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Veröffentliche Beiträge in “Zuhause”

Zuhause ist da, wo ich wohne. Daheim ist Dresden

Am Fenster

Jan 0

Am FensterNachdem ich mit meiner Vermietung etwas im Clinch lag, rief ich heute nochmal und erkundigte mich nach einen Termin zur Wohnungsbesichtigung. Ich hatte den selben Mann am Rohr, der im Nachhinein dafür gesorgt hat, dass mein Küchenschrank wieder hängt. Er zeigte sich mehr von der erklärenden Seite und sagte, dass sie als Genossenschaft immer mal auf Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften geprüft werden. Aber er wußte schon von meiner Geschichte, ich habe offensichtlich einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Auf jeden Fall wird meine Wohnung am Freitag besichtigt.

Dann folgte noch ein Anruf der Wohnungsmaklerin, die sich entschuldigte, weil ihre Familie mit Grippe und Mittelohrentzündung flach lag. Sie sicherte mir auch nochmal zu, dass die Wohnung Anfang Dezember bereit steht und die Übergabe zu einem Termin stattfindet, der mir genehm ist. Ein Angebot der Umzugsfirma liegt mittlerweile auch vor, war ursprünglich wohl netto gedacht, deswegen hat mich der Bruttopreis etwas erschrocken, aber es liegt noch in der Preisspanne.

Ich verabschiedete mich heute Nachmittag etwas zeitiger von Arbeit, weil ich ja Rüedi freikaufen wollte. Auf dem Weg zum Auto klingelte mein Handy und ich erfuhr, dass die Reparatur noch ungefähr eine Stunde dauert, also ging ich wieder auf Arbeit, implementierte noch schnell ein Feature, schoss ein Foto vom Sonnenuntergang aus dem Fenster und machte mich dann auf den Weg zur Werkstatt. Schnell nach Hause gefahren und dann die Sommerreifen in den Keller gebracht.

Unter Beobachtung

Jan 0

Da sitzt er nun, ist ständig blau und guckt argwöhnisch, aber er mußte einfach mitkommen. Im Schlepptau war auch das Album "The last resort", dass auf Pokerflat von dem Dänen Anders Trentemøller produziert wurde, den die de-bug in ihrer Septemberausgabe auf die Titelseite mit dem Untertitel "Technos schwarzer Prinz" brachte. Ich hatte wieder mal lange suchen müssen, bis ich das Album dann in der Rubrik "Indie / Heavy Metal" fand. Ja nee, ist klar! Entweder ist da ein ganz großer Musikkenner am Werk, welcher der Meinung ist, dass man solche Musik einfach nicht zu Künstlern wie Scooter, Chemical Brothers und Moby stellen kann oder er liest den Namen und das Label und sagt sich "Trentemøller, Pokerflat - kenn ich nicht, muss Indie sein!". Na gut, Scooter und Trentemøller haben in Sachen Techno auch so viel gemeinsam wie Porno und Liebe.

Ein interessanter Vergleich, kommt vielleicht dadurch, weil ich mit den aktuellen Ausgaben von NEON und de-bug durch bin und mal wieder Zeit habe, mich den älteren Ausgaben zu widmen, die noch herumliegen, derzeit die Juli/August-Ausgabe der NEON vom letzten Jahr. Mit besagtem Artikel, welchen Einfluss Pornographie auf unser Liebesleben hat. Also nicht, dass man darauf etwas lernt, es schreiben einfach ein paar Leute auf, wie sie es damit halten und zum Abschluss wird ein Autor oder Professor interviewt, der ein paar Allgemeinphrasen von sich gibt. Was lernen wir daraus? Nichts - That's entertainment!

Gestern abend war ich überhaupt nicht gut zu sprechen, ich erhielt die Bestätigung der Kündigung von meiner Wohnung, die so wenig Kulanz zeigten und wegen einem Tag, den der Brief sie zu spät erreichte, mich noch einen Monat länger Miete zahlen zu lassen. Das werde ich nochmal am Monat versuchen zu klären - ganz freundlich natürlich. Erfreulicher dagegen die Bestätigung, dass meine Postcrossing-Postkarte in den Niederlanden eingetroffen waren, inklusive holländischer Dankesworte. In Gedanken hörte ich den Singsang der Sprache und mußte grinsen.

Später folgte dann noch Besuch eines Spediteurs, der sich meine Wohnung ansah, den Aufwand und die Anzahl der Kisten schätzte, die ich benötige. In den nächsten Tagen wird dann ein Angebot eingehen und wenn es dann soweit ist, rufe ich einfach an und mir werden die Kisten samt Packpapier und sonstlichen Verpackungsmaterialen vorbeigebracht. Auch mit seinem Preisvorschlag erklärte ich mich einverstanden.

Halb 7 Uhr ging dann heute morgen mein Radiowecker an und ich ließ ihn noch eine ganze Weile laufen, bis ich aufstand. Ich wollte meine Kalender mal auf dem Flohmarkt an der Dresdner Elbe anbieten. Nach einem stärkenden Schokomüesli schnappte ich mir die Kisten mit den Kalendern und fuhr zur Elbe. Erstmal sondierte ich die Lage - Publikum größtenteils um die 50 Jahre im Tarndruckanzug und im Angebot waren Sachen, die ich ungesehen auf den Müll geworfen hätte. Als nächstes studierte ich die Marktordnung. Angeboten werden dürfen Artikel, die als Trödel und Antik bezeichnet werden können. Genau die Attribute, welche auf meinen Kalender nun wirklich nicht zutreffen. Weiterhin prüft die Marktleitung, ob jeder Stand auf eine Gewerbegenehmigung und über eine deutliche Kennzeichnung des Gewerbes samt Adresse verfügt. Gut, dass meine Gewerbegenehmigung zuhause lag. Aber dort hätte ich wahrscheinlich auch so nichts verkauft.

Da ich den Vormittag nicht ungenutzt verstreichen lassen wollte, fuhr ich in den Baumarkt und deckte mich mit temporären Deckenleuchten ein, die ich nach dem Umzug anbringen kann, bis ich die richtigen Lampen anbringe. Im Briefkasten lag dann schon die nächste Kündigungsbestätigung von den Dresdner Verkehrsbetrieben. Ich hatte sie garnicht um Bestätigung gebeten, freute mich aber trotzdem, dass sie anstandslos die Kündigung entgegengenommen haben.

Grundriss

Jan 0

Ich bin endlich erhört worden - Nachdem ich mir heute zwei neue Adresse für das Postcrossing heraussuchen ließ, kam endlich mal nicht Finnland. Diesmal geht eine Karte in die Niederlande und eine nach Kanada! Ich bin mal gespannt, wie lange letztere braucht. Außerdem kam heute wieder ein Anruf aus Bamberg - es wird gerade ein Fax an mich gesendet. Unter anderem mit dabei: Der Grundriss meiner Wohnung, hier als Skizze (Der Faxausdruck ist doch etwas verwirrend). Jetzt kann ich schon mal planen, was ich wohin stelle. Aber nur grob, ich puzzle mir das ohnehin On-the-fly zusammen.

Gestern abend entdeckte ich bei Chai-Yo! noch einen Test, den schnell machte und der mich ziemlich dumm dastehen ließ: Welcher Promi passt zu mir?. Ergebnis: Mit 77% Übereinstimmung (nach chinesischem Horoskop) - Neve Campbell. Erste Frage, die ich mir zwangsläufig stellte - Wer ist das und muss man die kennen? Aber zumindest hatte ich schon mal die Erkenntnis, dass die Frau, die perfekt zu mir passt, entweder nicht existiert oder nicht prominent ist *g* Ich ging also die Liste weiter nach unten. Endlich auf Platz 6 ein vertrauter Name - Melissa Joan Hart. Alles Clarissa! Gleich weiter auf Platz 7 - Liv Tayler - danach kamen wieder nur fremde Namen. Muss ich mir jetzt Gedanken machen, dass ich zu wenig ins Kino gehe oder fernsehe? Oder schau ich nur die falschen Sachen? Ich werde mal beim Postkarten schreiben darüber nachdenken.

Auf Holz klopfen…

Jan 0

Heute Vormittag klingelte das Telefon - Anruf aus Bamberg. Die Maklerin teilte mir mit, dass die Vermieterin eine Küche bestellt hat und das diese Ende November eingebaut wird und damit die Wohnung zum 1.12. zu meiner Verfügung steht. Wir sprachen noch einige Details ab und sie wollte mir noch etwas zufaxen, aber irgendwie kam sie heute nicht mehr dazu. Da sie aber vorher anrufen wollte und mein Kollege dank eines massiven Bluescreens das Telefon permanent blockierte, kann der Anruf auch untergegangen sein. Jetzt muss nur noch der Umzug organisiert werden und dann kann es losgehen - toi,toi,toi(*).

Es wartete auch endlich mal wieder eine Postcrossing-Postkarte auf mich... aus Finnland. Der aktuelle Wetterbericht aus Finnland: Schnee, Schnee und noch mehr Schnee. Aber für Eisbader optimale Bedingungen - na dankeschön. Eine Postkarte hat aber offensichtlich nicht ihren Weg gefunden, ich habe keine Bestätigung erhalten, dass sie empfangen wurde. Oder die ID, welche auf dem Umschlag stand, wurde nicht gesehen. Aber halb so wild.

Ein Blick in meinen Terminkalender zeigt: November ausgebucht. Nächstes Wochenende Besuch einer guten Freundin aus Halle, das Wochenende danach Geburtstagsfeier mit Basti und mir an den Decks - ich weiß schon wieder, wie das endet... Als krönender Abschluss kommt das letzte Novemberwochenende noch einmal ein Treffen in Marburg zur La(h)nparty.

(*) Es herrschte früher der Aberglauben, dass ein Lob böse Geister aufmerksam und neidisch macht. Also wurde das Lob durch dreimaliges Klopfen auf Holz, den Ausruf "toi-toi-toi", welcher auf den Teufel zurückzuführen ist und dreimaliges Ausspucken ungültig gemacht. Spucken war damals auch eher zur Abwehr der bösen Geister gedacht und keine abwertende Geste, deswegen spuckte man auch auf Spielwürfel, damit sie Glück bringen.

Auf der Suche

Jan 0

Das letzte Wochenende im Oktober bedeutet wie jeden Herbst - Uhren umstellen. Heute morgen wachte ich mit einem Blick auf meinen Radiowecker auf - 8 Uhr. Als ich mich dann langsam aus dem Bett schälte und ins Wohnzimmer schlurfte, stellte ich fest: Der Radiowecker hatte einen Mangel: Es ist doch erst 7 Uhr. Also puzzelte ich noch meinen Podcast fertig und dann konnte es auch schon losgehen - ich fuhr mit Freunden zum Brunchen. Auf dem Weg dahin erzählte ich von meinen Erlebnissen am gestrigen Tag.

Der begann mit dem Wecksignal um halb 7 Uhr, aber selbst die schönste Musik ist nicht zu ertragen, wenn man am Wochenende nicht ausschlafen darf. Ich frühstückte und machte mich dann auf den Weg. Kaum war ich auf der Autobahn, ging die Sonne auf und ich stellte fest, dass es doch klüger gewesen wäre, die Sonnenbrille einzupacken. Leider nicht nötig, denn ab Chemnitz hatte ich fast geschlossene Wolkendecke. Kurz vor der Abfahrt Bamberg rief mich die Maklerin an und fragte, wo ich denn sei. Wir trafen uns dann wenig später am Klinikum und ihr Kennzeichen verriet mir, aus welcher Ecke von Sachsen sie kommt. Wir unterhielten uns auf dem Weg zwischendurch und der erste nette Eindruck blieb bestehen.

Dann kam die erste Wohnung, sehr zentral gelegen und wenn man 5 Minuten zu Fuß ein schmales Gäßchen bergab geht, ist man schon mitten in der Stadt. Die gesamte Wohnung ist komplett mit Fußbodenfliesen versehen, unter denen sich eine Fußbodenheizung befindet. Obwohl 10m² größer als meine derzeitige Wohnung, war das Schlafzimmer winzig, ich würde gerade mal das Bett reinstellen können und das Wohnzimmer ist auch nicht viel größer als mein jetziges. Der gesamte Platz geht wahrscheinlich für den langen Flur drauf. Meine Ohren nahmen auch noch im Hintergrund einen Geigenspieler wahr, der übte. Aber soetwas stört mich weniger, also war der Platz das einzige Kontra für diese Wohnung.

Wohnung Nummer 2 liegt direkt am Marktplatz und fiel schon durch das Fehlen sämtlicher Briefkästen auf. Es gab nur einen Briefkastenschlitz an der Haustür, 20cm über dem Boden und dort wurde die Post für alle Hausbewohner eingeworfen und beim Öffnen der Türe schmierte es erstmal ein Band aus Papier auf dem Fußboden entlang. Das Aussehen des leeren Ladengeschäfts im Erdgeschoss und der Dreck dort vermittelte das Gefühl eines abrissreifen Hauses. Die Wohnung selbst war mit Holzfußboden, ohne Einbauküche und gefiel mir weniger. Also ging es zur nächsten Wohnung, was eher ein kleines Häuschen war. Schöne große Wohnküche mit Einbauküche (ohne Geschirrspüler) und wie bisher bei allen Wohnungen: nur mit Dusche. Weiter ging es ins gegenüberliegende Zimmer und stand also im restlichen Teil der Wohnung, kein weiteres Schlafzimmer. Noch einen halbherzigen Blick auf den Dachboden und in den Keller geworfen - weiter.

Mir graute eigentlich schon vor Wohnung Nr. 4, wer weiß was mich dort erwartete. Nachdem wir gerade noch den Hausmeister abfingen, weil es Terminunstimmigkeiten gab, warf ich einen Blick in die Wohnung - Dachgeschoß, Bausubstanz: Altneubau (also ca. 1960/1970). Das Wohnzimmer schön groß mit zwei Fenstern, eins davon ein Dachfenster. Zwar gerade noch in der Renovierphase, konnte ich schon sehen, wie das Laminat dort schon halb verlegt war. Es gab noch eine kleine Ecke direkt am zweiten Fenster, die sich optimal als Rechnerecke eignen würde. Dann ein schneller Blick ins Bad, was seh ich: Badewanne. Weiter ins Schlafzimmer, auch ein Zimmer mit der Dachschräge, Platz genug für Bett und Schrank. Der Grundriss optimal angelegt, dass das Bett unter der Dachschräge steht und man nachts durch das Fenster die Sterne beobachten kann. Noch eine kleine Frage: Einbauküche im Rahmen der Renovierung möglich? Sicher, wäre nach Absprache mit der Vermieterin sicherlich drin. Und während wir uns noch unterhielten, ging bei der Wohnung gegenüber die Tür auf und eine Frau trat heraus, wo ich nur ein kurzen Blick in ihr Gesicht werfen durfte. Doch die Spuren, die sich dort zeigten, verrieten mir, dass sie eine ähnliche Kandidatin war, wie diejeniege, welche ich vor ein paar Monaten vor meinem Haus aufsammeln durfte. Und das wäre dann auch gleich der einzige Kontrapunkt. Obwohl...ich habe gerade mal überlegt: Der Hausmeister wohnt ja direkt unter ihr, also sollte es da keine Probleme geben. Die Arbeitsanbindung wäre super (10-15 Minuten mit dem Auto) und DSL wäre auch verfügbar. Jetzt müßte ich nur noch eine Zahl wissen oder ich lass die Wohnung sausen und suche weiter.

Aufatmen

Jan 0

Letzten Freitag hatte ich einen Termin für die Wohnungsbesichtigung morgen ausgemacht, zuvor wollten wir uns nochmal wegen Treffpunkt kurzschließen. Gestern probierte ich also schon mal durchzuklingeln - ohne Erfolg. Auch nach mehreren Anläufen - keiner bemühte sich ans Telefon. Also heute nochmal versucht - 1. Versuch, sofort geklappt. Sie wollte mich zurückrufen, sobald die Rücksprache mit dem Mieter wegen der Besichtigung gehalten hat. Es wurde 17 Uhr, 18 Uhr, 19 Uhr... Ich meine, ich fahr ja nur 270km, wäre schon mal schön, wenn ich mich drauf einstellen kann, ob ich ausschlafen kann oder aufstehen muss. Demzufolge rief ich nochmal an: Festnetz - keine Reaktion, Handy - keine Reaktion. Vor meinem geistigen Auge blitzten wieder die großen, freundlichen Buchstaben auf: DON'T PANIC! Recht so, denn eine halbe Stunde später klingelte mein Telefon und morgen früh flieg ich über die Autobahn gen Bamberg und schau mir ein paar Wohnungen an. Hoffentlich findet sich was schönes!

Zur Zeit arbeite ich schon wieder am nächsten Podcast, die Auswahl der Tracks für den November ist abgeschlossen und ich bin schon eifrig am Basteln, was die Übergänge betrifft, da sich das diesmal schwieriger gestaltet. Ich bin gleichzeitig noch am Überlegen, ob ich meinem Podcast mal einen passenden Namen verpasse.

Freitag, 20.10.

Jan 0

Die Wohnungssuche gestaltet sich doch irgendwie nicht ganz so einfach wie ich mir das dachte, weniger wegen dem Angebot, als an die Makler heranzutreten. Gestern suchte ich nochmal intensiv und fand noch das ein oder andere Angebot über eine einheimische Zeitung. Entweder war aber besetzt oder es ging niemand ans Telefon. Also versuchte ich es heute nochmal bei dem Makler, den ich schon in letzter Zeit mehrfach anrief. Er zeigte sich sehr zuversichtlich und wollte mit mir morgen einen Besichtigungstermin ausmachen, dazu versprach er nach dem Mittag nochmal anzurufen, nachdem er die Vermieter wegen der Besichtigung gefragt hat. Er wunderte sich noch, warum die letzten Stellen von der Nummer differierten, die ich ihm ansagte. Keine 2 Stunden später klingte das Telefon - Anruf von außen, unbekannt. Es war die Maklerin, die ich gestern vergeblich anrief und sie meinte "Ich hatte ihre Nummer im Display und ich sah nur 0351 [Vorwahl von Dresden A.d.V.] und da dachte ich mir, das ist doch ganz aus der Nähe, wo ich herkomme und rufe du doch mal zurück!" Die von mir gewünschte Wohnung wäre noch frei und ich bekam gleich noch eine andere angeboten. Leider konnten wir ja noch keinen Termin ausmachen, ich wartete ja noch auf den Rückruf.

Der Rückruf ließ jedoch vergeblich auf sich warten. Also rief ich dann nochmal nachdem ich zuhause angekommen war an und wurde gebeten noch mal in einer Stunde zurückzurufen. Bei dem Makler, der mich zurückrufen wollte, ging nur noch der AB ran. Dafür erwischte ich die Maklerin nach meinem Einkauf und fragte mich, wann ich denn Zeit hätte und entschuldigte sich dann x-mal, dass ihr Terminkalender morgen bereits sehr voll wäre und wir vereinbarten einen Termin am nächsten Samstag Vormittag, wo sie mir 2 oder 3 Wohnungen zeigen möchte. Wir unterhielten uns noch so ein bißchen und als ich das Wort "Softwareentwickler" erwähnte, kam gleich ein "Dann können Sie ja gleich mal meinen Rechner in Ordnung bringen, mein Internet geht nicht!" Auf jeden Fall sehr hat sie einen Sympathiebonus. Mal sehen, ob der nach der Besichtigung immer noch vorhanden ist.

Auf meiner Einkaufsrunde heute nachmittag stattete ich dem lokalen Technikmarkt einen Besuch ab. Ich hatte zwei Anliegen - zum einen suche ich schon lange wieder einen CD-Player, um beim Baden Musik zu hören. Ein Radiowecker bietet sich da ja an, denn dann muß ich mich nicht vom Fiepen meines Weckers rausquälen lassen. Mit groben Vorstellungen ging ich zu den Geräten und machte den Feinentwurf: CD-Player, ein Display was leicht schräg nach oben zeigt, denn wenn der Wecker auf dem Boden steht, sehe ich sonst vom Bett aus nichts, wenn ich mal auf die Uhr schaue. Weiterhin sollte eine Funkuhr integriert sein. Man höre und staune - ein Gerät erfüllte diese Anforderungen! Als ich es in die Hand nahm, öffnete sich die Klappe des CD-Players bereits. Es sah aus, als wenn der Wecker mir die Zunge rausstreckt und wir waren uns sofort unsympathisch. Das ganze Gegenteil erwartete mich bei meinem zweiten Objekt der Begierde, ein Headset für meinen Podcast. Von drei bis 99 Euro ist alles möglich. Wo steigt man ein, wenn man so ein Headset nur für das Erstellen des Podcasts nutzen will? Denn Kopfhörer habe ich bereits 3 Paar, ein viertes kann ich da nicht gebrauchen. Also verschwand ich wieder unverrichteter Dinge, um morgen den zweiten Technikmarkt zu stürmen.

Daheim machte ich es mir erstmal gemütlich und hörte in meine neu eingetroffenen Platten rein bzw. arbeitete den Plattennewsletter ab. Was bildet sich eigentlich Alexander Kowalski in letzter Zeit ein? Erst liefert er einen brillianten Remix zu Paul Kalkbrenners "Gebrünn Gebrünn" ab und nun koppelt er aus seinem Album "Changes" den Songs "Start Chasing" aus und das kommt dabei heraus [via Decks Records]! Nicht, dass es mir nicht gefällt - der Song läßt es richtig krachen, aber ist das noch der Alexander Kowalski, der solche Brenner wie "Speaker attack" auf Kanzleramt veröffentlichte? Ohne Zweifel, nur bin ich mir nicht ganz sicher, welche Richtung Herr Kowalski jetzt einschlägt. Also abwarten, Hands in the air und skeptisch bleiben!

Im Laufe der Woche hatte ich ja schon eine neue Adresse fürs Postcrossing gezogen und ich werde mich jetzt noch hinsetzen und die Karte schreiben. Die Empfängerin in Finland wünscht sich eine Postkarte mit einem Tiermotiv. Neben den vielen dämlichen fotomanipulierten Tieren, die gepierct und grinsend im Kartenständer standen, war da das mutige Entchen, dass den Sprung ins kalte Wasser wagt. So viel Mut muss belohnt werden und deswegen durfte es mitkommen.

Adé Betonstaubhöhle

Jan 0

Heute morgen piekste mich etwas. Nein, es war nicht die Silberbüchse an die ich in letzter Zeit des Nachts mal mit dem Knie stoße. Auch keine Mücke oder ein Sonnenstrahl - nichts dergleichen. Es war der Gedanke, die Wohnung endlich auf Vordermann zu bringen. Und wenn ich weiß, dass ich etwas vorhabe, dann ist es aus mit dem Schlaf. Also sprang ich kurz nach 7 Uhr auf, kämpfte mich ein letztes Mal zwischen CD-Schrank und Badregal vorbei und stolperte über die Kabel auf dem Boden in den Flur hinaus.

Als erstes galt es, denn gigantischen Abwasch wegzuräumen, während mein Kaffee durch die Maschine gluckste, das Brötchen sich auf dem Toaster bräunte und ein Frühstücksei seinen "Aua, das ist heiß"-Tanz im Topf vollführte. Wir waren alle ungefähr gleichzeitig fertig. So gestärkt ging es weiter nach Plan im Wohnzimmer / Technikecke. Gegen Mittag stand die komplette Technik wieder und so kämpfte ich mich Stück für Stück durch die Wohnung, eine Schüssel voll Dreckwasser nach der anderen entsorgend. 17 Uhr war es dann soweit - die Wohnung erstrahlte in altem Glanz und ich sackte erschöpft auf der Couch zusammen, aber nicht lange, denn es klingelte und (man höre und staune) der Postmann stand mit einem Päckchen vor mir. Ausgepackt, geschnuppert, gestaunt, gefreut!

Und ich bin endlich in den Genuss meiner bestellten Platten gekommen, die schon seit zwei Wochen darauf warten gehört zu werden. Sehr schönes Material - ruhig, ganz ruhig und hopsen! Nachdem ich mir dann endlich mal ein Bad gegönnt habe, fiel mir ja noch ein, dass ich am Freitag einen Lottoschein gekauft habe. Da wieder endlose Schlangen standen, nahm ich ein vorgefertigtes Los und stellte fest: Von den 6 Tipps! - 6 Zahlen habe ich gerade mal zwei Zahlen richtig. Irre - ein Glückspilspilz vor dem Herrn!

Aufräumarbeiten

Jan 0

Ich erhielt heute keinen Anruf vom Küchenbauer und war ganz gespannt, was mich zuhause erwartet. Als ich meine Wohnung betrat sah irgendwas anders aus. Richtig, die grauen Streifen des Betonstaubs und auch alle Schuttkrümel waren weg. Jemand hatte gesaugt! Auch die Küche sah verändert aus. Durch meine Arbeitsplatten waren kleine Ränder an den Wänden entstanden, die jetzt verschwunden waren und statt dessen weiß strahlten. Da aber nicht alles gestrichen worden war, sind also neue Patchworkarbeiten entstanden. Aber der Hängeschrank befindet sich wieder an seinem gewohnten Platz. Also kann ich jetzt anfangen, meine Wohnung wieder in den ursprünglichen Zustand zu versetzen. In Gedanken habe ich schon mal einen Plan gemacht, wie das Ganze von statten geht.

  • Küche
    • Schränke nochmal ab- und auswischen
    • Küche wischen
    • Arbeitsplatten anbringen
    • Regale abwischen und anbringen
    • ausgeräumtes Geschirr, Küchengeräte, Gewürzbehälter abwischen und einräumen
  • Wohnzimmer
    • Technikecke
      • Schreibtisch und Pult abwischen
      • Technikecke saugen
      • Computer aufbauen und anschließen
      • Audiotechnik aufbauen und anschließen
      • online gehen und Musik hören
    • Pflanzen abduschen
    • Schrankwand und Tisch abwischen
    • Fernseher abwischen
    • Staubsaugen
    • CD-Schränke und Plattenkisten ins Wohnzimmer räumen
  • Flur
    • Regel ausräumen und auswischen
    • Schränke und Garderobe abwischen
    • Staubsaugen
  • Bad
    • Fliesen abwischen
    • Waschbecken und Wanne säubern
    • Kehren und wischen
    • Handtuch- und Seifenhalter montieren
    • Bad einräumen

Damit sollte dann erstmal alles wieder an seinem Platz stehen. Ich werde, sobald das Schlafzimmer wieder frei ist, auch dort mal den Staublappen schwingen und saugen. Dann kann ich auch wieder zum normalen Tagesgeschehen kommen und folgende dringende Tätigkeiten erledigen.

  • offene (teils angemahnte) Rechnungen bezahlen
  • Podcast
  • Fraktalkalender bei Ebay reinstellen
  • Theorie fertig formulieren
  • die beiden offenen Releasetexte schreiben

Ich hoffe nur, dass ich jetzt nichts vergessen hab - doch zwischendurch werde ich mir auch wieder die Zeit nehmen und schwimmen gehen. Ich habe festgestellt, dass Samstag oder Sonntag Nachmittag in unserer Schwimmhalle so gut wie nichts los ist und ich in Ruhe meine Bahnen schwimmen kann. So, genug geschrieben... jetzt gehts los!

Alles wird gut!

Jan 0

Alles Gute Rüedi! Heute nachmittag war es soweit - der Kilometerzähler meines treuen Rüedis machte einen Hopser und da stand sie da... die 100.000.

KM 100.000

Glücklicherweise war es die Strecke, wo ich ohnehin von einer Ampel zur anderen springe und so hatte ich genug Zeit ein Bild des Kilometerstandes zu machen. Als Belohnung für die 35.000km, die wir bis jetzt zusammen sind, spendier ich ihm mal eine Autowäsche und weil er so artig ist, bekommt er demnächst auch einen neuen Zahnriemen.

Aber natürlich lief heute nicht alles so glatt, wie erwartet. Ich kam nach hause und sah schon an der Türe - die Folie ist weg. Ich freute mich darauf, am Wochenende endlich wieder die Wohnung in einen wohnlichen Zustand zu versetzen. Doch als ich das Wohnzimmer betrat, begrüßte mich in alter Frische - der Hängeschrank aus der Küche, der immer noch auf seine Montage wartete. Also machte ich gleich auf dem Absatz kehrt, lief zur Geschäftsstelle meiner Vermietung und wurde mit den Worten begrüßt "Hallo, Sie wollen sicherlich zu Herrn T." Schön, dass man mir meine Wünsche von den Augen abliest.

In seinem Büro angekommen, fragte ich, ob der Hängeschrank noch montiert wird. Er schaute in seine Unterlagen und versicherte mir, dass der Hängeschrank schon hätte letzte Woche angebracht werden sollen. Er wäre bestimmt übersehen worden. Wie heißt es so schön - Spontanität ist, wenn eine die besten Sprüche immer erst nachher einfallen. In dem Fall wäre eine flapsige Bemerkung passend gewesen, dass ein Küchenschrank, der im Wohnzimmer steht, unter Garantie übersehen werden kann. Er wühlte noch ein bißchen in seinen Unterlagen und meinte nur, dass der Küchenbaumeister, dank des Feiertags nächste Woche, erst am Donnerstag wieder in meinem Haus ist. Er muß förmlich gesehen haben, wie mein Blutdruck unter die Decke stieg, deswegen versicherte er schnell - voraussichtlich. Er würde morgen früh sich sofort mit der Firma in Verbindung setzen und versuchen, dass die Montage am Freitag noch vorgenommen wird und ich zurückgerufen werde.

Mißmutig verließ ich die Geschäftsstelle - harrend der Dinge, die da kommen werden. Keine halbe Stunde später klingelte mein Handy. Ja, hier ist Herr Getösebrötchen, ich bin für den Einbau der Küchen zuständig und hab hier auf meiner Liste gesehen, dass bei Ihnen noch ein Hängeschrank zu montieren ist?! Natürlich ist ihm das gerade eben aufgefallen... Aber ich will ja nichts sagen, denn er versprach Freitag Vormittag den Schrank aufzuhängen. Also bereite ich mich mal auf ein Wochenende mit meinen Freunden Schaufel, Besen, Staubsauger und Putzlappen vor...

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