald leer sind und nach dem Desaster im Baltikum wollte ich lieber vorsorgen.



Nach der kleinen Bergtour von gestern stellte sich (wie zu erwarten) heute der Muskelkater ein, Treppensteigen wird zur Freude. Da ich aber nicht den ganzen Tag bei dem schönen Wetter daheimhocken wollte, machte ich eine kleine Runde durch die Stadt, kaufte noch ein paar Karten fürs Postcrossing und ging dann wieder heim. Während meines Spaziergang lief mein Podcast 3 mal durch und ich schob in Gedanken die Tracks noch ein bißchen hin und her und stellte nach meiner Rückkehr die Reihenfolge um, mit der ich jetzt zufrieden bin. Da die Küche schon wieder viel zu ordentlich aussah, erzeugte ich beim Kochen erstmal wieder einen riesigen Abwaschberg, indem ich knusprige
Eigentlich war ich ja an einer ganz anderen Stelle hängen geblieben. Als ich gestern meinen "Herzschlag"-Beitrag schrieb, stellte ich fest, dass es ein Video von Massive Attack gibt, das ich noch nicht kenne. Daran konnte ich mich auch erst erinnern, als der Bestellvorgang abgeschlossen war. Schon mal für das nächste Charaktereigenschaftenstöckchen vormerken: Impulsiv!
Ich frühstückte gemütlich, schaffte Wäsche zum Waschen in den Keller, chattete ein wenig und dann wollte ich noch etwas Sonne genießen. Ziel: der Felsengarten von
Was macht man an solch einem verregneten Tag wie heute? Am liebsten garnicht aufstehen, aber heute Morgen schien ja noch die Sonne und erst später verkroch sie sich hinter dicken, regenschweren Wolken. Ich nutzte den Tag, um meinen Stapel CDs, der sich mittlerweile angesammelt hatte, abzuarbeiten und wieder was leckeres zu kochen. Wenn ich mal nicht weiß, was ich machen soll, befrage ich chefkoch.de nach einem Zufallsrezept, solange bis mir etwas Ansprechendes angezeigt wird. Diesmal war es
Mittendrin, als es draußen richtig schön rumpelte und goss, verkroch ich mich in mein frisch bezogenes Bett, lauschte noch etwas dem Regen und schlief ein. Den nächsten Morgen der Blick auf den Wecker - 7 Uhr, Scherzkeks - weitergeschlafen. Nach dem Frühstück ging ich dann bei strahlendem Sonnenschein in die Stadt, die Touristen waren schon früher aufgestanden und tummelten sich zuhauf. Nach meinem Spaziergang begann das, wovor mir schon seit langem graute - einmal Komplettreinigung, bitte. Zwei Stunden, ohne Aufzusehen, ohne Pause, rotierte ich wie der Tasmanische Teufel durch die Wohnung. Es gab Ecken... - au weia. Damit sich die ganze Putzerei auch lohnt, musste ich danach gleich wieder etwas dreckig machen. Eine Stunde später sah die Küche wieder aus wie ein Schlachtfeld und mein scharfes
Da ich nun am Donnerstag heim fahre, dachte ich mir, es wäre mal wieder an der Zeit einen schönen Soundtrack für die Fahrt zusammenzustellen. Also hockte ich mich vor mein CD-Regal und hörte in mich rein. In diesen Momenten ist es schön, sich so eine Menge merken zu können. Ich sehe die Rückseite der CDs und hab die Musik in meinem Kopf. Also schnell ein paar CDs ausgewählt und dann auf MD überspielt. Positiver Nebeneffekt: Bügeln macht wesentlich mehr Spaß!
Danach ging der Telefoniermarathon los. Ich schloss mich mit Marlis und Alex bzw. Claudia und René zur Telefonkonferenz zusammen und quatschten und entdeckten die Wunder der Smileykommunikation. Man kann ganze Geschichten damit erzählen. Zwischendurch klingelte dann noch mein reales Telefon - eine Stuttgarter Nummer? Nach 3 Stunden Skype hängte ich noch eine Stunde mit Anja dran und damit sollte es genug sein für dieses Wochenende. Es folgte zum Abschluss noch
Ich hatte mal wieder große Lust darauf, etwas Asiatisches zu machen, buddelte dazu meinen Wok aus dem Küchenschrank und improvisierte aus folgenden Zutaten ein Gericht.
Am Nachmittag konnte ich noch einen Arbeitskollegen überreden, mit ins Kino zu gehen. "Inland Empire" stand auf dem Programm. Was bei dem Untertitel "Eine Frau gerät in Schwierigkeiten" nach einem Frauendrama klingt, ist absurd, wenn es sich um einen Film von David Lynch handelt. Im Vorfeld wußte ich schon, dass es sich um eine Schauspielerin handelt, die eine Rolle in einem Film bekommt, der schon einmal gedreht wurde und beide Schauspieler während der Aufnahmen ermordert wurden. Am Anfang war es schon sehr mysteriös und innerhalb des Film beginnen sich Film und Realität zu mischen, die Handlungsstränge verknoten sich, sodass man im mittleren Drittel einfach nur Informationen aufnimmt, ohne einen jeglichen Hinweis zu haben, wo man jetzt ist und wie es weiter gehen wird. Dabei wird eine Spannung erzeugt, die ohne billige Schreckeffekte auskommt, allein der Soundtrack, der nervös zischelnd und brummend vor sich hinwabert, läßt Böses ahnen, hinterläßt aber nur noch weitere Rätsel.