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Veröffentliche Beiträge in “Fotografie”

Erkenntnisse, Technik und Bilder

Zeitraffer advanced

Jan 2

Nachdem mein Freund Alex nachgefragt hat, wie lange es dauert, bis man die Bilder zu einem Film zusammengesetzt hat, hier die Antwort: ca. 10 Minuten. Für Zeitraffer braucht man nur ein paar Dinge:

  • ein interessantes Motiv
  • die Geduld, das Motiv über längeren Zeitraum zu knipsen
  • ein Händchen für das Wetter und...
  • technisches Verständnis und Ahnung von Google

Ich habe auch schon oft gelesen, dass von Tagen und Wochen die Rede war, wenn die Leute ihre Filme zusammengestellt haben. Was am längsen dauert, ist das Fotografieren und das Herunterladen der Bilder auf den Rechner. Danach gibt es drei schnuckelige Programme, die das im Handumdrehen erledigen. Das eine wäre der unschlagbare Irfanview (mit seinem Batchprozessor, um tausende Bilder umrechnen zu lassen) und das andere PhotoLapse (ein Programm, was alle Bilder aus einem Verzeichnis zu einem Film zusammenfügt - auch kompressionsfrei). Und nicht zuletzt der auf jedem Windows XP SP2 vorhandene Movie Maker, zur Nachbearbeitung für die Audiospur.

Was halt noch tierisch nervt, ist das Geflacker der automatischen Belichtung und wenn man, wie im letzten Beispiel, einen Tag mit strahlend blauem Himmel erwischt, dann passiert optisch relativ wenig.

Erster Zeitraffer

Jan 3

Heute Morgen aufgestanden, Kamera angeschaltet und los gings... 1.000 Fotos, danach war der Akku leer. Zwischendurch mußte ich immer wieder mal die Blende bzw. die Belichtungszeit anpassen, weswegen es auch immer wieder dunkler wird. Aber es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen...

Erkenntnisse für das nächste Mal:

  • Programmautomatik probieren, um Helligkeit auszugleichen
  • Den Messpunkt für die Schärfe einstellen. Das verhindert, dass es zwischendrin unscharfe Bilder gibt, weil sich das Bild auf einen anderen Punkt scharf gestellt hat.

PS: Das ist übrigens der Blick aus dem seitlichen Fenster in meinem Büro daheim.

The clock is ticking…

Jan 0

twinisr1Eigentlich ist ja Ronny Schuld... Bei ihm stolpere ich immer wieder über phantastische Zeitrafferaufnahmen und denke mir: auch haben wollen! Also machte ich mich auf die Suche und fand heraus, dass es von Canon eine Lösung dafür gibt - sauteuer und außerdem mit dem falschen Anschluss, es sei denn man ist bastelfreudig. Also gab es ein dickes, fettes Das-wünsch-ich-mir, als ich bei heise Foto über eine Variante stolperte, die zu meiner Kamera passt und auch noch bezahlbar ist. Und nun ist mein Geburtstag und so ein Teil liegt vor. Ich habe den Kopf voller Ideen, möchte vom Balkon timelapsen, in einer Großstadt bei Nacht und viele andere Dinge mehr. Ganz zu schweigen von einer Milchstraßen-Timelapse. Richtig begeistert bin ich ja von der Funktionsvielfalt. Statt einfach nur die Pausen anzugeben, in welchen Intervallen ausgelöst werden soll, kann das Teil noch mehr: eine bestimmte Anzahl von Bilder knipsen, die Belichtungszeit vorgeben und nach einem vorgegebenen Zeitraum ein Bild machen.

So und jetzt steht neben dem Thema Panografie auch noch Time lapse auf meinem Experimentierplan. Vielleicht gibt es schon erste Versuche, wenn wir aus Rom wiederkommen...

Bastelbude

Jan 1

Es fing alles mit diesem Video an... Wer einen großen Monitor hat, eine halbwegs schnelle Kiste und dann noch ein breites Internet, sollte sich dieses Video in HD und Vollbild anschauen! Veröffentlicht am 31.12.2008 als "Astronomy Picture of the Day" von der NASA als Auftakt zum Internationalen Jahr der Astronomie. Ich schreibe das extra dazu, weil man ja viele Videos auf Blogs findet, aber das Teil ist wirklich sehenswert.

Und ganz schnell war ich bei der Frage - wie bekommt man so etwas hin? Schon klar, dass man dazu in aller Regelmäßigkeit ein Bild machen muss, aber keiner stellt sich stundenlang hin und stoppt mit, wann er wieder ein Bild machen muss. Deshalb musste es da etwas besseres geben. Und - oh, Wunder, oh, Wunder - es gibt für die Inhaber einer Canon EOS auch ein passendes Werkzeug - den Timer Remote Controller TC-80N3. Die etwas bessere Fernbedienung mit Einstellmöglichkeiten für zeitgesteuerte Fernauslösung.

Man sucht bei Canon auf der Homepage schon fast vergeblich nach dem Teil, selbst unter Zubehör wird man nicht fündig. Ich habe es dann dort auch nicht ausführlicher beschrieben gefunden, also verließ ich mich auf die Internetshops (Preis >120 Euro!). Und plötzlich leuchtete mir entgegen: "Anschlusstyp: N3-Stecker". Was für einer? N3? Ich untersuchte meine Kamera sofort auf Herz und Nieren, aber sowas wie eine N3-Buchse hatte sie nicht. So etwas luxuriöses haben nur die Modelle, die eine zweistellige Bezeichnung oder weniger haben. Ich stieß auf etliche Foren, wo Fotografen ihrem Unmut freien Lauf ließen, ob der Ungerechtigkeit seitens des Herstellers. Und trotzdem gibt es auch welche, die nicht jammern, sondern machen... und eine Selbstbauanleitung liefern, wie man den N3-Stecker in einen 2,5mm-Klinkenstecker verwandelt und welche Polbelegung dabei zu beachten ist. Fertig! Fehlt mir jetzt nur noch die Fernbedienung zum Umbauen... *wünsch*

Protect the innocent (Hitchhiker’s Guide – Teil 3)

Jan 5

fotorucksack4

Es war ein langer Weg bis ich diesen Rucksack ausgewählt hatte. Der geneigte Reisende hat für die Auswahl eine Menge Kriterien, die es gilt, für Auswahl eines passenden Fotorucksacks zu berücksichtigen.

Sicherheit: Muss so beschaffen sein, dass man sich mit dem Rucksack auf dem Rücken durch eine Stadt gehen kann, ohne dass einem die Kamera durch direkten Eingriff gestohlen werden kann. Der Rucksack sollte dabei nicht den Eindruck eines Fotorucksacks erwecken.

Zugriff: Der Zugriff zur Kamera muss schnell möglich sein. Der Begriff "Schnappschuss" kommt nicht von "Stillleben". Und man muss auch nicht ständig im Touristenmodus herumlaufen, die Kamera um den Hals hängend.

Zubehör: Es soll die Möglichkeit geben, Zubehör wie zusätzliche Objekte, Speicherkarten aufzunehmen und beschädigungsfrei zu transportieren. Ein absolutes Highlight wäre die Transportmöglichkeit für ein Stativ, denn gerade wenn man abends unterwegs ist, wird der Transport eines Stativs zur Quizfrage.

fotorucksack5Stauraum: Wenn man schon mal unterwegs ist, dann bedeutet Kamerazubehör nicht alles. Denn vom Regenschauer bis 30°C muss alles versorgt sein, d.h. es sollte eine Jacke reingehen, was zu trinken und natürlich auch Platz für Reiseführer. Hier wäre das ganz besondere Highlight der Platz für einen Laptop, um Digitaltechnik und Massenspeicher / Bildbearbeitung dicht beieinander zu haben.

The big picture: Natürlich sind die oben genannten Kriterien alle wichtig, aber ich achte doch auch noch auf das Preis-Leistungs-Verhältnis. Man bekommt sicherlich für jede Menge Geld einen Rucksack, der alle oben genannten Kriterien erfüllt, aber wenn der ganze Rucksack weg ist, hat man auch nichts gekonnt. Also ist der Schutz des Ganzen auch wichtig und gerade wenn ein plötzlicher Regenschauer kommt oder man bei Nieselregen wandern geht, ist eindringende Nässe ganz blöd, bzw. wenn der Pullover gleich mit eingeweicht wird. Also so ein Regenschutz für den gesamten Rucksack hätte schon gewisses Gewicht bei der Entscheidung.

fotorucksack2Nach mehreren Recherchen entschied ich mich für den LowePro Primus AW, der auch noch ein wunderbares Nebenkriterium erfüllt - die Umwelt freut sich, denn mit dem Kauf dieses Rucksacks unterstützt man die Arbeit von Polarbears International, die sich dem Schutz der weißen Fellchen verschrieben haben.

Als ich den Rucksack auspackte, war ich erstmal verwirrt - so viele Taschen. Wo kommt man denn da überall hin? Also ging ich systematisch vor und stellte den Rucksack vor mich hin (siehe Bild 1). Dann löste ich die ersten Verschlüsse auf der Außenseite und kam zu einem Fach, in dem man Sachen unterbringen kann, die schnell im Zugriff sein sollen, aber deren Verlust (siehe Sicherheit) nicht sehr ins Gewicht fällt. Mir fiel sofort ein, dass man dort z.B. Reiseführer oder Karten unterbringen kann, damit man schnell etwas nachschlagen kann (siehe Bild 2).

fotorucksack1

Jetzt konnte ich die Unterbringung der Kamera näher untersuchen. Ganz genialerweise ist der Zugriff auf das Kamerafach nur über den Rückenteil möglich, d.h. wenn man an die gesamte Ausrüstung ran will, muss man schon den Rucksack abnehmen. Wäre ja extrem nachteilig für Schnappschüsse, also hat sich der Hersteller gedacht, dass man noch einen seitlichen Zugriff anbringen muss, der mit meiner 400D perfekt funktionierte. Ich habe in einigen Berichten gelesen, dass bemängelt wurde, dass die Kamera am Reissverschluss schrammt. Mag mit größeren Kameras (oder mit Batteriepack) so sein, meine lässt sich jedenfalls leicht entnehmen. Jedenfalls sehr viel Platz für Objektive, Speicherkarten und das flexibel gehalten, denn die Trenner sind mit Klettverschlüssen einzeln herausnehmbar.

fotorucksack6

Kommen wir zum Bereich für die nichtfotografischen Utensilien, schlicht Daypack genannt. Platz für ein Notebook ist im oberen Bereich nicht, aber ein Netbook hätte bequem Platz. Eine Versuchsbeladung mit 4 Tetrapacks verlief ohne Hindernisse. Man sollte aber nicht unbedingt mit den Tetrapacks im Rucksack herumspringen, denn das System ist sehr flexibel aufgebaut und ermöglicht das Entnehmen des Fototeils und mit wenigen Handgriffen wird aus einem Fotorucksack ein einfacher Wanderrucksack, der auch bei schlechtem Wetter seinen Dienst tut, denn nach einigem Suchen fand ich dann auch den Regenschutz, der fest im Bodenbereich des Rucksacks angesiedelt ist.

Betrachtet man die Wünsche und das Ergebnis, könnte man glauben, ich habe meinen Traumrucksack gefunden. Zum Glück! Denn wäre er das nicht gewesen, hätte ich den Aufwand betreiben müssen, den Rucksack wieder nach England zurück schicken zu müssen, denn mit einem Preis von knapp 115 Euro liegt er deutlich unter dem Angebot in Deutschland, wo er sich der 200-Euro-Grenze nähert.

Die passende Optik (Hitchhiker’s Guide – Teil 2)

Jan 6

objektiveSeit über einem Jahr hat es mich gewurmt. Mit dem Umstieg auf die EOS 400D hat mich der Faktor von 1,6 immer wieder gestört. Für Nichtfotografen: mit der Einführung der Digitaltechnik ergab sich durch den kleineren Sensor auf einmal ein Brennweitenfaktor von 1,6, d.h. aus meinem 28-80mm-Objektiv wurde ein 45-128mm-Objektiv. Und gerade im Weitwinkelbereich (also in der Nähe der 28mm) macht man sehr viele Bilder.

Vielleicht noch ein Loblied auf die EOS 400D - für mich nach wie vor von allen digitalen EOS von 300D bis 500D die Beste. Auch wenn die 500D noch etwas weiter geht, was die Auflösung und die Technik anbetrifft, der LiveView bei der 450D war schon eine furchtbare Idee, welche die Einsteiger-SLR-Kamera in eine größere Digiknipse verwandelt hat. Aber mit der 500D dann noch einen Modus zu integrieren, womit man Videos aufnehmen kann, verpasst meiner Meinung nach der Reihe einen herben Imageverlust.

Aber zurück zu den Zwillingen. Früher tat es auch ein ungleiches Paar, die beiden Standardobjektive 28-80mm und 80-200mm. Schon damals störte es mich, dass das Zoomobjektiv nur einen 52er Durchmesser hatte, was es nicht ermöglichte, den Polfilter einzusetzen, denn er passte nur zum kleinen 58er Objektiv. Alles kein Problem bei dem neuen Pärchen, denn das passt besser zusammen. Hier haben beide eine Objektivöffnung von 58mm. Um den Schmerz vom Norwegenurlaub zu lindern, habe ich gleich mal einen extraschmalen Polfilter mit dazugeholt, damit sich keine finsteren Ränder abzeichnen. Und damit erreiche ich ultimativen Luxus: 2 Polfilter - 2 Objektive, kein Abschrauben mehr notwendig - genial!

Und wenn ich gerade mal im Freudenrausch bin - meine Freundin als Bewundererin meiner fotografischen Arbeiten, hat mich überredet, dass ich mal ein paar meiner Fotos mal bei flickr hochlade. Das Ergebnis: ein Reiseführer hat jetzt eins meiner Fotos in ihren Guide von München aufgenommen.

Grünzeug

Jan 6

borkeEndlich mal wieder ein Wochenende, wo ich nichts vorhatte bzw. auch nicht krank war. So etwas muss schamlos ausgenutzt werden! Also stand ich gleich mal Samstag früh etwas unfreiwillig kurz nach 7 Uhr auf, frühstückte in aller Ruhe und ging zum Klavierunterricht. Danach ging es noch in den Baumarkt, denn etwas stört mich schon seit längerem - die halb vertrocknete Krüppelpalme, die ich nun seit weit über 10 Jahren hatte und die mittlerweile mehr Äste als Blätter hatte. Sie mußte einer Goldblattpalme weichen. Ich habe mich gerade mal über die Palme kundig gemacht - einerseits soll sie sehr genügsam sein, andererseits braucht sie viel und wenn möglich kalkarmes Wasser. Ja was denn nun?

herbstlaubEigentlich wollte ich am Samstag mit einem Kollegen auf Fototour gehen, aber das Wetter machte uns einen Strich durch die Rechnungs, also verschoben wir den Versuch auf Sonntag und gingen statt dessen abends auf eine Pizza und ein paar Guinness weg. Das Gute an Irish Pubs ist immer noch die Live-Musik, aber das Schlechte an Irish Pubs in Bamberg ist auch die Live-Musik. Da sich doch einige der hier stationierten Amerikaner aufhalten, ist die Quote der Countrystücke doch einen Tick zu hoch. Aber nach ein paar Guinness singt man von "Sweet home Alabama" bis "Knocking on heaven's door" alles mit.

Nachdem ich heute Morgen einen Blick nach oben warf und mich ein strahlend blauer Himmel anstrahlte, stand für mich fest, dass die Fotosession heute statt findet. Ich begann den Tag mit mehreren Aktionen, die ich schon seit längerem vor mir herschiebe (z.B. Bügeln) und dann ging es raus in die Natur. Ein paar der Ergebnisse gibt es hier zu sehen. Unterwegs diskutierten wir Objektive, Speicherformate (Wie kann man denn nur was anderes wie RAW nehmen?) und Speicherkarten. Und mit einem Generalhähnchen schloss ich den Tag dann ab.

Chips zum Geburtstag

Jan 7

pokerchipsLetzten Donnerstag bin ich mehr oder weniger erholt wieder auf Arbeit gegangen. Ein bißchen steckte die Grippe noch in meinen Knochen, aber daheim wäre das auch nicht schneller besser geworden. Am Freitag ging es dann Richtung Sprendlingen. Als ich das einem Kollegen erzählte, meinte er, dass es doch ziemlich gewagt ist, Freitag Nachmittag auf der A3 zu fahren. Ich lächelte und meinte, dass ich die Strecke schon öfters gefahren bin und noch nie in einen Stau geraten bin. Nun ja, bis zu diesem Freitag. Nach 2 Stunden Fahrt war ich dann an Würzburg vorbei. Stop & Go, mal 1. Gang, mal Tempo 60. Weitere zwei Stunden später kam ich dann an, leicht entnervt, aber mit einem schönen Erlebnis - denn wenn der MP3-Player zufälligerweise Wolfsheim spielt, während man durch Wolfsheim fährt, hat das schon was.

pokerfaceNach einem Chili con carne, was von mir als mild eingestuft wurde, wurden die Chips ausgepackt und wir pokerten noch ein paar Stunden. Irgendwann (es war wohl schon 3 Uhr durch) fielen wir in die Betten. Ich wurde am nächsten Morgen von heftigen Poltergeräuschen geweckt. Emma war angekommen, fegte über die Terrasse und stellte die Stühle um. Ich ließ mich davon aber nicht beeindrucken und schlief weiter. Glücklicherweise ließ das schlechte Wetter im Laufe des Tages nach und am Abend konnten wir dann lecker gegrillte (und teuer erkaufte) Steaks und Bratwürste genießen. Ein schöner Abend mit viel Lachen, Spielen und jeder Menge Fotos.

Nachdem sich der harte Kern irgendwann gegen 4 Uhr doch ins Bett traute, schlummerten wir am nächsten Morgen etwas länger und nach einem ausgiebigen Frühstück ging es dann für mich wieder heimwärts. Die Autobahn war frei, der Wind war noch etwas hartnäckig, aber ansonsten hatte ich freie Fahrt. Und es wurde ein neuer Termin gesetzt - Ende März heißt es mal wieder: LA(H)N-Party.

Postkarten

Jan 0

postcrossing44Oops, Zeitloch! Schon wieder Anfang Februar? Dabei hatte der Januar doch (lt. Horrorskop) so viel versprochen. Wo war das klärende Gespräch Anfang Januar und wo ist die neue Liebe Mitte Januar geblieben? Muss ich denn er wieder böse Briefe schreiben? Nee, nee - das lass ich mal lieber, die wurden letztes Jahr ziemlich plötzlich umgesetzt.

Diese Woche mußte ich gedanklich und real erst ein paar Termine hin und her schieben, da ich ab 11. Februar erstmal Schulung habe, günstigerweise auch immer Donnerstag abends. Mit meiner Klavierlehrerin konnten wir uns nach langem Überlegen auf Samstag früh einigen, aber es ist ja nicht für ewig. Gleich mal noch einen Eintrag nachschieben - Rüedi muss im März zum TÜV, das sollte ich auch mal berücksichtigen. Und es würde ihm mal gut tun, wenn mal wieder jemand unter seine Haube schaut. Er entwickelt in letzter Zeit doch sehr merkwürdige Eigenheit. Ist es kalt - quietscht der Keilriemen, ist es nass - lagert sich Wasser an den Zündkabeln an und gibt es plötzlich nur noch halbe Kraft voraus. Blöd nur, wenn das auf der Autobahn passiert, während man mitten im Überholvorgang ist. Ist aber laut Werkstatt nicht kritisch, wird beim TÜV mit erledigt.

Freitag Abend kam ich heim und fand dann einen Zettel im Briefkasten, dass meine Postkarten eingetroffen sind. Schnell im Haus geklingelt und schon hatte ich ein winzig kleines Päckchen in der Hand - da sollten 1.000 Fraktalpostkarten drin sein? Tatsache, 10 kleine Bündel á 100 Karten. Der Druck ist richtig Klasse geworden und ich würfelte meinen Plan um und beschloss den nächsten Morgen nach Bad Staffelstein zu fahren. Gesagt, getan. Ich lud noch meine Kamera mit ein, in der Hoffnung, dass ich vielleicht noch ein paar schöne Bilder machen kann. Daraus wurde nichts, als ich auf der Autobahn war, wurde es dunkel und es fing an zu schneien. Aber was haben die Postkarten jetzt mit meinem Besuch in Bad Staffelstein zu tun? Ganz einfach: Da gibts eine nette kleine Buchhandlung, in der ab sofort meine Postkarten erhältlich sind.

spaziergang 20080203

Und da sich das Wetter nicht besserte, lümmelte ich mich auf die Couch. Mein altes Videoarsenal schlug mir "... und täglich grüßt das Murmeltier" vor. Einverstanden, den hatte ich schon lange nicht mehr gesehen. Ich könnte jetzt auch behaupten, ich habe den Film gesehen, weil der Murmeltiertag in dem Film am 2.2. ist, aber das wäre totaler Quatsch und ihr würdet mir das sicherlich auch nicht glauben.

Dafür war der heutige Tag um so besser! Schon wo ich gestern Nachmittag von einem kurzen Einkauf heimkehrte, klarte es auf und so blieb es auch. Zum späten Vormittag packte ich dann meine Sachen zusammen (Fotoapparat, MP3-Player, Wasser) und machte mich auf den Weg zur Altenburg. Unterwegs fiel mir ein, dass ich vor ziemlich genau einem Jahr schon einmal die gleiche Wanderung unternommen habe. Außerdem wollte ich schon mal erste Ausrüstungstests für Norwegen machen. Ergebnis bei 4°C im Schatten - Jacke und Schuhe halten warm. Und natürlich machte ich einige Bilder. Nächste Erkenntnis, die ein für alle Mal für das RAW-Format spricht: Wenn man vergessen hat, den Weißabgleich vom Vorabend wieder zurückzustellen, hat man bei allen anderen Formaten verloren, bei RAW interessiert das nicht die Bohne.

Kameraspielereien

Jan 0

kamera test 01aDa das Wetter momentan überhaupt nicht zu Aufenthalt draußen einlädt (es regnet, schneit oder stürmt oder alles zusammen), mußten meine ersten Kameratests mit der EOS 400D indoor stattfinden. Natürlich hilft das nicht über einen richtigen Praxistest hinweg, aber zum Sammeln erster Erfahrungen in Sachen Bedienung und Einstellung ist es schon sehr hilfreich. Das erste Bild habe ich an einem Wochentag morgens in meiner Küche gemacht, d.h. draußen war es dunkel und die einzige Lichtquelle war meine Lampe in der Küche. Für das Foto habe ich kurzerhand einen Artikel aus meiner de:bug bemüht. Alle Bilder habe ich im Raw-Format gemacht, denn ich wollte herausfinden, wie stark das Rauschen bei den unterschiedlichen ISO-Einstellungen ist. Hier die Bildausschnitte der entstandenen Aufnahmen.

kamera test 01b

Das hier eingefügt Bild ist im PNG-Format, um keine Störungen durch zusätzliche Kompression zu erhalten. Bei ISO 1600 und 800 ist das Rauschen schon sehr auffällig, kommt aber ab ISO 400 in einen akzeptablen Bereich. Zur Beachtung: Die Bildausschnitte wurden bei 100% betrachtet und was man hier sieht, wäre also der Ausdruck eines A3-Posters bei 300dpi. ISO 100 und 200 unterscheiden sich nur noch minimal, wobei ich bei Küchenlicht und ISO 100 kein scharfes Bild mehr aus der Hand machen kann, eine Zehntel Sekunde hält man nicht unbedingt ruhig - schon garnicht, wenn man gerade Kaffee getrunken hat.

kamera test 02aDas nächste Motiv sollte mir bei den Einstellungen der Bildgröße behilflich sein. Wählt man ein kleines Bildformat, hat man die Chance, mehr Bilder auf die Karte zu speichern. Bevorzugt man das RAW-Format der Kamera, könnte man zwar weniger Bilder, aber dafür in viel höherer Qualität machen. Und das sind bei weitem keine Peanuts. Auf eine 2-GB-Karte passen ca. 2.600 kleine Bilder mit normaler Komprimierung, jedoch nur 180 im RAW-Format.

Für das Bild habe ich jeweils das gleiche Motiv genommen und unterschiedliche Bildausschnitte genauer unter die Lupe genommen. Die Bilder wurden jeweils mit ISO 1600 gemacht. Der Weißabgleich wurde vorher mit einem weißen Blatt Papier manuell an der Kamera gemacht, da ein optimaler Weißabgleich nun mal nur bei RAW-Format möglich ist. Das rote Rechteck zeigt den Bereich, den ich beim kleinen Bildformat untersucht habe und das blaue Rechteck für das große Bildformat. Auch hier wieder die nachfolgenden Bilder im PNG-Format, da es hier speziell um den Qualitätsverlust durch Komprimierung geht.

kamera test 02b

Es war bei 100% Bildbetrachtung nahezu unmöglich beim kleinen Bildformat einen Unterschied zwischen den beiden Komprimierungsstufen zu finden. Erst bei 3facher Vergrößerung wurden die typischen 8x8 Bauklötze bei JPEG's bei der normalen Komprimierung sichtbar. Welche Kompressionsraten für "normal" und "fein" ausgewählt wurden, konnte ich zumindest laut Handbuch nicht in Erfahrung bringen.

kamera test 02c

Einfacher war die Suche da schon beim großen Bildformat. Dort sah man die Detailunterschiede schon bei 100%. Nur das RAW-Format tanzte aus der Reihe, denn wenn ich bei entsprechenden Lichtverhältnissen eine andere ISO-Einstellung gewählt hätte, wäre die Spirale wahrscheinlich noch schärfer geworden.

Zusätzlich zu den ganzen Bildgrößen bietet die Canon EOS 400D noch eine Kombination aus großem Bildformat und RAW-Bild, wobei bei jedem Foto jeweils beide Bildformate auf die Karte geschrieben werden. Ideal ist es natürlich, im RAW-Format zu fotografieren, hat aber den entscheidenden Nachteil, dass man eine passende Bildbearbeitungssoftware benötigt, die dieses proprietäre Format unterstützt bzw. mit den frei verfügbaren Treibern für das Format umgehen kann. Da ist es wesentlich einfacher klein, mittel oder groß zu fotografieren, da diese Bilder als JPEGs abgespeichert werden, die jedes halbweg intelligente Grafikprogramm unterstützt. Und seit Windows XP (AFAIK) garkein Thema mehr, weil der Windows interne Bildbetrachter damit umgehen kann.

Ich werde mich aber trotzdem auf das RAW-Format konzentrieren, auch wenn das im Klartext heißt, noch etwas Geld in CF-Karten zu investieren. Geiz ist halt doch nicht geil, schon garnicht bei Bildqualität!

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