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Veröffentliche Beiträge in “Film”

Filme – aktuelle und daheim auf DVD

Gedanken vor Mitternacht

Jan 5

PostcrossingNun nach zwei untypischen Beiträgen jetzt doch mal wieder einer, wo ich mit vornehme, mich in der Länge zu beschränken, was aber unter Garantie scheitern wird. Schon allein die Tatsache, dass ich Donnerstag mit meiner Geschichte fortsetzen muss, macht das Ganze schwierig.

Donnerstag Nachmittag verließ ich Arbeit erstaunlich pünktlich, um zu meiner ersten Klavierstunde zu fahren. Ab auf die Autobahn, später Bundesstraße. Ich kam gerade noch pünktlich an, mußte einen kleinen Moment warten und dann konnte es losgehen. Natürlich hatte meine Klavierlehrerin keine Ahnung, was sie erwartet und wir begannen wirklich mit den einfachsten Übungen. Erst alle Zweiergruppen von links nach rechts, dann alle Dreiergruppen. Dann ging es langsam zu den Noten über, sie wollte mir das C erklären, als ich es schon anschlug. Nächste Geschicklichkeitsübung: Finden Sie alle C's auf der Klaviatur! Schnell gefunden, plung, plong, pling, fertig! Vom C aus ging es dann zum ersten Lied über. Da sich die Zahl der 33-jährigen, die auf die Idee kommen, Klavier zu spielen, doch sehr in Grenzen hält und dieser Bereich doch eher von Kindern bevölkert wird, fingen wir mit einem ganz einfachen Stück an, bei dem mir Handstellung für linke und rechte Hand erklärt wurden und ich dann schon losspielen durfte - ein Auge auf dem Notenblatt, eins auf den Händen. Haltungsfehler der Hände und beim Sitzen wurden sehr freundlich korrigiert und brachten auch hörbare Ergebnisse. Danach war erstmal kurze Pause, wird übten das Zeichnen von Noten- und Bassschlüssel, sowie Tonleitern, Notenlängen, Oktaven und brachten das Ganze zu Papier. Dann ging es zum nächsten Stück über, ich durfte mich noch ein wenig verspielen und dann war die erste Stunde auch schon vorüber. Ich erkundigte mich noch über Klavierpreise, Unterscheide zwischen einem alten, aufbereiteten Klavier, Neukauf und einem E-Piano. In der Zeit muss ich dann wohl meine Übungszettel abgelegt haben und seit diesem Zeitpunkt verlor ich sie aus den Augen. Aufgefallen ist es mir auch erst gestern Abend, sodass mir nichts anderes übrig bleibt, als Montag Nachmittag noch einmal rauszufahren und sie abzuholen, schließlich will ich auch daheim ein wenig üben.

Freitag probierte ich weiter auf Arbeit herum und konnte Freitag Abend schließlich einen Erfolg vermelden. Ein Kollege hatte aber im Laufe der Wochen einen wirklich fiesen kleinen Fehler gefunden, der bei folgender (nachgestellter) Funktion auftrat:

void MachWas(char* pcZeichenkette1, char* pcZeichenkette2) {   if (0 == strncmp(pcZeichenkette1, pcZeichenkette2,     strlen(pcZeichenkette1))   {     // und hier sollten wir nicht landen   } }
Sein Problem war, dass er gelegentlich im inneren Teil der Abfrage landete, obwohl er dort nicht sein sollte. Nach einigen Tests fand er heraus, dass die Zeichenkette 1 die Länge 0 hatte, was dazu führte, dass die Abfrage beim Vergleich zweier Zeichenketten bis zur 0. Stelle immer die Abfrage erfüllte. Eigentlich sollte sich strncmp doch mal ein bißchen dagegen wehren, auf Länge 0 zu vergleichen. Das sind dann halt die kleinen Freuden des Programmierers.

Und damit aus den kleinen Freuden auch große Freude wurde, ging ich nach der Arbeit einkaufen. Als ich gerade mit dem Wagen den Supermarkt verlassen wollte, schrillte die Alarmanlage. Ich schob den Wagen durch, kein Signal, ich ging durch, das Heulen begann wieder. Ich wurde nett zur Information gebeten, wo ich noch ein paar Mal getestet wurde. Der Wagen war es nicht, aber ich erzeugte bei der Alarmanlage ein jaulendes Freudengeheul. Also wurde ich von dem plötzlich auftauchenden Sicherheitsmann nach hinten geführt, ich ertrug das alles mit einem freudigen Grinsen, ich war mir ja keiner Schuld bewußt. Ich wußte von einem Gerät abgetastet, wie es auf dem Flughafen verwendet wird und dieses Gerät schwieg sich aus. Auch bei meiner Tasche blieb es ruhig. Also gingen wir wieder zu einem Alarmmelder, der meine Annäherung mit Quäken bekundete. Ich zog die Jacke aus, gab sie ihm - Ruhe, ich ging hin - Ruhe, die Tasche hingehalten - Ruhe. Er fragte mich, ob ich neue Sachen hätte, wo noch ein Etikett drin sein könnte. Na klar, die Schuhe! Aber die waren es auch nicht. Er war sich mittlerweile sicher, dass ich nichts hatte mitgehen lassen, wollte mich nur von dem lästigen Piepsen befreien, da er aus persönlicher Erfahrung davon traumatisiert war. Plötzlich fiel mir das Portemonnaie ein, dass neben der Tasche lag und in den letzten Versuchen nicht zum Tragen kam. Bingo! Jetzt hieß es nur noch den Sicherheitsstreifen finden. Wir stellten das Portemonnaie auf den Kopf - nichts, der Sicherheitsmann fluchte schon herum, wieviele Fächer das Teil hat, bis er resigniert aufgab und es auf den Entsicherer legen wollte. Ich protestierte, weil ich vorher die Karten herausnehmen wollte. War eine gute Idee, denn dort hatten wir noch nicht nachgesehen und genau da war er versteckt. Zufrieden grinsend verließ ich den Laden - das Gute hatte gewonnen!

The fountainIch machte noch schnell den Abwasch, legte Wäsche zusammen, aß etwas und dann ging es schon ins Kino. Wir schauten uns "The fountain" an, einen Film vom "PI"-Regisseur Darren Aronofsky. Ich hatte schon mehrere Kritiken dazu gelesen, die sich durch die Bank weg schlecht über den Film äußerten. Mit "PI" hatte er auch wirklich die Latte enorm hoch gelegt und einen ebenbürtigen Nachfolger zu schaffen, war kaum möglich. Kerngeschichte bei "The fountain" ist der Schöpfungsmythos der Mayas, die den Tod als Beginn neuen Lebens sehen und dazu am Himmel einen sterbenden Stern auserkoren haben, der gleichzeitig Geburtsstätte für neue Sterne war. An diese Stelle sollten die Seelen der Verstorbenen verschwinden, um neu geboren zu werden. Gleichzeitig spielt der Tod eines Mannes in dem Mythos eine tragende Rolle, die mit einem Baum verknüpft ist (ob er sich geopfert hat, damit der Baum wächst oder der Baum aus ihm wuchs, nachdem er starb, bin ich mir nicht mehr sicher). Diese Geschichte bildet die Grundlage für die Handlung, die in drei Zeitebenen stattfindet - der Zeit der spanischen Eroberer, der Gegenwart und der fernen Zukunft. Da alle Ebenen, trotz der realistisch wirkenden Gegenwart, fiktiv sind, handelt es sich um also 4 Geschichten, die alle miteinander verwoben sind. Die Mythologie, die im Laufe des Film aufgedeckt wird, der Spanier, der den Untergang Spaniens und seiner Königin verhindern will und deshalb nach dem Baum des Lebens sucht, dem Wissenschaftler, der ein Mittel gegen den Krebs seiner Frau sucht und den Weltenreisenden, der nach der Erlösung seiner beiden zeitlich vorangegangenen Ebenbilder sucht.

  • Der spanische Eroberer sucht nach dem Baum des Lebens, um von dessen Saft zu trinken, um ewig zu leben und weil er es der Königin versprochen hat, Spanien zu retten. Nachdem er den Baum findet, wird er aber Opfer seiner eigenen Gier.
  • Der Wissenschafter der Gegenwart weiß um den nahenden Tod seiner Frau und ist als Forscher bemüht, so schnell wie möglich ein Mittel zu ihrer Rettung zu finden. Sie schreibt in dieser Zeit ein Buch, dessen Inhalt die Geschichte des spanischen Eroberers ist, was relativ fader Bezug zu dem spanischen Eroberer ist. Sie bittet ihn aber, "die Geschichte zu Ende zu bringen". Im Moment ihres Todes gelingt dem Forscher der Durchbruch, doch leider kommt er zu spät und akzeptiert den Tod seiner Frau nicht. Nach und nach erschließen sich im Laufe des Films die Bezüge zur Mayakultur und es wird klar, welchen Weg er zu gehen hat.
  • Diese Handlungsebene ist sehr eng verknüpft mit der Zukunft und die Übergänge zwischen Zukunft in die Gegenwart sind einfach brilliant umgesetzt. Ansonsten führt diese Erzählebene wenig Inhalt mit sich, sondern mehr die Umsetzung des bisher Geschehenen. Dafür muss eine fulminante Optik herhalten, die seine Reise in einer Kugel mit einem fast verdorrten Baum zum sterbenden Stern zeigt.

Zwei Stellen in diesem Film stießen mir aber unglaublich sauer auf - zum einen, das theatralische Zusammenbrechen von Izzy mitten im Scheinwerferkegel einer Ausstellung und weiterhin dass das Mittel zur Heilung genau im Moment des Todes von Izzy fertig wird. Es hätte dem Film keinen Abbruch getan, wenn sie meinetwegen auf einer Treppe zusammengesunken wäre und das Mittel, angespornt anderen zu helfen, erst nach Izzys Tod fertig geworden wäre.

Schließlich legt der Film auch offen, dass das Streben nach Wissen, Macht, Jugend und Unsterblichkeit immer vom Tod und vom Leiden anderer gepflastert ist und diese Bemerkung vermisse ich bisher in jeder Kritik. Seien es die spanischen Eroberungszüge, die Inquisition oder Tierversuche, der Film legt diese Stellen offen, ohne dabei aber zu sehr ins visuelle Detail zu gehen. Nach dem Film fragte mich Sandra nach dem Sinn des Filmes, ich könnte mir mit meiner Antwort ruhig bis heute Zeit lassen. Ich denke, der Beitrag umreißt grob, was der Film bewegen möchte bzw. auch in mir bewegt hat. Es ist immer hilfreich bei einem Glas Wein und einer Internetverbindung das Ganze noch einmal Revue passieren zu lassen.

Als ich heute von meinem Einkaufsausflug zurückkehrte, wartete eine neue Postcrossing-Postkarte auf mich, diesmal aus Portland/Maine. In den Zusammenhang beschloss gleich, wieder fünf neue Adressen zu ziehen, um bald wieder einen gefüllten Briefkasten zu haben. Zwei Karten gehen wie üblich nach Finland, eine nach Holland, eine in die Schweiz (zu einer dort lebenden Finnin) und wieder eine in die USA. Ach so, Einkaufen - ich sag nur: 9. Staffel! Noch Fragen? ;)

Fleischerinnung

Jan 0

Fleischerinnung - dieses Wort hat mich gestern kurz ins Stolpern gebracht. Für einen kurzen Moment machte mein Kopf das Wort "Fleischerinnerung" daraus. Aber was ist eine Fleischerinnerung? Der wehmütige Gedanke eines selbst ernannten Vegetariers in schwachen Stunden an sein letztes Schnitzel? Eine Narbe, die einen daran erinnert, dass man das scharfe Messer hätte doch anders halten sollen? Der Topf mit den Rest einer saftigen Roulade, die darauf wartet, am nächsten Tag noch einmal aufgewärmt zu werden?

GügelkircheDie Fleischerinnerung gibt es natürlich (noch) nicht, sondern es war nur ein Lesefehler für den Namen einer Kneipe in Nürnberg, die sich Fleischerinnung nannte. Nach dem Nürnbergbesuch wurde dann noch der geplante Theaterbesuch über den Haufen geworden und ich streute das Wort "Kino" in den Raum und lieferte gleich noch "Chanson d'Amour" und "Tagebuch eines Skandals" nach. Ich plädierte für "Tagebuch eines Skandals" - ein Film, in dem eine ältere Lehrerin in einer neuen Kollegin ihre Seelenverwandte glaubt zu erkennen und darauf hin die Chance nutzt, als Sheba (die neue Kollegin, gespielt von Cate Blanchett) mit einem Schüler eine Affäre beginnt, ihr das Leben zur Hölle zu machen. Judi Dench spielt ihre Rolle hervorragend als ältere Lehrerin, die kurz vor ihrer Pensionierung steht und welche von Einsamkeit psychisch zerfressen ist. Der Film wagt sich in die Abgründe der menschlichen Seele und zeigt die Wunden und Narben, die durch das Verhalten von Barbara (J. Dench), die sich isoliert als Respektsperson zeigt, entsteht. Auf der einen Seite hat man Mitgefühl für ihre Einsamkeit, auf der anderen ist man entsetzt von ihrer Vorgehensweise als "Drachen", die sie nahtlos von ihrem schulischen Dasein ins Privatleben übernommen hat. Alles in allem sehr empfehlenswert und als kleines Schmankerl gibt es noch den Soundtrack von Philipp Glass oben drauf.

Nach dem Film kam es noch zu einem Dialog, den ich kurzerhand mal unter Alzheimer-Dialoge einordne - wenn sich zwei Vergessliche unterhalten. Es ging darum, wie man seine Geburtstage verbringt...

S: Über was denkst du gerade nach? J: Was ich an meinem letzten Geburtstag gemacht habe... S: Du hast dich das erste Mal mit mir getroffen. J: :oops: *kurze Pause* S: Wann hattest du eigentlich Geburtstag? ...

GiechburgHeute Morgen hieß es ausschlafen und erstmal bei leicht geöffnetem Fenster, Sonnenschein und Vogelgezwitscher noch ein bißchen herumdösen. Nach dem Frühstück räumte ich noch ein bißchen auf und startete dann meinen Ausflug zur Giechburg. Die Mischung aus Wolken und Sonne und frühlingshaften Temperaturen zog mich einfach raus. Die Giechburg liegt eine Autobahnviertelstunde von Bamberg entfernt und liefert einen phantastischen Blick auf das Umland. Nach meinem Besuch der Giechburg fuhr ich noch zur Gügelkirche (mein Verdacht: das muss ein Sachse erfunden haben) und nach einem kurzen Kaffeestop lief ich noch eine Runde hinter dem Haus lang und köchelte mir dann ein schönes Risotto. Und jetzt steht mir der Sinn nach dem Tutorial von "Darwinia"...

Schon wieder spät

Jan 0

Ich bin jetzt schon eine anderthalb Stunden daheim, streune von einem Zimmer ins andere und muss erstmal den Tag setzen lassen. Eigentlich sollte ich schnell den Beitrag schreiben, dann in die Wanne springen und dann schleunigst schlafen gehen. Für ein wenig Kalligrafie wird es heute nicht mehr reichen. Ich hatte mir vorgenommen, die nächsten Tage noch ein wenig die Grotesk zu üben und dann mal eine weitere Schriftart zu erlernen, die schon eher nach Kalligrafie aussieht.

Jetzt fällt mir auch wieder ein, was ich am Wochenende außer dem Podcast vorhatte - ich habe noch einen Releasetext offen, den ich noch einmal überarbeiten wollte. Also werde ich wohl einen kleinen Spaziergang mit meinem neuen MP3-Player machen und dabei mir die nächste Thinner-Produktion zu Gemüte führen. Aber genug der Planung, jetzt heißt es erst einmal, den Tag aufzuarbeiten...

Nachdem uns die letzten Tage immer wieder Mails aus dem Geschäftsführungsbereich erreichten, wir sollten doch ein bißchen für Ordnung sorgen, weil heute politischer Besuch kommt, röhrten gestern Abend und heute Morgen die Staubsauger. Ich verschwand zum Mittag zum Friseur, konnte mich dort ein Stündchen unter den Händen von Sasy entspannen und als ich dann wieder auf Arbeit auftauchte, stand schon ein Schild am Eingang, wo unsere Gäste willkommen geheißen werden. Heute auf dem Programm: Andreas Starke, seines Zeichens OB von Bamberg. Nachmittags führte ihn dann unser Chef herum, er schaute auch mal bei uns ins Zimmer, was einen Software-Entwickler, der tief in der Arbeit versunken ist, nicht wirklich anhebt ;)

Nach Arbeit schaffte ich noch schnell die Postcrossing-Postkarten auf die Post und stürmte dann zum Kino. Wir quatschten noch ein bißchen. Ich schlug vor, danach noch etwas Essen zu gehen, weil ich seit dem Frühstück nicht mehr gegessen hatte - Vorschlag stieß auf Gegenliebe und dann ging es los. Die ersten zehn - fünfzehn Minuten hörte man Mads Mikkelsen mit indischen Kindern englisch radebrechen. Nur gut, dass es Untertitel gab. Der Film folgt dem Prinzip von Murphy "Wenn etwas schief geht, dann richtig!". Die Charaktere werden von den Schauspielern hervorragend dargestellt, auch wenn ich kleine Mängel in der Handlung bemerkt habe. So entscheidet sich Jacob (M. Mikkelsen) innerhalb kürzester Zeit in Dänemark bei seiner Tochter zu bleiben, die er erst wenige Tage zuvor als solche kennengelernt hat, statt zum Geburtstag eines Kindes zu fahren, für das er schon längere Zeit so etwas wie ein Vater ist. Aber wo der Film schon begann, wußte ich, dass es nur gut werden kann, denn die Musik spricht meistens Bände und wenn ein Film mit Sigur Rós beginnt, spricht das für eine Crew mit Geschmack (oder ich hab einfach zuviel Musik daheim ;) ). Abschließend gingen wir noch zum Italiener, lästerten noch ein wenig über die anderen Gäste - ganz unauffällig selbstverständlich. Glücklicherweise hatte ich auch noch das "()"-Album von Sigur Rós im Auto, als neben mir ein "Haben will" ertönte. Ich bin begeistert...

In der Stimmung landete ich dann daheim, prüfte Mails und war überrascht, dass mich ein Kanadier vom Postcrossing angeschrieben hatte, der noch ein Bild vom Bamberger Reiter für seine Postkartensammlung hätte und dafür auch gerne tauschen würde. Kein Problem - Ich hätte gern ein Nordlicht! Mal sehen, was er sagt. Und jetzt kommt erst noch die kleine Blogrundschau...

The Fountain

Jan 2

Irgendwie habe ich dass mit den Entfernungen in Bamberg noch nicht richtig im Griff. Während ich in Dresden eher 5 Minuten vor der Angst losgefahren bin und dann meistens doch noch eine Punktlandung schaffte, bin ich hier chronisch zu zeitig da. Aber gestern war das ganz praktisch, ich hatte noch genügend Zeit, mich im Kino umzusehen. Sehr schön - das Odeon ist quasi das Bamberger Gegenstück zur Schauburg. Mir sprang sofort ein Plakat ins Auge, das mit großen gelben Lettern für einen Film namens "The Fountain" warb. Daneben stand etwas kleiner "Ein Darren Aronofsky Film". Wenn mir ein Name bekannt ist, dann dieser! Schließlich handelt es sich um den Regisseur einer meiner Lieblingsfilme - na gut - des Lieblingsfilms: PI. Bevor der Hauptfilm begann, lief sogar noch der Trailer, der aber nach den heutigen Recherchen bei weiterm nicht so gut ist, wie der Amerikanische.

Natürlich mußte ich heute noch mehr Informationen dazu herausfinden. "The Fountain" sollte ursprünglich schon 2002 gedreht werden, mit Brad Pitt und Cate Blanchett in den Hauptrollen. Dazu standen immerhin 75 Millionen US-Dollar zur Verfügung. Es gab wohl "kreative Differenzen" zwischen Regisseur und Brad Pitt und so wurden die Hauptrollen an Hugh Jackman und Rachel Weisz verteilt und das Budget auf 35 Millionen Dollar zusammengestrichen. Wenn man diesem Bericht trauen darf, ist das Ergebnis kläglich. Schlechter Schauspieler, abgehackte Handlungsstränge, New-Age-Schnickschnack - wird in der Kritik geäußert. Aber zumindest wird nicht am Soundtrack genörgelt, denn dafür war, genau wie bei PI auch, wieder Clint Mansell verantwortlich. Und den Titelsong kann man nicht nur herunterladen, sondern auch noch remixen - auf http://www.thefountainremixed.com. Egal was die Kritik meint, ich werde ihn mir auf jeden Fall ansehen.

Tagebuchuntereinander

Jan 0

Beefsteaks + MöhrenuntereinanderNachdem ich gestern so viel Releasetext im Kopf hatte, stellte ich mich zu Entspannung etwas in die Küche, und kochte nach Inspiration von Dirk mal etwas anderes: Frikadellen mit Möhrenuntereinander. Ich bin nun mal kein Rheinländer und weiß deshalb nicht, ob das Möhrenuntereinander eher stückig oder püriert ist, ich habe mich für letzteres entschieden und fand das ausgesprochen lecker. Danach setzte ich mich nochmal kurz an den Text, verschob noch ein paar Satzteile und schickte den Text ab. Heute morgen bekam ich dann erstes Feedback von Philipp, dem der Text offensichtlich sehr gut gefiel.

Gestern abend erlaubte ich mir etwas sehr ungewöhnliches - ich sah fern, also keine Videokassette oder DVD, nein - Fernsehen. Der Film "Das Leben des David Gale" versprach etwas Anspruch und gleichzeitig Spannung, außerdem finde ich Kevin Spacey seit "American Beauty" als Schauspieler sehr gut. Als ich den Film so schaute, gab es einen Moment, wo das erste Mal das Plüschtier des Kindes von David Gale (bzw. Kevin Spacey) auftaucht - Clouddog. Genau in diesem Moment fiel mir auf, dass ich den Film schon mal gesehen hatte und ich wußte auch sofort wann und wo, jedoch an den genauen Filmverlauf konnte ich mich überhaupt nicht erinnern. Nur Clouddog, dass wuschelige Schaf des Jungen kannte ich.

Heute Nachmittag ging es wieder etwas eher heim - Überstunden abfeiern und auch noch etwas planen, melden und organisieren. Zuvor hatte ich noch einen Anruf aus Bamberg erhalten, ich bekomme den Mietvertrag jetzt sogar schon fertig unterschrieben zugesandt und muß ein Exemplar nur noch wieder mitbringen. Dann ging es zum Sozialen Mobeldienst, um meine Küche anzubieten, die nun am 6. Dezember abgeholt wird - samt Herd und Kühlschrank. Das wird auch gleichzeitig mein letzter Tag in Dresden sein, am 7.12. ist es dann soweit. Abschließend ging es noch zu Versicherung, alles ummelden. Aufgrund von neuen Tarifen wird die Hausratversicherung etwas teurer, aber als es um die Haftpflicht für Rüedi ging, staunte sogar die Versicherungsfrau - 1/4 preiswerter wie in Dresden. Schon allein für diese Nachricht hatte es sich gelohnt eine halbe Stunde im Vorzimmer zu warten. Glücklicherweise hatte ich eine alte NEON im Gepäck, die Septemberausgabe vom letzten Jahr. Darin enthalten ein Interview mit Jonathan Safran Foer, der sich zu seinem Buch "Extrem laut und unglaublich nah" äußert. Auf die Frage nach Parallelen zwischen dem 11. September und der Bombardierung Dresdens sagt er:

Beide Ereignisse werden oft auf dieselbe Art gerechtfertigt: "Sicher war es eine schlechte Sache, viele Zivilisten starben. Aber es war die Antwort auf das unglaublich Böse, das die Deutschen der übrigen Welt - beziehungsweise die USA der arabischen Welt - angetan haben."

Es ist zwar unglaublich richtig und auch sehr provokant, aber ich finde, der Vergleich hinkt etwas. Ich muss aber noch überlegen, an welcher Stelle...

Listen, Podcast usw…

Jan 0

Bis gerade eben habe ich weiter an der Abarbeitung meines Zettels gesessen, der mir sagt, was noch zu tun ist. Dabei liest sich der Punkt "Mails beantworten" so leicht. Aber auch da ist einiges die letzten Wochen liegen geblieben. Wer schon mal auf dem Bett vorm Rechner gesessen hat, wird vielleicht einsehen, dass man nur das nötigste tippen möchte. Dann wurden noch schnell die Pflanzen gegossen und jetzt werde ich auch gleich ins Bett gehen.

Gerade eben habe ich mir noch schnell die von Uwe getestete Version des Magix Podcast Maker heruntergeladen. Sehr störend ist natürlich sofort, dass man sich anmelden muss, um die Software herunterzuladen. Nein, ich möchte keine Newsletter. Ja, ich möchte das Programm herunterladen. In dem Zusammenhang mußte ich ausprobieren, ob man die Software auch ohne Anmeldung herunterladen kann. Ja, man kann.

Nach harten und zähen Kämpfen ist es mir gelungen, meinen Fraktalkalender endlich bei Ebay einzustellen. Jegliche Art von Verlinkung ist absolut unmöglich. Dafür bekommt man ja eine nette Mail, die auf den enthaltenen Fehler hinweist und wenn man den beseitigt, bekommt man den nächsten. Fast wie ein bißchen programmieren! Nur selbst heutige Compiler sind schlauer und geben mehrere Fehler auf einmal aus. Aber damit noch nicht alles - im ersten Versuch kostete mich das Angebot 1,40€, im zweiten 2,15€ und dritten wollte er sogar 4,30€, obwohl ich nichts geändert hatte. Also stellte ich es von Hand online und siehe da: 0,55€. Ich fühlte mich ein wenig wie Opa Röhrmöller bei Stenkelfeld, der mit seinem Telefon Galaxo ISDN 3000XT den Dienst Audiovision Interstratos Terra TT1 vor 17 Uhr abonnierte.

Nach so viel Ärger mußte auch mal wieder eine Belohnung sein, also hab ich ein wenig meinen Wunschzettel abgearbeitet:

Geschichtenlieder Geschichtenlieder Damit hätte ich dann meine Sammlung komplett. Auf der CD sind die Geschichten von Regentropfen Paule Platsch, Kürbis Kugelrund (schon wieder Kürbis?) und Springinkel, der Fadennudel. So hab ich nämlich damals die Farben vom Regenbogen gelernt...
Findet Nemo Am Anfang war ich etwas skeptisch - aber einmal gesehen und selten so gelacht. Deswegen heißt auch meine Netzwerkadministratorschildkröte Dude! Findet Nemo
Simpsons 8 Simpsons - Staffel 8 Endlich! Mr. Burns bringt uns Liebe!
Terry Pratchett - Alles Sense! Nachdem mir schon durch ein Mitglied unserer Squash-Gruppe die Scheibenweltromane ans Herz gelegt wurden, hab mir Starr den Tipp, es doch mal diesem Buch zum Einstieg zu probieren. Man stelle sich vor: Gevatter Tod wird entlassen... Pratchett

Filmabend

Jan 0

Endlich finde ich einen Moment Ruhe, um mal ein paar Worte zu schreiben. Der Tag begann viel zu spät, obwohl ich doch heute Morgen durch das Läuten der Kirchenglocken munter wurde und mich darüber freute. Aber nach fünf Minuten zogen sich schon wieder tiefe Furchen über meine Stirn, weil ich mich fragte, wie lange der Ruf-zum-Gebet-Bimbam denn noch anhält. Ich wollte noch etwas schlafen, was ich dann auch wohl noch einmal gemacht habe.

Ich habe merkwürdigerweise nicht auf die Uhr gesehen und wunderte mich erst, als ich am Rechner saß, dass es gleich 13 Uhr ist. Seit dem habe ich in der Küche gewütet, das Ergebnis wird es heute abend noch einmal in einem gesonderten Blogeintrag geben.

Grund für die heutige Zeitverschiebung war mein Besuch bei einer guten Freundin in Halle. Wir hatten uns seit Anfang des Jahres nicht mehr gesehen und auch relativ wenig gesprochen und man kann schon fast sagen "traditionell" fuhr ich anlässlich ihres Geburtstages zu Besuch. Ich traf am frühen Nachmittag ein, wir quatschten ein wenig, lachten über ein animierte Clips, wie diesem.

Trennung mit HindernissenAbends gingen wir dann ins Kino, um uns "Trennung mit Hindernissen" anzusehen. In der Kurzbeschreibung wurde er als "Dramödie" beschrieben, aber dramatisch war an dem Film eigentlich nichts. Eher eine witzige Geschichte über die beiden Geschlechter, deren miteinander und vor allem: deren gegeneinander. Jeder fühlte sich bei dem Film im Recht und war nicht bereit, nachzugeben - betrachtet aus der Rolle des Dritten machten sich natürlich beide zum Deppen. Und das alles wegen 12 Zitronen. Ich setze hier mal kurzerhand einen Spoiler...

Denn wirklich gut an dem Film war, dass das Ende offen ist. Denn nachdem sie sich getrennt haben, jeder seiner Wege gegangen ist, begegnen sie sich wieder und damit ist das Ende offen. Was natürlich ein erhebliches Manko an dem Film ist - entweder es ist ein Fehler im Film oder es passierte absichtlich - er kommt nach dem Streit nach Hause, sie liegt wach im Bett und er zieht die Couch aus, um dort zu schlafen. Merkwürdigerweise liegt das Bettzeug neben der Couch. Fehler oder hat sie es hingelegt? Alles in allem hielt sicher der Schnulzenfaktor erfrischend gering und die Probleme waren doch sehr realistisch (wenn auch manchmal sehr überspitzt dargestellt).

Nach dem Film setzten wir uns noch etwas hin, tranken ein Glas Wein und quatschten noch ein bißchen. Nachdem mir die Hauskatze am Nachmittag beim Spielen ein paar Schrammen verpasst hatte, war sie am Abend gnädig gestimmt und ließ sich kraulen. So wurde es ruckzuck 1 Uhr und ich machte mich dann auf den Heimweg. Nachts Autobahn zu fahren, macht richtig Spaß, es sei denn, man gabelt gleich nach Beginn einer 11 Kilometer langen Baustelle zwei Laster auf und muss hinter denen herzuckeln, weil sie die normale und die Hälfte der 2-Meter-Spur für sich beanspruchen. So trudelte ich halb 3 wieder daheim ein und warf mich todmüde ins Bett...

What the bleep…

Jan 0

Freitag abend waren wir zu "What the bleep do we (k)now?". Aus dem Kinoflyer wußte ich: der Film geht knapp 2 Stunden und sollte eine Mischung aus Film und Dokumentation sein. Also bin ich erstmal völlig unvoreingenommen ins Kino und wartete ab. Und hier nun mein Urteil:

Wer ein wenig Ahnung von Quantentheorie, Neuronalen Netzen und Biochemie hat, kann sich den Film schenken. Im Allgemeinen erinnerte mich der Film an die BBC-Dokumentationen, die gelegentlich im Fernsehen kommen. Sehr bunt und sehr populärwissenschaftlich. Doch nun der Film im Einzelnen.

Bei dem Film werden zwei Handlungsstränge miteinander verknüpft. Zum einen der Film, bei dem Amanda, eine Fotografin, versucht mit ihrem Leben, ihrem Beruf, ihren Erinnerungen und ihrer nervigen Mitbewohnerin klarzukommen. Und zum anderen ist da die "wissenschaftliche" Erklärung.

Begonnen wird mit der Quantenmechanik - Superpositionen, Beobachter usw. Dem Zuschauer wird klargemacht, dass die Realität sich nur so manifestiert, wie er es möchte, weil er der Beobachter ist. Aber was ist Beobachtung? Sehen, hören, fühlen, schmecken? Alles Prozesse im Hirn. Für das Hirn sind Erinnerungen und aktuell aufgenommene Reize das Gleiche. Also müssen es die Gedanken sein? Aber was sind Gedanken, hat sie schon jemand beobachtet und wer löst sie aus? In dem Moment begibt sich der Film in ein höchst spekulatives Gebiet, das Wissenschaftler und auch Religion nicht beantworten können. Aber in einer Zusammenfassung, die über eine halbe Stunde geht, wird dem Zuschauer klar gemacht, dass der Geist über die Materie regiert und das alles, was wir wahrnehmen und auch Verknüpfungen von Emotionen zu Ereignissen nur eine Illusion sind und das wir unseren Geist davon befreien müssen.

Eine Erklärung dafür bleibt auch der Film schuldig, es wird einfach als gegeben hingestellt. Genauso gut könnte man sagen, Gott hat das Universum geschaffen - nachweisen kann es keiner, also nehmen wir es mal so an. So ein Blödsinn! Was mir wiederrum gut gefallen hat, war die Verantwortung. Entsprechend der Quantentheorie fallen die Quanten in den Zustand, wie sie erwünscht werden. Unser Gehirn neigt dazu Ereignisse als negativ zu interpretieren, wenn wir eine negative Erinnerung dazu haben. Unsere Verantwortung liegt nur darin nicht "positiv zu denken", sondern einfach positiv zu sein, auch wenn es schwer fällt.

Um es mal am Beispiel des Films zu erläutern: Amanda heiratet und erwischt wohl kurz darauf ihren Ehemann inflagranti mit einer anderen Frau. Also war das Thema Hochzeit ein rotes Tuch für sie. Auf einmal bekommt sie den Auftrag, eine Hochzeitsgesellschaft zu fotografieren und ihre schlechten Erinnerungen tauchen wieder auf. Im Laufe des Film begreift sie, dass ihre Hochzeit und die Hochzeit auf der sie fotografieren soll, nichts miteinander zu tun haben und das ihr Unglück sich nicht zwangsläufig bei dem zu fotografierenden Ehepaar wiederholen muss.

Und jetzt mein persönliches Urteil: Der Film ist eine halbe Stunde zu lang, am Anfang viel zu schnell und gegen Ende wird es immer spekulativer und langatmiger. Nervös zappelnde Wissenschaftler und altklug daher redende ...mh... Ethno-Theoretiker machen den Film zu einer Farce. Am sympathischsten fand ich noch die Quantentheoretiker, die wußten, wovon sie redeten und hinließen auch die Ausstrahlung, dass sie meinen, was sie sagen. Und - sie hatten Humor.

What the bleep…

Jan 0

Für Freitag hab ich gerade mit meinem Arbeitskollegen vorgemerkt What the Bleep Do We (K)Now? Dieser Film ist eine Mischung aus Dokumentation und Film. In der Filmvorschau liest man folgendes:

Die geschiedene Fotografin Amanda (Marlee Matlin) ist mit ihrem Leben nicht gerade glücklich. Deshalb stellt sie sich Fragen wie "Warum bin ich hier?", "Wo gehe ich hin?" und "Wer bin ich überhaupt?". Ein paar kluge Köpfe aus der Wissenschaft, die eine Antwort zwar auch nicht wissen, zumindest jedoch unterhaltsam darüber zu philosophieren und spekulieren verstehen, nehmen sich ihres Schicksals an. Radikal originelle Mischung aus (grenz-)wissenschaftlicher Dokumentation, Spielszenen und experimenteller Animation.
what_the_bleep_do_we_know

Klingt doch interessant! Außerdem zieht mich schon der Soundtrack magisch an. Dort liest man Namen wie Amon Tobin, William Orbit und Zombie Nation. Die Titelmelodie wurde von Christopher Franke komponiert, der sich als Mitglied von Tangerine Dream und Komponist für Filme und Serien, wie z.B. Babylon 5 einen Namen machte.

Update: Hier die Webseite zum Film: http://www.whatthebleep.com/

So ist das Leben… Aber wirklich!

Jan 0

sommerSommer vorm Balkon. Hab ich heute im Kino gesehen. Ich brauche immer noch ein wenig, um den Film zu verarbeiten. Es sind noch so viele Bilder in meinem Kopf, die in Zusammenhang gebracht werden müssen...

Es beginnt auf einem Balkon in Berlin. Zwei Freundinnen trinken, lachen, machen Scherzanrufe. Und genauso hört der Film auch auf. Mit zwei Freundinnen auf einem Balkon. Nur ohne trinken, aber mit einem Lächeln. Was dazwischen passiert ist eine Mischung auf Tragik und Komödie. Da ist der Lasterfahrer, der kurzerhand einzieht und dann gesteht, eine Frau und 3 Kinder mit 3 verschiedenen Frauen zu haben. Dafür darf er auch kurzerhand auf dem besagten Balkon übernachten. Da ist der Anruf beim Ex-Mann, dem man auf den Anrufbeantworter, der von der neuen Freundin besprochen wurde, spricht und ihm "alle neu entdeckten Krankheiten" an den Hals wünscht. Da ist der erste Liebeskummer des Sohnes, der getröstet werden will. Da ist der Alkohol, der über die Ausweglosigkeit über die Probleme einer 40-jährigen Schaufensterdekorateurin hinweghelfen soll. Da ist das persönliche Engagement einer Altershelferin, die alten Leuten zuhört und ihnen was vorliest, was mit "dafür bezahlen wir sie nicht" quitiert wird. Aber da ist auch die Freundschaft, die beide immer wieder zusammenfinden läßt, auch wenn es mal heftig kracht...

Fazit: Anschauen!

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