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Beiträge verschlagwortet als “Weltreise”

Dahoam is dahoam

Jan 0

Kinders, ihr könnt euch garnicht vorstellen, wie das ist, nach einem Monat wieder im eigenen Bett zu schlafen. Man legt sich hin, dreht sich kurz auf die ungeimpfte Seite und schon ist alles dunkel und man entschwindet in das Reich der Träume. Den nächsten Morgen dreht man sich nochmal gemütlich rum und schlummert noch eine Stunde. Dann hieß es aufstehen und das Chaos neu ordnen. Letztlich hatten wir folgende Aufteilung vorgenommen:

  • Ungarn / Istanbul: Zivil (d.h. kein Outdoor)
  • Ägypten: Weltreiseausrüstung (Outdoor, aber nur sommerlich)
  • Island: Outdoor (Winterausrüstung)

Zuhause angekommen hieß es erstmal, die Wäsche der letzten vier Wochen stapeln, sortieren und soviel wie möglich waschen (wichtiges natürlich zuerst). Und genau da zwickte uns schon der Fehlerteufel. Nach acht Jahren blies der Gott der Waschmaschinen heute Vormittag unserer Waschmaschine das Lebenslicht aus. Oder besser gesagt, die Pumpe zum Abpumpen war hinüber und rührte sich nicht mehr. Und wenn es schon dick kommt, dann richtig: es handelt sich um eine privileg, Quelle ist pleite und somit auch kein Kundendienst. Jeder andere Kundendienst möchte schon für Anfahrt und Analyse zusammen 100 Euro haben, repariert ist da noch garnichts (und dafür bekommt man schon 25% einer neuen [sehr guten] Maschine). Die Entscheidung war schnell getroffen, aber die Auswahl war groß. Aber unsere neue Waschmaschine wird jetzt 7 Monate warten, bis sie unsere dreckigen Sachen waschen darf. Glück im Unglück war, dass sie genau nach der letzten Ladung wichtiger Wäsche verschied.

Zumindest meinte es das Wetter halbwegs gut und sorgte dafür, dass bis zum Abend alle Sachen im wahrsten Sinne des Wortes im Trockenen waren. Dann mussten nur noch alle Sachen wieder zusammengepackt werden (daran sitzen wir jetzt noch ein bißchen, weil noch nicht alles verstaut ist). Das Unglück mit der Festplatte war auch behoben, die Daten sind auf die neue Festplatte kopiert und einsatzbereit.

Ich hatte im ersten Abschnitt das Wort "ungeimpft" fallen lassen. Gestern waren wir nochmal auf Stippvisite im Tropeninstitut Würzburg und ließen uns noch ein paar notwendige und empohlene Impfungen verpassen. Geplant war Gelbfieber, hat sich aber um Typhus erweitert. Empfohlen wurde uns auch noch Tollwut, wo ich garnicht wusste, dass es überhaupt eine Vorsorgeimpfung dafür gibt. Mir war bisher nur die "Kurz danach"-Therapie mit den Spritzen in den Bauch bekannt. Ist aber ähnlich zu Hepatitis, wo man in 3 Sitzungen die Spritzen bekommt.

Um nochmal ein richtiges Heimatgefühl zu bekommen, gönnten wir uns heute Abend in Prölsdorf einen Schnitzelabend. Der "Goldene Stern" ist wirklich eine erstklassige Anlaufstelle für Schnitzel - ungefähr 10 verschiedene Schnitzelsorten stehen dort auf der Karte, vom normalen Schnitzel bis hin zu Knoblauchschnitzel, wo ungefähr 10 Zehen Knoblauch verarbeitet werden. Mit Pommes Frites und Salat für 5,90 Euro - legendäre Portionen natürlich!

Übernächtigt und enttäuscht in Mailand

Jan 0

Auf dem Weg von Kairo nach Island machen wir zwei Zwischenstopps. Einer davon ist in Mailand, wo wir den Tag nutzen, um die Stadt zu erkunden.

Sonne und Meer in Dahab

Jan 0

Irgendwie hatte ich mich nach unserer Nacht in der Wüste wohl leicht erkältet. Mein Kreislauf fuhr runter und mich plagte jetzt eine Bronchitis. Also musste jetzt etwas Ruhe sein. Dazu machten wir eine 10-stündige Busfahrt nach Dahab, was etwas oberhalb von Sharm El-Sheik am Roten Meer liegt.

Im Tal der Könige

Jan 0

Nach dem Trip in die Wüste kam jetzt Luxor mit dem Tal der Könige. Dazu fuhren wir mit dem Nachtzug. Ich war durch unseren Pyramiden- und Wüstentrip schon etwas angeschlagen und schlief die ganze Zeit durch.

Kairo feat. The Children Of The Revolution

Jan 0

Nach Istanbul und der Visabeantragung in Budapest brechen wir jetzt nach Kairo auf. Dort wollen wir endlich die Pyramiden sehen und auch tief in die Wüste fahren.

Abschiedsgrillen

Jan 0

abschiedsgrillenEine lange Pause steht bevor - wenn alles klappt, wie geplant, werde ich meine Kollegen jetzt 8 Monate nicht sehen. Hinterhältig und ohne mich zu fragen, hatte gestern mein Kollege Rico einen Grillabend zu meinem Abschied organisiert und so wurde auf der Jahnwiese in Bamberg mit knapp 20 Kollegen zu unserer bevorstehenden Abreise gegrillt.

Jeder hatte etwas mitgebracht und so wurde noch einmal gemeinsam gegrillt, getrunken, geredet und gelacht. Das Vergnügen war ein relativ kurzes, denn schon gegen 21 Uhr wurde es relativ frisch und wo man anfangs noch mit T-Shirt da stand, war es selbst mit Pullover und Jacke auf die Dauer etwas kühl.

... und trotzdem fiel der Abschied heute tierisch schwer. Ist halt ein netter Haufen!!!

Daheim

Jan 0

Jede Reise hat ihren Anfang und ihr Ende. Unsere Reise beginnt in dem kleinen verschlafenen Nest Kolmsdorf nahe dem oberfränkischen Bamberg. Es ist kein Monat mehr, bis wir aufbrechen. Die Ausrüstung ist bis komplett, man möchte meinen, dass wir auf gepackten Koffern sitzen, aber genau das macht den Unterschied zwischen Urlaub und Weltreise. Bei einem Urlaub nimmt man alles mit, was man gebrauchen könnte, bei einer Weltreise zieht man permanent um. Und deswegen ist es auch nicht so schlimm, falls man was vergessen hat, verliert oder etwas kaputt geht. Man kann es sich ja immer wieder kaufen.

Es bleibt nur noch übrig, dass wir mit der Post unsere Visa für Russland bekommen und dass es endlich losgeht. Mir fehlt noch jegliche Vorstellung, wie es sich anfühlen wird, so lange nicht im eigenen Bett zu liegen, komplett zu vertrauen, dass ein halbes Jahr nichts schief geht. Und natürlich die Musik... über ein halbes Jahr ohne den gesamten Musikbestand um mich herum, wird echt zur Herausforderung, gerade wenn ich es mal zwei Wochen ohne meine kleine Auswahl persönlicher Bedröhnung aushalte.

Dafür hoffe ich auf unglaubliche Ausblicke, jede Menge Fotos und hoffentlich auch immer genügend Zeit, sie zu verarbeiten und doch den einen oder anderen Beitrag zu erstellen. Vorgenommen habe ich mir einen wöchentlichen Abriss über die Erlebnisse, habe aber das Bauchgefühl, dass das doch etwas zu optimistisch ist. Ich kenne unsere Urlaube und weiß, dass wir beide auf Dauer nicht die Ruhe haben, an einem Ort zu sein.

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