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Veröffentliche Beiträge in “Entgleisung”

Abwegige Gedanken…

Närrisches Treiben

Jan 0

Die närrische Zeit ist angebrochen, bei manchen schon etwas früher, bei manchen später. Allerortens zogen die Narren aus, um auch in den Blogs ihren Schabernack zu treiben. Sie versuchten sich in halbherzig recherchierten Definitionen, spirituellen Erkenntnissen und auch in philosophischen Fragen über Bloginhalte. Platz genug für eine Verschwörungstheorie: Ist wirklich die aufkommende Faschingszeit Schuld an diesem vermehrten Auftreten von unerwünschten Bemerkungen oder steckt hinter allem der fickende Manuel?

Deshalb an dieser Stelle ein STOP!(*) Wer der Meinung ist, auf diesem Blog seine geistigen Blähungen unerwünscht ablassen zu müssen, erfährt eine umgehende und unkommentierte Löschung seines Kommentars. Ich schreibe hier nicht für die Leser, die es nicht interessiert und lehne es ab, mich zu rechtfertigen, warum ich schreibe. Wer so faul ist und anhand eines Beitrags auf den gesamten Blog zu schließen, dem werde ich auch keine weitere Aufmerksamkeit widmen. An alle anderen: Ihr seid jederzeit herzlich willkommen und ich freue mich über eure Anmerkungen.

(*) entnommen aus den Verkehrszeichen Deutschlands der Wikipedia.

Enttäuschender Vortrag

Jan 0

Kleiner Rückblick auf den gestrigen Abend - Der Vortrag war einfach nur enttäuschend. Was mich immer wieder wundert, dass Wissenschaftler, die sich auf Seminaren befinden derart schlechte Vorträge zusammenstellen. Dr. Lehning, der noch ziemlich jung ist, studierte in Bayreuth, ging dann in die USA, promovierte an der ETH Zürich, um seit dem in Davos beim Schweizer Lawineninstitut zu forschen. Von dem einstündigen Vortrag erläuterte er gerade mal 5 Minuten die Parameter der Software, die sie entwickelt haben. Aber welches Modell dahinter steht, blieb komplett im Dunkeln.

So begann sein Vortrag mit einem Überblick über Überschwemmungen in der Welt, die mit Hilfe der Forschungen früher oder später verhindert werden könnten. Anhand einiger Beispiele verdeutlichte er die Schwere der Schäden, die Lawinen und Murgänge anrichten können. Ausführlicher ging er dann auf die Kosten-/Nutzenanalyse ein, bei der Maßnahmen, die zur Verhinderung von Lawinenschäden getroffen werden können mit ihrem Nutzen gegengerechnet werden. Im zweiten Block ging es dann um den Nutzen seiner Forschungsarbeit, wo er Beispiele verdeutlichte, welche Ergebnisse die resultierende Software im Vergleich zu Experten, die den Schnee untersuchten, gebracht haben. Sein Fazit: Die Experten irren sich vielleicht, aber vielleicht sind ja auch Fehler im Modell.

Also ging ich etwas enttäuscht aus dem Vortrag, viel konnte ich mir nicht mitnehmen, außer dass ich jetzt weiß, was ein Murgang ist. Sonst wäre ich vielleicht noch auf die Idee gekommen, es wäre ein Gangsystem, das von den Muren, einer rattenähnlichen Lebensform mit dunkelgrauem Fell und schwarzen Knopfaugen, die ungefähr einen halben Meter groß werden können, gegraben wurde. Aber nochmal kurz zurück zum Vortrag. Nach einem Wechsel der Seite in seiner Präsentation, mußte ich mir das Lachen verkneifen und auch Dr. Lehning schien erst in diesem Moment, wo er den Satz näher erläutern wollte, dessen Zweideutigkeit zu bemerken. Also druckste er ein wenig herum, als er folgenden Satz von der Folie erklären wollte:

Verteilungen sind unbekannte Schwänze, die meistens dick sind.

Und weil ich gerade bei schlechten Witzen bin, schnell noch einer hinterher, der seit einigen Tagen hier herumgeistert: Wie heißt die Stadt, in der die heruntergekommenen Koalas leben? Koala Lumpur. Aua - kann man sowas nicht verbieten?

Nachtrag: Da meine Stimmung nichts desto trotz ziemlich im Keller ist, gab es gestern doch etwas, was mich etwas aufgemuntert hat. Man gehe auf die Seite von altavista, klicke auf die Bildersuche und gebe als Suchwort "fraktal" an. Das erste Bild kommt mir doch sehr bekannt vor.

Mal ein bißchen Planung

Jan 0

Ich muss jetzt erstmal ein bißchen in meinem Kopf alles sortieren, denn da geistert so viel umher. Am besten ist es wohl erstmal, wenn ich erstmal das Ganze in Stichpunkte verpacke.

  • Podcast: Der September-Podcast ist musikalisch bereits fertig. Hochladen ist aber erst ab dem 10. September wieder möglich. Ich hab die letzten Tage fast aussschließlich die Rohfassung gehört. Ich bin eigentlich hochgradig zufrieden, was das Ergebnis betrifft. Nur fehlt da noch was - ich. Ich könnte es wieder darauf hinauslaufen lassen, eine kurze Anmoderation zu machen und den Podcast dann laufen zu lassen. Ich weiß, es trifft nicht den Nerv, aber ich bin immer so angewidert, wenn ich das Radio anschalte. Ich weiß nicht, ob es in anderen Bundesländern ähnlich ist, aber in Sachsen ist man der Meinung: Viel reden hilft viel. Eins bis zwei Musikstücke und dann muss gleich wieder irgendein Ratgeber, Werbung, Sendehinweis oder Konzerttipp folgen. Meine Güte - ist es denn zuviel verlangt, dass wir die Grenze zum neuen Jahrtausend überschritten haben und man von den Leuten erwarten kann, dass sie selbst mal ins Internet schauen können, welcher Titel gerade lief? Aber ich vergaß - nur 12% der Deutschen verstehen die Tagesschau. Außerdem brauch ich Rumgekasper im Radio nicht - das mach ich schon allein ;)
  • Suchanfragen: Anfangs habe ich nach dem Einbau des Blogcounters mich noch gewundert, wieviele Suchanfragen zu meinem Blog führen. Mittlerweile hab ich mich daran gewöhnt, dass mehr als 10% der Besucher meines Blogs über Suchmaschinen eingeflogen kommen. Manchmal werden skurrile Dinge gesucht, sehr häufig auch Musik bzw. musikverwandte Themen (also z.B. Netlabels), aber die meisten Suchanfragen -da kommt wirklich täglich etwas- finden bei mir Antworten zu Alternativen Raumantrieben. Ich glaube, der Aufwand die Serie zu schreiben, hat sich damals echt gelohnt.
  • Wochenendplanung: Heute abend werde ich mich erstmal mit Freunden treffen und dann wird es, je nach Größe der Runde, ein geselliger Abend oder -um es mit Gunter Schmäche zu sagen- Bierchen trinken, Skat spielen, Super!. Am Samstag kommt dann das böse Erwachen. Da in den nächsten beiden Wochen die Rohrleitungen in meinem Haus erneuert werden, werden in Bad und Küche die Wände zu den Rohrschächten geöffnet, Rohre gewechselt und dann noch ein bißchen neuer Schnickschnack, wie z.B. ein Badentlüftung in den Flur, installiert. Klingt mehrwürdig, habe ich aber schon selbst erlebt, dass zwischen der Fensterseite und dem Luftschacht so ein starker Luftzug herrscht, dass man kaum die Türen schließen kann. Also verspricht man sich einen Druckausgleich davon, mal sehen ob es funktioniert. Damit die Herren Handwerker natürlich problemlos an die Rohrschächte herankommen, muss ich also das Bad ausräumen und in der Küche die Schränke ausräumen und die Arbeitsplatten demontieren. Die Schränke werden dann von den Handwerkern selbst abgenommen bzw. wieder angehängt. Da sich dummerweise auch meine Computerecke in der Nähe der Küche befindet und auch mein restlicher Technikkram, werde ich also den Rechner und die Anlage komplett abbauen und in eine staubfreie Zone transportieren. Laut Vermieter werden die schlimmsten Schmutzarbeiten in der ersten Woche stattfinden und in der zweiten wird dann wieder alles hergerichtet. Demzufolge bin ich also nächste Woche weg. Ich habe jetzt schon miterlebt, welcher Dreck in den anderen Wohnungen entstanden ist und deshalb ergreife ich die Flucht.
  • Zum Abschluss noch eine kleine Geschichte unter der Rubrik: Diese Woche erlebt. Durch die Baumaßnahmen ist der Haupteingang zum Haus gesperrt und man gelangt nur durch den Kellereingang ins Haus. Dazu muss einen kleinen Bogen laufen, der hinter einer Hecke entlang führt. Oder macht es wie ich: straight über den Rasen. Als ich eines Nachmittags von Arbeit kam, läuft eine Frau aus dem Keller und will den Bogen laufen, während ich den Rasenweg nehme. Kurz vor der Hecke bleibt sie stehen, sieht mich an und fragt: Haben sie Angst vor Spinnen? Ich sollte dringend etwas gegen meine ausufernde Phantasie tun, aber plötzlich sah ich vor meinem inneren Augen wie eine 1 Meter hohe Spinne hinter der Hecke lauert, dämonisch grinsend und sich die flauschig behaarten Beine in Erwartung eines Opfers reibt. Nein, meinte ich. Na da über der Tür sitzt eine und wenn ich wiederkomme, traue ich mich nicht wieder rein. Können sie die mal "wegmachen"? Ich mir die Spinne angesehen - ein ganz klitzekleine - und sie dann nett gebeten, die Frau nicht zu erschrecken und aufgefordert das Haus zu verlassen und sich doch eine andere nette Stelle auszusuchen. Ich hab ihr erstmal eine Stelle im Gras vorgeschlagen. Gegen diese Zwangsausweisung konnte sie erstmal nichts machen, aber vielleicht lauert ihre große Schwester ja immer noch hinter der Hecke...

Das Tierheim, der Personalrat und das Formular

Jan 0

Gestern sprach mich eine Kollegin drauf an, ob ich ihr nicht behilflich sein kann, die Webseite für das Tierheim, wo sie sich engagiert, etwas aufzumöbeln - kein Problem, da helf ich gerne. Schließlich möchte ich ja auch, dass die Fellmonster aller Art ein neues zuhause finden. Heute bin ich nochmal bei der Kollegin gewesen und fragte nochmal nach, wie dringlich die Angelegenheit ist, da ich ja nächste Woche erstmal vor dem Dreck durch den Umbau in meiner Wohnung flüchte. Keine Panik - sie wollte erstmal Kontakt zur Erstellerin der Seite aufnehmen, um Informationen (mit welcher Software erstellt etc.) herauszubekommen.

Frau KAuf dem Weg zu der Kollegin kam mir eine andere entgegen, die mir mitteilte, dass sie mir ein paar Formulare zur Bearbeitung hinlegt. Auch wieder kein Problem, sie kennt die Ablage auf meinem Platz, wo sie hingehören. Als ich wiederkehrte, mußte ich lachen - der Zettel war an mich adressiert, nur irgendwas stimmte da nicht. Formular herumgereicht, dumme Sprüche zu hören bekommen. Sicherheitshalber doch mal auf Toilette nachgesehen - zweifelsfrei: männlich.

Wenig später klingelte das Telefon: Herr Speedy, haben sie Lust den Vorstand der Wahlkommission für die anstehende Personalratswahl übernehmen? Sie würden sich um die Organisation kümmern, aber nicht allein, Ihnen werden noch zwei Leute zur Seite gestellt. Ähm... ja gerne doch! Ehrlich gesagt - ich hab mich gefreut, offensichtlich vertrauen die Leute mir. Schön! *freu*

Wie bei meinen Geschichten üblich, muss es noch den roten Faden geben, der sich durch diese Geschichte zieht. Aber der sollte sich auch mir erst heute Nachmittag enthüllen, als ich meine Kaffeetasse ausspülte. Die Kollegin, mit der ich am Morgen über die Webseite gesprochen hatte, kam in die Küche und lachte "Herr Speedy, sie haben den selben Fehler wie ich, sie können auch nicht 'Nein' sagen!" - "Ähm, nein! Wieso?" - "Na erst die Webseite, dann die Personalratswahl... und dann sorge ich noch dafür, dass so viele Formulare auf ihrem Platz landen." - "Ach! Machen sie da auch so kleine Klebezettel drauf?" - "Ja, wieso?" Ich erzählte ihr von ihrem Mißgeschick und sie mußte herzhaft lachen. Selbst als wir uns 5 Minuten später am Fahrstuhl trafen, hatte sie noch Tränen in den Augen vom Lachen. Zu allem Unglück bog noch eine Kollegin um die Ecke, die sich mit mir, als auch mit der anderen Kollegin prima versteht und mußte mir noch ein nettes "Schönen Feierabend, Frau K." zuflöten. Reizender Laden!

Tierheim

Jan 0

... oder: Die 10 biblischen Plagen - Teil 8: Heuschrecken

Nachdem ich unlängst morgens auf einer Nacktschnecke in meinem Schlafzimmer ausrutschte, saß gestern abend ein undefiniertes Etwas auf dem Rand meines Sessel. Da ich immer aus der hellen Ecke meines Computerreiches in das dunkle Wohnzimmer tappte, war mir noch nicht klar, ob ich mich nicht mal wieder über ein Stück Gerümpel wundere, dass ich in einem Anfall von Vergessenheit hab liegen lassen. Also - Licht an! Es war grün, ungefähr 6 cm lang und wackelte lustig mit seinen Fühlern. Besuch, so spät am Abend?

Heuschrecke

Was bin ich froh, nicht im Dschungel zu wohnen - wer weiß, was mich da nachts im Wohnzimmer erwarten würde :roll:

Lachen + Denken

Jan 0

Heute ist mal wieder Mittwoch und es traf sich die Frühstücksrunde der entgleisten Gedanken. Unser Leipziger Kollege kam heute morgen etwas wutschnaubend an, als er feststellte, dass man bei einer Bestellung von drei Blätterteigtaschen auch was falsch machen kann. Nämlich zwei verschiedene Sorten einzupacken. Bei der näheren Erläuterung kamen dann auch zwei Verkäuferinnen vor, die beim Eintreten so vertieft ins Gespräch waren, dass die Begrüßung erstmal ausfiel. Da die Verpackung mit "Wir backen noch DDR-Brötchen!" wirbt, lag die Vermutung nahe, dass auch nach DDR-Manier bedient wird.

Von den Backwaren ging es dann nahtlos in den Supermarkt, wo wir das Geheimnis der Nummern am Einkaufswagen lüfteten. Wer es immer noch nicht weiß: Die Nummern am Einkaufswagen sind nicht dazu da, um zu bestimmen, wann der Wagen das nächste Mal zur Durchsicht muss oder wie häufig er benutzt wurde, sondern damit die Person an der Kasse mal ein bißchen Bewegung hat und auch mal aufstehen muss. Natürlich könnte man die Nummern auch benutzen, um fehlende Wagen aufzuspüren. Schließlich ist ein Einkaufswagen für einen Euro schon ein Schnäppchen. Außerdem kann man ihn dann "personalisieren". Tieferlegen, Antenne mit Fuchsschwanz dran, Nebelscheinwerfer, Touchscreen mit Einkaufsliste - "Pimp my Einkaufswagen". Dann folgte der Bruch...

Vor rund einhundert Jahren formulierte ein Mathematiker namens Poincaré folgendes Problem (populärwissenschaftlich formuliert): Man nehme die Oberfläche einer Kugel und entfalte sie. Einfachstes Beispiel: Die Weltkarte - eine 2-dimensionale Abbildung eines 3-dimensionalen Objekts. Poincaré äußerte die Vermutung, dass auch eine Umsetzung einer 4-dimensionalen Sphäre in ein 3-dimensionales Objekt möglich ist. Reales Problem hinter dieser Vermutung: Die 3-dimensionale Wahrnehmung einer 4-dimensionalen Sphäre, die unser Universum bildet. Außerdem wäre damit erwiesen, dass ein Raumschiff, was "geradeaus" durch das Universum fliegen würde, nach einer bestimmten Zeit wieder am selben Ort ankommt.

Dieses Problem wurde vom Clay Mathematics Institute als ein Jahrhundertproblem definiert und mit einer Million Dollar Preisgeld dotiert. Und 2002 tauchte nicht in einer Fachzeitschrift sondern auf einer Webseite die vermutliche Lösung auf. Ein Einsiedler, der ohne Anstellung bei Muttern in der Datscha lebt, hatte ohne irgendwelche Ansprüche zu stellen, eine Lösung gefunden. Als das bekannt wurde, stürzten sich die Mathematiker darauf und bis auf kleine unwesentliche Fehler konnten sie seine Aussage nur bestätigen. Dafür sollte ihm jetzt die Fields-Medaille überreicht werden, der Nobelpreis der Mathematik, der nur alle vier Jahre verliehen wird, aber diesen Preis schlug er aus, er wäre nicht an materiellen Dingen interessiert. Es wird vermutet, mit der Überreichung des Preises wird seine Lösung als richtig anerkannt.

Und heute nachmittag hatte ich dann auch die Lösung des Problems - ich hatte die 4-dimensionale Kugel begriffen. Denn der kürzeste Weg ist nicht außen entlang, sondern durch die Mitte und so schaffte ich es, Mails zu beantworten, noch bevor sie eintrafen...

Schneller

Und zum Schluss noch ein kleines Quiz zum Suchen und Grübeln: Angenommen ich stehe in 15 Metern Höhe mit einer Pumpe, die ich an ein Wasserrohr anschließe, um das Wasser hochzupumpen. Was passiert und warum?

Vom Dorf-Lordi und den kirchlichen Banken

Jan 0

Gestern war mal wieder einer von den schlechteren Tagen. Unser Operator war im Urlaub und die neue Vertreterin war noch nicht so gut angelernt, sodass ich ihr ein wenig unter die Arme griff und durch diverse Problemchen, Vergesslichkeiten und Mißverständnisse starteten wir das Programm sieben mal an einem Tag, was sonst aller 14 Tage einmal läuft. Ergo - der Fortschritt bei der Projektarbeit war nahe Null. Das Gute - ich bekomme morgen früh von der Kollegin einen Kaffee ausgegeben.

Heute morgen suchte ein Kollege noch Ideen zum 30. Geburtstag einer Bekannten. Ich erinnerte mich an meinen 30., wo ich einen Korb mit lauter Sachen bekam, die man gut im Alter gebrauchen kann, wie z.B. Gebissreiniger, Rheumabad, Baldrian, sowie Schlaf- und Nerventee. Im Gegenzug revanchierte ich mich mit einem Rentenantrag und einem Antrag zur Einweisung ins Altersheim. Seine Idee war den dreißigsten seiner Bekannten wie die "Nelly-van-Sale-Show" aufzuziehen und als Produkt einen Entsafter anzubieten, der verblüffende Ähnlichkeit mit einem Schraubendreher hat. Ich schlug vor, doch nicht nur einen, nicht zwei, sondern ein ganzes Entsafterset anzubieten, den schließlich braucht man für unterschiedlich große Früchte die passenden Entsafter. Weiterhin waren noch Obsttaschen im Gespräch, die merkwürdige Ähnlichkeit mit handelsüblichen BH's haben, auch hier wieder in unterschiedlichen Größen für verschiedene Früchte erhältlich. Während wir lachten, fragte ein anderer Kollege, ob das nicht etwas zu derb ist. "Nein, das sind doch Dörfler." Ich hörte auf mit lachen. "Was sind die?" - "Dörfler!" - "Ach so, ich hatte Dorf-Lordis verstanden.". Lachen. Wir stellten uns kurz Funktion und Aussehen eines Dorf-Lordi vor und machten uns weiter an die Arbeit.

Bis zur Mittagspause, wo wir das Thema Gesundheitsreform und die Verwaltung von Geldern besprachen. Irgendwie schwenkten zum Thema Kirche und ich wollte wissen, ob es auch kirchliche Banken gibt. Und da waren sie wieder - die Szenarios... "Kirchliche Gemeinschaftsbank, sie sprechen mit Bruder Johannes!" Allgemeines Kundengespräch folgt, der Kunde ist empört: "Das kann nicht wahr sein, ich möchte sofort ihren Chef sprechen!" - "Kleinen Moment, ich verbinde sie..." An dieser Stelle brachen wir dann ab, ich mußte aber noch auf das ironische "Du wirst schon sehen, was du davon hast!" mit "Ich werde es schön warm haben" reagieren... :twisted:

Schon früh am Morgen

Jan 0

Gerade war ich in der Kaffeeküche, um mir meinen morgendlichen Kaffee zu holen, als eine Kollegin mit dazu kam und während sie Wasser in ihre Gießkanne füllte, entstand folgender Dialog - mit verteilten Rollen zwischen Kollegin und Mir...

K: Ach ja, endlich Freitag! M: Da haste recht, fünf Tage sind einfach zu lang. K: Na durch die Hitze zieht es doch die Tage gleich noch viel mehr in die Länge. M: Stimmt! Das sollte man mal wissenschaftlich untersuchen, ob sich die Tage ausdehnen. Schließlich dehnen sich Körper bei Wärme auch aus. K: Na logisch ist das so! Oder was dachtest du, warum im Sommer die Tage am längsten sind?! (beidseitiges Gelächter und Ende des Dialogs)

Männer am Rande des Zusammenbruchs (2)

Jan 0
Raubkopierer sind Verbrecher!

Den Spruch hat wohl nun mittlerweile jeder schon mal gehört. Und genau darum drehte sich heute unser Frühstücksgespräch. Der Kollege aus Leipzig meinte dazu eingangs, dass es doch falsch wäre. Denn erstens ist Raub im juristischen Sinne Diebstahl unter Androhung körperlicher Gewalt (man möge mich korrigieren, wenn das falsch ist!) und zweitens spricht man erst ab einem bestimmten Strafmaß von einem Verbrechen, vorher wäre es sonst ein Vergehen. Deshalb muss der politisch korrekte Spruch lauten:

Diebstahlkopierer sind Vergeher!

Des weiteren stellten wir fest, dass der Satz ja nur Sinn ergibt, wenn es denn wirklich ein Raub wäre. Also stellten wir folgendes Szenario auf:

Man begebe sich schwer bewaffnet mit einem Stapel Rohlinge unterm Arm in den nächsten Mediamarkt, postiere sich vor dem nächsten Angestellten und drohe ihm an: "Du kopierst mir sofort die neue CD von xxx (<-- Künstler deiner Wahl), soooonst....".

Äußerst realistisch, oder? Um den Aufwand zu betreiben, geh ich doch lieber gleich hin und kauf mir die CD. Zumal die Musik, die ich höre, sowieso kein anderer hat. Hab ich da eine andere Wahl?

Männer am Rande des Zusammenbruchs

Jan 0

Nachdem mein Kollege und ich heute morgen beide fluchend an unserem Code saßen - ich über meine Compilezeit, er über irgendwelche geöffneten Dateien, kamen wir zum Motto des heutigen Tages: Männer am Rande des Zusammenbruchs

Einmal pro Woche kommen unsere Kollegen aus Leipzig vorbei und wir gönnen uns mal eine Pause. So wird aus simplen Fakten des aktuellen Geschehens irgendwelcher Blödsinn. So zum Beispiel, als heute berichtet wurde, dass eine Autobahn bei Leipzig mitten durch ein ehemaliges Tagebaugebiet geführt wird. Es soll dort wohl aussehen wie eine Mondlandschaft oder noch besser wie ein Gebiet der Bösen im Herr der Ringe. Also wurde in unseren Gedanken blitzschnell eine Autobahnausfahrt dort gebaut: Leipzig - Mordor.

Wir diskutierten dann noch das Räumen von ganzen Kleinstädten zu Gunsten der Energiegewinnung. Die Krönung kam dann als der Leipziger Kollege berichtete, dass er einmal davon gehört hat, dass komplette Kirchen umgesetzt wurden, um sie zu erhalten. Üblicherweise werden diese Stein für Stein abgetragen und am Zielort wieder zusammengesetzt. Nicht in dem Fall - dort trug man wirklich die Kirche ums Dorf. Wir machten uns Gedanken, wie so ein Transport stattfindet und fanden es nützlich, eine Transportsicherung für die Kirchenglocke einzubauen. Ähnlich wie in einer Bedienungsanleitung Bitte entfernen sie vor der Benutzung die Transportsicherung! Das Gleiche gilt natürlich auch für Kreuze. Ich warf dann noch das Konzept der Kirche2Go bzw. mobile church ein, dass es Leuten ermöglich auch in die Kirche zu gehen, wenn keine im Dorf ist.

Richtig blasphemisch wurde es, als wir erfuhren, dass es nach dem Papst-Golf und der Papst-Wohnung nun auch ein Papst-Handy geben soll. Angeblich soll der Name hinten draufstehen. Was dort wohl stehen mag? Ratzi seins? Dem Chef sein Stellvertreter? Und wer steht wohl im Telefonbuch? Chef? Die Frau vom Chef?

Fragen über Fragen...

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