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Travel, Music & Life
Nachdem ich mich heute durch die Seiten der GEMA gekämpft habe, einen Berg Bügelwäsche platt gemacht habe und auf meinem Linux-Rechner mit Hilfe von PHP-Seiten Daten aus der Datenbank gelesen und in die Datenbank geschrieben hab, kommt jetzt eine kleine Erholungspause. Erstmal gab es was leckeres zu essen...
Jetzt folgt noch ein kleines Erholungsbad und dann ich mich um die Sauerei in der Küche kümmern, während mein Rechner schon wieder eifrig an Fraktalen rechnet...
Das Thema Podcasts hat mich in letzter Zeit schwer beschäftigt und deswegen habe ich mich heute mal intensiver auf den Seiten der GEMA umgesehen. Schon ein paar Minuten reichten, um mich hier kopfschüttelnd vor dem Rechner sitzen zu lassen.
Ich hatte mich mit dem Gedanken abgefunden, dass ich wohl oder übel für eine Sendung mit Titeln, die nicht frei verfügbar sind, zahlen muss. Nur unterlag ich dem Irrglauben, dass ich mit der Zahlung ein reines Gewissen haben dürfte. Falsch! Zusätzlich findet man in dem GEMA-Vertrag die Klausel, dass man trotzdem noch den Künstler oder Rechteinhaber des Werkes um Erlaubnis zur Sendung bitten muss. Nur zur Erinnerung: Die GEMA verteilt das Geld, das durch Aufführung oder Vervielfältigung eingenommen wird, an Künstler, Label und Verlage zurück. Sie stehen quasi in direktem Kontakt mit dem Urheber und es wäre aus meinem Verständnis heraus ein Leichtes für sie, direkt eine Liste zu führen, auf der steht: Senden in Podcasts erlaubt, aber nicht in Diskotheken". Vorteil für mich: Ich hätte eine Stelle, wo ich erfragen kann, was ich darf. Vorteil für Künstler, Verlage und Label: Statt mit Anfragen belästigt zu werden, füllen sie einmal ein Formular aus und geben damit eine klare Aussage, was erwünscht ist und was nicht.
Aber die meiner Meinung nach absurdeste Regelung ist folgende: Von der GEMA vertretene Mitglieder müssen bei der Aufführung ihrer eigenen Werke GEMA-Gebühren zahlen. Angenommen ein Autor erstellt einen Podcast, in dem er aus seinem Buch liest (Ja, ja, auch bei Texten sind GEMA-Gebühren fällig), wird zur Kasse gebeten. Wieviel davon wieder in seinen Geldbeutel zurückfließt, kann ich leider nicht sagen.
Im deutschen Urheberrecht ist ja verankert, dass das Urheberrecht 70 Jahre nach dem Ableben des Rechteinhabers erlischt. Natürlich ist es auch möglich, dass bei Auftragsarbeiten das Urheberrecht an eine Firma übergeht. Nicht auszudenken, wenn die Komponisten klassischer Musik alle einen Plattenvertrag gehabt hätten und die Plattenfirmen würden heute noch existieren...
Endlich habe ich mal Zeit gefunden, diesen Beitrag zu schreiben. Schauen wir uns doch mal diesen älteren Herrn hier an. Sieht ein wenig heruntergekommen aus und wenn ich ehrlich bin - würde man ihm eine Flasche Whisky in die Hand drücken, würde es dem Eindruck keinen Abbruch tun.
Aber weit daneben. Dieser ältere Mann hat auch ein Hobby, er beschäftigt sich mit Briefmarken. Nichts außergewöhnliches möchte man meinen. Wirft man jedoch einen Blick in seine Biographie gerät man ins Staunen. Er hatte sieben Hits am Stück mit seinem Kollegen produziert, Deflation betrieben, mit Guerillamethoden Marketing betrieben und gegen die Musikindustrie gekämpft.
Denn dieser ältere Herr ist niemand geringeres als Jimmy Cauty, der in der De-Bug #102 Rede und Antwort zur Legende KLF als auch zu seinen aktuellen Projekten steht. KLF haben Jimmy Cauty und Bill Drummond immer als imaginäre Band verstanden, d.h. es ging nie darum, was die beiden gemacht haben, sondern sie haben sich immer gefragt: Was würde die K-Foundation in so einem Fall machen? und haben es dann umgesetzt. Also wurden Samples geklaut ohne zu fragen, ein riesiger Medienhype angestiftet und letztlich auch eine Million britische Pfund verbrannt.
Ursprünglich sollte das Geld an Künstler verteilt werden, was nicht klappte. Also wurden die Million Pfund zu einem Kunstwerk erklärt und sie versuchten sie für 500.000 Pfund zu verkaufen. Die Gallerien, denen das Geld angeboten wurde, trauten den beiden nicht und lehnten ab. Also wurde das Geld verbrannt und die Asche zu einem Ziegel gebacken, der in Bill Drummonds Haus liegt. Natürlich kann man den Ziegel kaufen, aber nur für eine Million Pfund...
Aber zurück zu seinen aktuellen Projekten. Denn Jimmy Cauty hat sich den Briefmarken verschrieben. Er sammelt sie aber nicht, sondern er stellt sie her. Für ein fiktives Land namens Cautese. Mit dem Erscheinen der ersten Marken gab es natürlich sofort Ärger mit der Royal Mail, die versuchten seine Idee mit Hilfe des Arguments des Copyrights zu stoppen. Letztlich ging es ihnen aber einzig und allein darum, dass sie die Marken respektlos fanden.
Natürlich ist das Thema "Copyright" schon seit Zeiten der Justified Ancients of Mu Mu und KLF ein Thema. Auch auf seiner aktuellen Seite des Cautese National Postal Disservice äußert sich Jimmy Cauty kritisch zum Thema Urheberrecht.
Jimmy Cauty zeigt derzeit seine Briefmarken im Berliner Aquarium. Dort werden noch bis zum 5. Juni seine Marken ausgestellt. Nachtrag:
- Artists steal or borrow things from other artists and shops all the time its part of the evolution of ideas and normal practice.
- Copyright was invented by two belgian lawyers in 1827 as a way of making some extra cash and is now an outdated concept.
- If you see something on this website that you think belongs to you... get over it.
- If you see something you want... feel free to take it.

Gleich zu Beginn des Interviews stellt Jimmy Cauty die Frage nach Scooter. Laut eigenen Angaben muss er wohl Anrufe bekommen haben, wo Leute dachten, er würde hinter dem Projekt stecken. Coverplagiate (links: Original - rechts: Scooter) und auch Alben- bzw. Songtitel von Scooter wie "Back to the heavyweight jam" oder "Fuck the millenium" lassen diese Idee nicht allzu abwegig erscheinen. Offensichtlich haben sich Hans-Peter und Co. kräftig im Fundus von KLF bedient und auch das Handbuch von KLF gelesen, was natürlich auch nur ein Gag war, denn es wurde erst geschrieben, nachdem die beiden Herren so erfolgreich waren. Und auch hier erklärt Jimmy Cauty immer wieder, dass ihre Aktionen alles andere als geplant waren, sondern mehr dem Zufall entsprangen, wie z.B. der "Ford Timelord", der mit "amerikanisches Auto zu verkaufen" inseriert worden war und dabei nichts weiter war als ein uraltes Polizeiauto... Spiegel online berichtet, dass es Wissenschaftlern gelungen ist, neue Exoplaneten zu entdecken. Exoplaneten sind Planeten, die andere Sterne wie die Sonne umkreisen. Aber diese Entdeckung ist nichts neues, Exoplaneten wurden schon einige in den letzten Jahren entdeckt. Dabei handelt es sich um Gasriesen, gegen die der Jupiter vergleichsweise klein wirken dürfte.
Das Entdecken von Exoplaneten funktioniert mit Hilfe zweier Methoden:
Nun haben es Wissenschaftler geschafft, anhand dieser Störungen drei Exoplaneten zu entdecken, die mit ihren Massen zwischen dem zehn- und achtzehnfachen der Erdmasse liegen. Damit gehören sie zu den Fliegengewichten der Exoplaneten, bedenkt man doch, dass es außergewöhnlich genaue Instrumente erfordert, die Bahn eines Sterns zu beobachten, der 41 Lichtjahre entfernt ist. Dieser Stern ist mit bloßem Auge gerade noch für das menschliche Auge sichtbar.
Interessant an dieser Entdeckung ist weiterhin, dass einer der Planeten in der grünen Zone liegt. Die grüne Zone kennzeichnet den Abstand zur Sonne, wo das Vorhandensein von flüssigem Wasser, in Abhängigkeit vom Druck der auf dem Planeten herrscht, möglich ist. Missionen wie das Senden von Cassini-Huygens zum Titan sind nur ein kleiner Beitrag dessen, was in den nächsten Jahren im Bereich der Untersuchung extraterrestrischen Lebens geschehen soll. Dabei ist nicht primär die Suche nach Leben wie wir es repräsentieren, sondern ähnliche Bedingungen zu finden, wie sie auf der Erde herrschen. Vorausgesetzt der Forschungsetat für die Suche wird nicht gestrichen.
Bis dahin müssen wir also noch etwas unsere Phantasie bemühen, wie Adolf Schaller in diesem Bild, dass Jäger und Schweber in einer jupiterähnlichen Atmosphäre zeigt. Das Bild stammt übrigens aus Unser Kosmos von Carl Sagan.
Liebe iPod-Besitzer,
sollte euer iPod in nächster Zeit kaputt gehen oder sonstige Alterserscheinungen zeigen, empfehle ich, auf Nachkauf zu verzichten. Ich finde die Bedingungen, unter denen der iPod hergestellt wird, nicht akzeptabel und zumal die Teile zu Preisen verkauft werden, wo ich mich dann ernsthaft frage, ob sich der Preis nicht zu 90% Gewinn ergibt?!
Und das ausgerechnet von Apple...
Heute mußte ich wieder feststellen, dass noch keine Drucke möglich sind, obwohl der 15.5. als Termin stand. Ich werde noch bis Ende der Woche warten, dann gibt es ein paar direkte Worte zum Thema Terminankündigung.
Damit sich auch im Bereich Fraktale mal wieder etwas tut, habe ich heute das Tutorial für die neue Version von Aphophysis durchgearbeitet und anhand der Vorlage etwas herumprobiert. Erstaunlich, was mit der neuen Version möglich ist. Außerdem habe ich eine ganz andere Herangehensweise an die Apophysis-Fraktale kennen gelernt. Mal sehen, was damit alles möglich ist...
Ich habe heute schon mal die Verkabelung vorgenommen, um meinen ersten Podcast aufzunehmen. Dabei ist folgende Konfiguration angedacht bzw. schon umgesetzt.
Original ist sind die Plattenspieler schon mit dem Mixer verbunden. Hinzugekommen sind jetzt der CD- und der DVD-Player, die an die Line-In-Anschlüsse angelegt wurden. Der Ausgang des Mischpults geht an den Verstärker, wo ich das Signal entweder gleich in den Rechner speise oder erstmal auf MD aufnehme.
Was bei mir äußerst heimtückisch ist und immer wieder bei mir auftritt - die Brummschleife. Aber immer nur, wenn ich Rechner und Verstärker verbinde. Versucht habe ich dabei schon so ziemlich alles - kein Erfolg, das Brummen macht jedes Audiosignal platt. Mal sehen, wie es morgen aussieht, da werde ich mal den ersten Podcast aufnehmen, digitalisieren und umwandeln. Heute habe ich schon mal einen ersten Versuch gestartet - leider gescheitert, da ich den Signalpegel nicht konstant gehalten hab und damit die Aufnahme völlig übersteuert war. Gibt zwar einen schönen dreckigen Sound, aber der war nicht erwünscht.
Mal sehen, welche Probleme mich morgen erwarten. Vorab aber schon mal der Link zum Podcast...
Der Autoplate-Text für die Protogroup - Love gives strength to my soul [APL037] ist raus, Sebastian, seines Zeichens Labelchef, meint es wäre der beste Text, den ich bis jetzt geschrieben habe.
Da noch etwas Zeit vergehen wird, bis die APL039 bereit steht, schlug er mir vor, den Text zu Ben Businovski - Nonexistant anime [THN089] zu schreiben. Das Album habe ich vorhin heruntergeladen und bin gerade beim Durchhören. Soweit ich bereits weiß, ist Ben Businovski ein Amerikaner der in Südkorea lebt und mit seinem Album die High-Tech-Welt Asiens erkundet, in Verbindung mit Grundzügen, die heutige Künstler in den 80er Jahren beeinflusst hat. Wieviel ist von dem, was damals Science fiction war, schon Realität und was war Wunschdenken?
Bildquelle: Discogs