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Ich habe euch erwartet!

Jan 0

Ich frage mich, ob das gesund ist: Um 1 Uhr ins Bett zu gehen und den nächsten Morgen noch vor 8 Uhr wieder putzmunter aufzustehen. Zeit allemal, um dem Sommer adé zu sagen und die kuscheligen Winterbetten aufzuziehen. Demzufolge lautet meine Prognose, dass in den nächsten zwei bis drei Wochen garantiert nochmal so warm wird, dass ich das bereue. Während ich noch zwischen Wäsche waschen und Küche aufräumen rotierte, klingte es. Kurz vor 10 Uhr, dass konnten nur SIE sein. Und SIE fingen mich gleich mit einer zwielichtigen Frage zum "unserem Schöpfer" ab, auf die man eigentlich keine Antwort findet.

Nachdem ich ganz schnell Desinteresse bekundete, war der gute Mann bestrebt mir noch einige Denkanstöße zu geben. Er war schon über 60, trug einen grauen Anzug, eine gemusterte kanariengelbe Krawatte, die leicht schief saß, zu seinem weißen Hemd. Er hatte eine südliche Bräune, die offensichtlich von einem gerade beendeten Urlaub stammte und sein kurz geschnittenes graues Haare bildete auch im Glanz der Halbglatze durch die Bräune einen sehr starken Kontrast. Seine Augen blitzten, wenn er sprach, offensichtlich war er sehr überzeugt von seiner Sache. Neben ihm stand seine Begleiterin, die durch seine Erscheinung sehr stark in den Hintergrund gedrängt wurde. Auch sie war ungefähr sein Alter, wirkte aber bei weitem nicht so lebendig und gab die gesamte Zeit schmatzende Geräusche von sich. Auch wirkte sie mit ihrer Rüschenbluse und der rosafarbenen Strickjacke, die wie ein Tuch über ihrer korpulenten Figur hing, sehr bieder.

Ich ließ lächend die Argumente über mich ergehen und wollte auch keine Diskussion anfangen, obwohl es doch sehr offensichtlich war, dass man schlecht das Universum mit Zitaten aus der Bibel begründen kann. Nehmen wir mal an, dass Hammurabi 1750 v. Chr. auf der Säule statt eines Gesetzestextes eine Geschichte hätte aufschreiben lassen, die von der Schaffung der Universums erzählt, würde man ihr glauben, nur weil die Geschichte so alt ist und es dort geschrieben steht? Ich denke nicht. Ich wünschte noch einen schönen Sonntag und ließ sie ziehen.

Heute nachmittag war dann das letzte Heimspiel der Dresden Monarchs in dieser Saison und im Rudolf-Harbig-Stadion. Demnächst beginnt der Umbau des Stadions und die Stadt Dresden war so clever und bot den Dresden Monarchs keinen Vertrag zur Nutzung des Stadions nach dem Umbau an. Warum sollte sie auch einem Team, das in der obersten Liga der German Football League spielt, Spieler aus Amerika verpflichtet und jetzt zum wiederholten Male in den Play-offs steht, einen Vertrag anbieten? Statt dessen bietet man ihnen das Heinz-Steyer-Stadion mit seiner baufälligen Holztribüne an. Trotz alledem ging es heute noch um den dritten Platz in der GFL Nord, wo die Cologne Falcons zu Gast waren. Im ersten Viertel schwächelten die Monarchs enorm und fielen gleich erstmal 10 Punkte in den Rückstand. Aber die restlichen 36 Minuten gehörten den Monarchs, die Defense stand (fast) und die Offense sorgte dafür, dass das Spiel mit 21:17 gewonnen wurde.

Letzter TouchdownRegenbogen

Zwischendurch sorgten einige Schauer für Erfrischung und einen wunderschönen Regenbogen zum Ende des Spiels, als die Offense in den letzten zwei Minuten noch einen Touchdown zur Führung machte.

Leerlauf

Jan 0

Ich muss jetzt wirklich mal einen Blick in meinen Kalender werfen. Ich stelle fest: Mein Gefühl trügt mich nicht, heute ist der erste Samstag seit langem gewesen, wo ich wirklich nichts vorhatte. Und statt richtig auszuschlafen, wache ich gleich am frühen Morgen auf, düse durch die Wohnung, statte der Familie mal wieder einen Besuch ab und ließ mich danach erstmal gemütlich auf meine Couch sinken. Denn was danach folgte, grenzte an Sisyphus-Arbeit. Ich hatte mich entschlossen, mal einen Bohneneintopf zu machen, was zwar nicht viele Zutaten erfordert, aber reichlich Arbeit bedeutet.

  • Zu Beginn 500g Rindfleisch in Stücke schneiden und anbraten (je nachdem, ob man lieber Öl oder Margarine mag). Bevor das Fleisch richtig angebraten ist, eine mittlere Zwiebel hacken, unterrühren und das Fleisch fertig anbraten. Danach mit Salz und Pfeffer würzen.
  • Wer die nächsten Zutaten schon vorbereitet hat, kann sich ersparen, den Topf von der Herdplatte zu nehmen, denn jetzt werden 500g Kartoffeln geschält und in kleine Stücke geschnitten. Dem folgt 1kg Bohnen, die auch in Stücke geschnitten wurden und (wenn vorhanden) die Fäden entfernt wurden.
  • Diese Zutaten gibt man jetzt zusammen mit einem halben Liter Brühe wieder auf die Herdplatte und läßt es garen bis alle Zutaten durch sind. Dann noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken und fertig ist der Bohneneintopf!
Bohneneintopf

Klingt alles sehr einfach, nur das Kilo Bohnen von den Enden zu befreien und in Stücke zu schneiden, hat schon mindestens eine Stunde gedauert. Aber der fertige Eintopf, zusammen mit einer Scheibe Schwarzbrot, macht den Aufwand wieder wett.

Start the riot!

Jan 0

Nach meinem heutigen Einkauf entschloss ich mich in die Filiale der nahegelegenen Elektrowarenhandelskette zu gehen. Grund für den Besuch war dass ich diese Woche von einer Kollegin eine DVD geliehen bekam, die schon leicht zerkratzt war und mein DVD-Player sich strikt weigerte diese abzuspielen. Und da das Gerät ohnehin bei MP3-CDs nach kurzer Zeit in Streik tritt, dachte ich an einen Neukauf. Die Auswahl war doch sehr groß, nur ich hatte konkrete Vorstellungen:

  • schwarzes Gerät
  • klassische Breite (43 cm)
  • SCART-Anschluss und optischer Ausgang

Und was finde ich: silberne Geräte, schmale Geräte, Geräte ohne optischen Ausgang, ich war etwas frustriert. Nachdem ich eine Viertelstunde erfolglos herumgeschlichen bin und nebenbei noch dem Personal beim Fernsehen zuschauen durfte, ging ich erstmal in die CD-Abteilung. Ich wollte mal in das neue And One-Album reinhören und dann gab es da ja noch das Best-of-Album von Atari Teenage Riot. Mit der Einführung der Stationen wo man mittels Barcode in die CD reinhören kann, hat sich das Öffnen von eingeschweißten CDs erübrigt. Nur schlecht, wenn nur zur drei Liedern Samples vorhanden sind. Aber selbst die klangen typisch nach And One. Halt nach Weiberelektro (TM)...

Da war die Atari Teenage Riot doch schon ein ganz anderes Kaliber. Diese Mischung aus Gitarrensamples, Hardcore, Breakbeats und gebrüllten Vocals ist nichts für schwache Nerven. Nun ja, ich brauch auch mal was zum Austoben und Mitgröhlen im Auto. Gekauft. Aber nun nochmal zurück zur Abteilung mit den DVD-Playern. Der Verkäufer starrte immer noch gebannt in den Fernseher, jedoch ein anderer reagierte auf Blickkontakt und ich sagte, was ich suche und welche Kriterien ich erwarte. Seine erste Reaktion: Und? Haben sie schon was gefunden? Super, genau aus diesem Grund habe ich gefragt! Nur um diese Antwort zu bekommen. Schließlich ließ er sich doch bemühen mal zu schauen und bot mir ein silbernes Gerät an. Vielen Dank! - und weg war ich.

Zuhause mußte dann erstmal die ATR angetestet werden, dazu gab es dekadenterweise einen Roten Sauser und Zwiebelkuchen. Eine geniale Auswahl der Songs, auch wenn ich mich doch etwas darüber wunderte, warum "Kids are united" seinen Weg auf die CD gefunden hatte. Soweit ich ein Interview mit Alec Empire im Kopf hat, fand er den Song im Nachhinein einfach nur peinlich. Aber es gab noch das offene Problem des DVD-Players zu klären. Ich hatte mich ja wegen den DVD-Playern heute schon mal im Netz kundig gemacht und fand ich den Hinweis, dass die Billigplayer oftmals "Allesfresser" sind und dementsprechend robuster was Fehlerkorrektur anbetrifft. Merkwürdigerweise meinte der Verkäufer das Gleiche. Ich werde nochmal suchen, vielleicht finde ich ja weitergehende Informationen. Schon mal vormerken: Geräuschentwicklung.

Heute hab ich auch nochmal die neue Beta des Firefox 2 installiert. Da hat sich zumindest äußerlich auch eine ganze Menge getan. Schon mit integriert in der ersten Beta war der Schließen-Button bei jedem Tab. Aber dass die inaktiven Tabs jetzt durchsichtig erscheinen, finde ich ein optisch sehr schönes Feature. Bin auf die finale Version und die damit entstehenden Themes gespannt...

Unter Druck

Jan 0

VorherNun widme ich mich mal der Problematik der Pumpen zu. Ausgangslage sieht man auf dem Bild eins - Ein Wasserbehälter, ein Rohr was auf die Höhe von 15 Metern führt und eine Pumpe, die das Wasser hochpumpen soll. Und jetzt Pumpenmotor an und Wasser marsch! Aber nichts da!

Was passiert? Das Wasser bleibt auf 2/3 des Weges "stehen". Aber warum? Die Pumpe saugt doch das Wasser an und durch den Unterdruck muss doch das Wasser oben ankommen. Weit daneben - Nachherwer jetzt noch grübelt, dem gebe ich mal ein Stichwort: Was jetzt entstanden ist, könnte man auch als Barometer benutzen. Denn die einzige Kraft, die jetzt noch auf das Wasser in der Leitung wirkt ist der Luftdruck, der auf das Wasserbecken einwirkt. So kommt es, dass je nach Wetterlage die Wassersäule maximal auf ungefähr 10 Meter ansteigt. Um es sich mal bildlich vorzustellen, nehmen wir mal an, die Atmosphäre würde nicht nach oben zu immer dünner werden, sondern eine konstante Dichte haben, dann würde eine Luftsäule von 8km auf dem Wasserbecken ruhen.

PS: Wer jetzt feststellt, dass Bäume ja trotzdem höher als 10m wachsen, dem sei das Stichwort Kapillareffekt genannt. Der sorgt dafür, dass in Abhängigkeit vom Durchmesser des Gefäßes, des Materials und der Oberflächenspannung die Flüssigkeit nach oben steigt. Würde man eine Kapillare von 1µm Durchmesser an den Wasserbehälter anschließen, würde das Wasser durch den Kapillareffekt 15 Meter hoch steigen.

Statt einem Wort zum Abend

Jan 0

Wieder viel vorgenommen und wenig geworden. Gestern angekündigt war ja noch die Auflösung zu den Pumpen. Aber als ich gestern heimkam, war ich voller Tatendrang, was den Podcast anbelangt. Also warf ich gleich den Rechner an und es zeigte sich die Tücke des Routers - erst wenn man eine Seite aufruft, stellt man fest, dass keine Verbindung besteht. Und just in diesem Moment klingelt das Telefon "Geht bei dir das Internet?" Offensichtlich ein großflächiger Ausfall. Also ging ich gleich zum Podcast über. Einen Song noch eingebaut, die Moderation aufgenommen, integriert, noch einmal probehören und dann hochladen. Unglaublich, wieviel Zeit dabei vergeht. Während des Hochladens nutzte ich schon mal die Zeit, um ein paar Skizzen für die Pumpenerklärung anzufertigen. Und dann folgte der Blick ins Schlafzimmer -uuups- da stapelte sich auf der einen Betthälfte ein Berg Wäsche, den ich jetzt seit Anfang der Woche immer aus meinem Blickfeld entferne, aber nun musste ich durch.

Als ich heute morgen einen Blick auf den Anrufbeantworter warf, bemerkte ich einen Anruf. Ich vergesse vielleicht aller zwei-drei Wochen auf das Gerät zu schauen und genau an den Tagen kommt, wie auch gestern, ein "Kannst du mich mal bitte bis 18 Uhr zurückrufen?"-Anruf. Nur gut, dass sich das auch schon gestern erledigt hatte. Als ich dann heute morgen auf Arbeit kam, das üblich Prozedere: Mails lesen, beantworten, Newsletter lesen. Wie ich letztens schon beklagte, der Heise-Newsticker baut sprachlich, als auch inhaltlich ab. Ungefähr 40 Nachrichten am Tag, 35 entsorgte ich schon anhand der Überschrift (was interessiert mich der 10. Beitrag zur Fusion von Mobilcom und freenet?) und bei restlichen Nachrichten, reicht mir das Lesen des ersten Abschnitts. Und heute morgen das:

Heise am Morgen

Wer sich den Ausschnitt mal durchliest, wird noch auf andere Ungereimtheiten stoßen, wie z.B. die "große Regierung". Versteckte Kritik über die Größe des Verwaltungsapparates oder einfach nur eine Mischung aus "derzeitige Regierung" und "große Koalition"? Trappatonis Rache?

Endlich fertig!

Jan 0

Ich hab es endlich geschafft - der Podcast August 2006 ist fertig! Ich hoffe die gesetzten Erwartungen werden ein wenig erfüllt. Diesmal eine etwas harte, aber bunte Mischung mit einer ungewöhnlichen Wendung gegen Ende.

Hier die Playlist samt Links:

  1. Randomajestic - R-type (Autoplate)
  2. Latex Distortion - Red twins snapping (1 Bit Wonder)
  3. Trickform - Opala (Sleepy city)
  4. Stockfinster - Insekt (Stockfinster)
  5. Taavi Tulev - Karje (Autoplate)
  6. Woycheck - Tuztee (Laridae)
  7. Christian Bloch - Southbound 101 (Deadbone Remix) (Thinner [leider nicht mehr online])
  8. Ben Businovski - Simulacraic wonderland (Thinner)

Wünsche und Hinweise nehme ich natürlich gerne entgegen!

Angriff der Suchmaschinen

Jan 0

Heute mittag klopfte es schon leicht an und verstärkte sich im Laufe des Nachmittags zu einem fiesen Hämmern - ich hab mal wieder Kopfschmerzen. Um so mehr war ich begeistert, als ich nach Hause kam und dort noch kräftig im Haus gebohrt und gehämmert wurde. Entgegen meiner Planung kümmerte ich mich erstmal um die offene Bestellung, die heute eingetrudelt war. Gleichzeitig für mich auch die Gelegenheit nochmal aus dem Haus zu flüchten.

Irgendwie hatte mich letztens das Stöckchen neugierig gemacht und wollte mal so wissen, welche Suchanfragen auf meine Seite führen. Größtenteils hat es schon mit meinem Blog zu tun, was da gesucht wird. Aber es gibt Sachen... also hier mal die funniest Top 3 der Suchbegriffe, die zu mir führen:

  1. Toilettendesign Club
  2. Frau Notdurft Zelten
  3. Besteckeinlagen für Schubladen Schweiz

Und heute nachmittag kam dann eine Suchanfrage nach einer Übersetzung von Massive Attack's Unfinished sympathy. Ich gebe zu, dass dieses Lied zu meinen Lieblingsliedern gehört, aber das man dann auch noch bei mir rauskommt?! Deswegen - der Vollständigkeit halber - das Original:

Massive Attack - Unfinished sympathy

I know that I've been mad in love before And how it could be with you Really hurt me baby, really hurt me baby How can have a day without a night You're the book that I have opened And now I've got to know much more The curiousness of your potential kiss Has got my mind and body aching Really hurt me baby, really hurt me baby How can you have a day without a night You're the book that I have opened And now I've got to know much more Like a soul without a mind In a body without a heart I'm missing every part (x5)

Ist denn schon Herbst?

Jan 0

Nachdem der Montag damit anfing, dass ich erstmal eine Woche Urlaub beantragt habe, mußte ich dann gestern Abend noch kurz vorm Einschlafen feststellen, dass der Dienstag mit einem Besuch bei meiner Zahnärztin beginnen sollte. Nichts gefährliches, nur die Besprechung zur OP. Wir haben das Thema nun auf die Zeit nach meiner Urlaubswoche vertagt.

Und dann noch das Chaos daheim. Ich komm nach Hause, muss fünf Minuten auf den Fahrstuhl warten, weil die Handwerker, welche die Innenarbeiten erledigen, ihren Kram von einem Stockwerk ins andere fahren. Das Treppenhaus wird auch gerade neu gemacht und ist deshalb nicht begehbar. Wirklich eine tolle Idee des Vermieters beides gleichzeitig zu machen. Und der Gedanke, dass meine Wohnung in 14 Tagen in Angriff genommen wird, läßt mich die Flucht ergreifen.

Und dann noch die Musik - ich habe mittlerweile genügend Material für drei Podcasts zusammen, und höre gerade Me von Max Marlow's "The sun, the moon, me and the stars". Das Stück erreicht manchmal eine gefährliche Schräglage, fängt sich aber schnell wieder und bleibt alles in allem ein sehr popiges Stück. Meine Idee, welche für den ersten Podcast gedacht war, ist im ersten Ansatz sehr originell gewesen, floppte aber mit zunehmender Länge. Also zurück zum ursprünglichen Plan. Und damit der Plan für heute:

  • Podcast
  • Haushaltskram
  • Fraktal entwerfen
  • Musik für morgen herunterladen

Monday, Monday…

Jan 0

In meinem Kopf setzt sich gerade der Gesang von den Mamas & Papas fest, wahrscheinlich noch aus frühester Kindheit vorhanden und mittlerweile fest eingebrannt wie eine Schweißnaht. Doch ich übertöne diesen Singsang mit Fluxion - Vibrant forms. Ein kurzes Soundschnipsel hatte ich ja schon mal auf meinem Blog vorgestellt. Interessant ist dabei immer wieder die Wahrnehmung, denn obwohl die Titel zwischen 6 und zehneinhalb Minuten lang sind, fragt man sich im Anschluss, warum sie so schnell um sind. Und natürlich muss ich noch den Bogen zum Podcast bekommen, den ich hoffentlich noch im August abschließen werde und mich dann schon der Produktion des zweiten zuwenden kann. Ich hatte gestern abend noch eine Idee, die ich unbedingt umsetzen muss.

Gestern nachmittag wagte ich mich trotz ungewisser Wetterlage ins Stadion und mußte beim Abstellen des Autos feststellen, dass selbst der versteckteste Parkplatz zum Bersten gefüllt war. Aber eine Lücke gab es noch und in Ungewissheit der Länge des Spiels sowie angesichts des umherschleichenden Manns vom Abschleppdienst wählte ich die Parkzeit doch sehr großzügig. Das Spiel gegen das "Über-Team" der GFL Nord war eine Schlappe ohne Ende. Die Braunschweig Lions erhielten insgesamt 5 Strafen wegen unnötiger Härte, ein Spieler wurde sogar vom Platz gestellt - soviel zum Thema faires Spiel. Nachdem die Lions letzte Woche gegen Düsseldorf allein im zweiten Viertel 45 Punkte machten, war der Endstand von 0:42 fast ein Trost. Nächsten Sonntag geht es dann gegen Köln - das letzte Heimspiel der Saison. Und dann geht es ab in die Playoffs um den German Bowl - derzeit mögliche Gegner: Marburg oder Stuttgart.

Und zurück zum Montag - heute morgen blieb Rüedi daheim stehen und ich wagte es wieder mit Bus und Bahn auf Arbeit zu fahren. Und jetzt habe ich auch endlich wieder die Zeit mich um die aktuellen Ausgaben meiner Zeitschriften zu kümmern. Momentan hänge ich zwar noch an einer Ausgabe der de-bug vom letzten Jahr (ich glaube, es ist die vom Oktober), aber auch die werde ich in den nächsten Tagen ausgelesen haben. Heute morgen dann noch gleich einen schönen Artikel über Boards of Canada gelesen, der damals zu ihrem Album "The campfire headphase" erschien. Könnte ich heute abend eigentlich mal wieder hören...

Gestern – Heute – Morgen

Jan 0

Gestern morgen wachte ich auf, fuhr den Rechner hoch und wollte dann Frühstück machen. Letzteres wurde aber unterbrochen, weil mein Rechner permanent eine Serie von lästigen Pieptönen von sich gab. Normalerweise ertönen 2 x 3 Piepser und dann ist sofort wieder Stille. Nur nicht gestern morgen, als er garnicht wieder aufhören wollte. Gelegentlich hatte ich das Problem schon und behob es damit, dass ich ihn ausschaltete, eine Minute wartete und es nochmal probierte. Dann funktioniert alles normal, ich bestätige die BIOS-Defaults (was auf eine schwache Batterie hinweist) und alles ist im grünen Bereich. Gestern probierte ich mal was neues - ich bestätigte die BIOS-Daten und ließ ihn weiter fiepen. Nachdem der Power-On-Self-Test (POST) durchgeführt war, legte ich den Finger auf den Ausschalter - und just in dem Moment, als der Rechner bootete, hörte das Piepsen auf und der Rechner ging aus. Also schnell wieder eingeschalten und was erblickten meine Augen - Datenträger entfernen, Taste drücken zum Neustart! Wie jetzt - Festplatte ausbauen? Was soll denn dann passieren - ROM-BASIC loaded? :lol: Ich unternahm ein paar Versuche, das zu beheben, blieb aber erfolglos. Aber ich hatte ja meinen Zweit-Linux-Rechner, der auch in Netz konnte und so schaute ich fix nach meinen Mails und mußte mich dann schon beeilen - Besuch hatte sich angekündigt. Also noch gefrühstückt, geduscht und los ging es zum Bahnhof.

Am Bahnhof angekommen, mußte ich feststellen, dass mein Lieblingsparkplatz Opfer einer Baustelle geworden war und ich Rüedi etliche Querstraßen weiter abstellen mußte. Dann bin ich fix zum Bahnsteig gespurtet und trotz der schon fast obligatorischen Viertelstunde Verspätung war ich knapp dran. Kaum war ich auf dem Bahnsteig, ertönte die Durchsage "Es hat Einfahrt der Interregio-Express [...]" - Optimales Timing. Und kurz danach konnte ich meine LieblingszugfahrtzwischenLeipzigundBraunschweigsitzplatznachbarin Astrid begrüßen. Wir stürmten erstmal in die Stadt - ich wollte mal nach neuen Sachen Ausschau halten. Doch leider sind die Farben für diesen Herbst/Winter ganz und garnicht mein Ding, aber wer Wert auf grün/braun- bzw. rot/schwarz-gestreifte T- und Sweatshirts legt, der hat sehr gute Chancen. Ergebnis der Einkaufstour: Ein Fläschchen Saunaaufguss. Na wenigstens kann ich damit wieder meine Squashgruppe quälen :twisted:

Wir gingen dann noch ein wenig durch die Stadt, drängelten uns durch die Unmengen an Touristen, die für den heutigen Festumzug anreisten und stellten fest, dass ein Besuch der Frauenkirche wegen Hochzeit nicht möglich war. Nach Ende der Stadtbesichtigung ging es zu mir, wo wir uns erstmal auf die Musik einigen mußten, aber einer geht immer - Paule. Die gesamte Zeit, wo wir in der Stadt waren, war es wolkig und gelegentlich zeigte sich die Sonne. Nachdem wir bei mir waren, fing es an zu regnen wie aus Kannen - eine gute Entscheidung. Wir unterhielten uns, ich zeigte meinen Kalender (die Apophysis-Fraktale kamen besonders gut an), dann gab es noch Lasagne und im Handumdrehen war es schon wieder Zeit zum Bahnhof zu fahren und sich zu verabschieden. Die Zeit war einfach viel zu schnell vergangen.

Und während sich Astrid auf dem Heimweg befand, konnte ich mich wieder meinem Rechner zuwenden. Wenn die Partition defekt war, wie ich vermutete, wäre das wirklich ärgerlich gewesen, weil sich meine gesamten Mails auf der Systempartition befinden. Nachdem ich den Masterboot-Records repariert hatte und sich der Rechner trotzdem nicht bewegen ließ und eine Neuinstallation auf der alten Platte ausgeschlossen war, da das alle Nutzerdaten und damit die Mails gelöscht hätte, wollte ich testhalber ein Windows auf meiner zweiten Platte installieren. Dort war noch genügend Platz und ich erhoffte mir, somit auf die erste Festplatte zugreifen zu können. Nach dem Übertragen der Systemdateien startete der Rechner neu und mir fiel ein, dass ich noch die Platte im BIOS umstellen mußte, damit er von der zweiten Platte bootete - doch was war das? Mit dem Umstellen meldete sich auf einmal das XP der ersten Platte. Au weia - die BIOS-Defaults hatten wieder die zweite Platte als Standardfestplatte ausgewählt und die erste Platte, wo mein Betriebssystem drauf ist, wurde nicht angesprochen. Erkenntnis des Tages: Auf schwierige Probleme gibt es immer einfache Lösungen. Das weiß man aber immer erst, wenn man eine einfache Lösung gefunden hat.

Heute begann der Tag erstmal mit einem ausgiebigen Frühstück und während ich hier schreibe könnte sich das Wetter mal festlegen, wie es sich heute gestaltet. Auf den Festumzug zur 800-Jahr-Feier Dresdens bin ich nicht sonderlich gespannt. Leute, die verkleidet die Straße entlang laufen, kann ich auch zu Fasching haben. Eher zieht es mich ins Stadion zum Spiel der Dresden Monarchs. Heute zu Gast - der Tabellenführer der GFL Nord: die Braunschweig Lions, die erst ein Spiel in dieser Saison verloren haben. Ein Gewinn wäre eine richtige Sensation, also werde ich mich überraschen lassen. Also werde ich mal versuchen aus dem Tag das beste zu machen, bevor mich dann morgen wieder der Montag einholt...

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