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Alle Schafe fliegen… hoch!

Jan 0

sheepWerbegag hin oder her, im südafrikanischen Smithfield wird für ein Dorffest ein großes Katapult aufgebaut. Sinn und Zweck dieser Konstruktion ist es, lebende Schafe ca. 50 Meter durch die Luft zu befördern und dann in einem Wasserbecken landen zu lassen. Tierschützer sind empört, aber der Veranstalter gibt an einen "Rettet die Schafe"-Eimer aufzustellen. Wird das Preisgeld gespendet, fliegen die Schafe nicht durch die Luft.

Irgendwie erinnert mich das an ein uraltes Computerspiel, dass sich Sheep nannte. Dort hatte man drei Typen von Schafen (Knuddelschafe, Rockerschafe und Nerd-Schafe). Diese mußte man über einen Pacour treiben, möglichst ohne Verlust. Unter anderem gab es dort auch Flüsse an dessen Ufern Sprungfedern installiert waren, mit denen man die Schafe über das Wasser katapultieren konnte. Ist das jetzt ein Nachahmungsversuch, ein Versuch die landwirtschaftliche Misere zu lösen oder der endgültige Beweis, dass Computerspiele die Gewaltbereitschaft erhöhen?

Quelle: [GMX]

Die Welt zu Gast in ’schlaaaand

Jan 0

Heute morgen via Mercedes Bunz gefunden - Die FAZ hat sich die Mühe gemacht die Blogs aller Welt zu durchsuchen und Stimmen zur WM einzufangen.

Ein Mexikaner findet es merkwürdig vormittags in einen leeren Friseursalon zu kommen und dann erst einen Termin für Nachmittag zu bekommen. Cut & Go empfiehlt er nur für den äußersten Notfall. Ein Engländer bewundert unsere Pfandpflicht für Dosen und Flaschen und stellt fest, das damit die Obdachlosen die Straßen vom Müll bereinigen. Natürlich meldet sich eine Amerikanerin zu Wort, die sich über die winzigen Lebelmittelmärkte wundert und erstmal mit den Regeln beim Öffnen einer neuen Kasse vertraut gemacht wird ("Renne!"). Selbst in deutschen Fahrschulen werden VW Golfs, Audis und BMWs gefahren, staunt ein Argentinier. Was sich dort nur sehr reiche Leute leisten können, trifft hier auf die Jugendlichen zu. Und Essgewohnheiten haben die Deutschen... die Grillen vorgewürztes Fleisch sowie Würste und kippen dann auch noch Senf, Ketschup oder sonstige Soßen drüber.

Nachdem sie sich den Bauch vollgeschlagen haben, kommt das Saufen. Sie trinken hier viel, und eine gängige Praxis beim Grillen ist es, ein Bier und einen „Schnapse“ zu trinken. Eigentlich eignet sich jede Art von destilliertem Getränk, um dem Bier noch einen Schwung zu versetzen und damit es richtig schnell in den Kopf steigt.

So sieht man das als Brasilianer. Wiederum ein Mexikaner wundert sich über den Spruch "Danke, dass sie mit der Deutschen Bahn gefahren sind!" Na mit was denn sonst?

Am beeindruckensten fand ich ein Statement von Australiern:

We will probably also go to Berlin if Germany makes the final. They won their final group match yesterday and again the people of Tübingen went crazy, taking to the streets. This to an Australia may not seem like such a big deal, but in Germany it is a big deal. So many Germans have commented that they have never before seen so many fellow countrymen carrying German flags or having the German colours painted on their face. In Australia we call this Patriotism, here they call it Nationalism. In Germany 'Nationalism' is a dirty word because under the leader ship of a guy about 60 years ago it got the whole nation is to a whole lot of trouble, and the legacy of this remains ingrained into the country's culture. Even today only one day after a crushing 3-0 soccer victory over Ecuador, most flags will be put away, most people won't be wearing Deutchland T-shirts and certainly only a few will have face paint on. Perhaps this tournament could provide the turning point which allows Germans to separate National Pride from the sins of the past.

Danke nach Australien - vielleicht sollte euch noch jemand sagen, dass es heute noch Deutsche gibt, die den Typen von vor 60 Jahren anhimmeln und das ganze Nationalismus nennen und dass es deswegen auch jetzt noch ein Schimpfwort ist, weil man gleich bei dem Wort "Nationalstolz" in die selbe Schublade mit den anderen Typen gesteckt wird. Aber ansonsten gebe ich den Aussies Recht.

Kleine Nachtmusik

Jan 0

Diesmal eine Kollektion von Liedern und Alben, die ich mit der tiefsten Nacht verbinde und wie sie sich in den jeweiligen Abschnitt meines Lebens einfügen. Von daher gibt es keine Rangfolge, nur eine chronologische Auflistung.

Aphex Twin - Selected Ambient Works Vol. II

Dieses Album enthält viele sehr sanfte Klänge und man kann wunderbar schlafen dabei. Die CD lief aber sehr selten. Viel mehr muss ich auch an das Video "Westworld" denken, dass dazu existiert. Dazu fallen mir immer die langen Abende am Samstag ein, als ich mich schon ins Bett gelegt hatte, das Licht ausgeschaltet war und nur der Fernseher fahle aber scharfkantige Schatten an der Wande erzeugte. Je später der Abend, desto technoider wurden die Sounds und mein Fernseher blitzte wie ein wildgewordenes Stroboskop. Bis auf "Westworld" - die MTV Partyzone hatte sich Aphex Twin als Gast eingeladen und es gab den ganzen Abend fast ausschließlich Videos von Aphex Twin. Den Höhepunkt bildete ein ca. 45-minütiger Auszug aus "Westworld", die Sounds der SAW II kombiniert mit den Bildern von Stakker, auch bekannt als Brian Dougans von Future Sound Of London. Abwechselnd wurde der technologische Fortschritt, die Schönheit der Natur, Verbundenheit zu Tradition und Kultur und auf der anderen Seite die Schattenseiten - Kriege, Atomwaffen, Opfer - dokumentiert. Und immer wenn ich die CD höre, tauchen die Bilder wieder dazu auf - im wahrsten Sinne des Wortes Bilder, da sich das Video aus Zusammenschnitten von Zeitlupen zusammensetzte - als könnten die Klänge von Aphex Twin den normalen Bildfluss bremsen oder einen Moment innehalten lassen und das eben gesehene fassbarer zu machen.

Future Sound of London - Lifeforms

Was bin ich hinter diesem Albem hinterher gelaufen. Ich kannte die Videos von MTV's "Partyzone" bzw. "Chill out Zone". Das war alles zu einer Zeit, wo MTV noch englischsprachig war und - ich will mal so sagen - Musikfernsehen noch ambitioniert war und versuchte von Zeit zu Zeit anspruchsvolle Videoclips zu zeigen. Es hat unglaubliche zwei Monate gedauert, bis ich dieses Album in meinen Händen hielt und es war und ist Gold wert.

Ich kann mich sehr intensiv an die Zeit erinnern, wo ich beim Bund war. Das bedeutete Freitag abend heimkommen und wenn ich schon in der Tür stand, klingelte das Telefon. Was geht? Wer kommt mit? Wo treffen wir uns? Todmüde kam ich dann nachts heim, fiel ins Bett, stellte diese CD auf Endlosschleife und schlief ein. Immer wieder nahm ich im Halbschlaf Ausschnitte der CD war und ich merkte, wie ich versuchte zuzuordnen, bei welchem Titel der CD-Player gerade war. Besonders signifikant ist beim letzten Titel der 1. CD ein oszillierender Ton, der sich erst sehr leise nähernd und dann unglaublich schnell auf einen zuläuft und in Echos zerfällt. Immer wieder habe ich dieses Geräusch im Ohr, als ich nachts munter wurde. Aber wenige Sekunden später schlief ich schon wieder ein. Meistens kam gegen Mittag meine Mutter ins Zimmer fragte, ob ich mit Essen will, ich schleppte mich raus und legte mich gleich nach dem Essen wieder hin.

Auch habe ich das Gefühl, dass mein Orientierungssinn sich veränderte. Montag bis Freitag war ich in der Kaserne und am Wochenende daheim. Ich kann es nicht so richtig begründen, aber zu der Zeit habe ich mich im Bett wie eine Kompassnadel ausgerichtet. Etwas in mir sagte, wie ich mich zu drehen hatte, um meine gewünschte Schlafposition zu erreichen. Und diese Position verschob sich, je länger ich nicht daheim war. Eines nachts wurde ich munter und bemerkte, dass ich keinen Platz im Bett hatte und versuchte mich so hinzulegen, wie ich es gewöhnt war. Etwas lag meinen Füßen im Weg und ich versuchte, es beiseite zu stoßen, aber es ließ nicht bewegen. Von meinen Bemühungen wurde ich langsam munter und stellte fest, dass ich gegen die Wand in meinem Zimmer getreten habe und mittlerweile 90° quer in meinem Bett lag.

B-Zet - Everlasting pictures

Auch ein Lied, was in diese Phase gehört. Wir waren nach der Grundausbildung zu viert auf dem Zimmer, alles Sachsen und da wir drei Leute waren, die aus der Dresdner Umgebung kamen, sind wir meist gemeinsam eingetroffen. Unser vierter Zimmerbewohner kam aus einer anderen Ecke und ist deswegen separat angereist. Wir waren in einer sehr alten Kaserne untergebracht und die Einrichtung war dementsprechend sehr spartanisch. Das gesamte Gebäude war mit großen Bodenfliesen ausgelegt, die selbst im Hochsommer dem Gebäude eine sehr kalte klinische Stimmung verliehen. Ein Tisch mit vier Stühlen, rechterhand 4 Spinde allesamt in waldgrün gehalten und links 2 Doppelstockbetten - so sah das Zimmer von der Tür aus. Gegenüber von der Tür waren 2 Doppelfenster und in dem Mauerstück zwischen den Fenstern stand ein kleines Regal, auf dem die Kaffeemaschine, ein uraltes Radio und ein CD-Player stand. Jeden Abend ging dann die Diskussion los, ob wir Musik zum Einschlafen hören. Manchmal fiel das Ergebnis positiv aus, manchmal nicht. An diesem Abend lief das Radio aber. Ich hatte das Bett unten auf der Türseite und mitten in der Nacht wurde ich munter. Es war totenstill und die Displaybeleuchtung des alten Radios warf einen gespenstischen gelben Schein in den Raum. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es halb vier Uhr war. Genau in diesem Moment realisierte ich, dass ein angeschaltetes Radio und die Stille nicht zusammen passten. Als ich noch darüber nachdachte, kroch aus dem Hintergrund dieser weiche warme Sound und verlieh dem Raum gleich viel mehr Wärme und als dann Piano und die Stimme einsetzte und sang "Everlasting pictures from you... right through infinity..." lächelte ich und schlief wieder ein...

Holger Flinsch - Regayov

Auf dieses Album bin ich durch Zufall gestoßen. Ich hörte nur den ersten Track und wußte sofort, dass ich dieses Album haben muss. Auf den ersten Blick verwunderten mich Titel wie "Rabisnas" und "Doowkrad", aber für mich zählt die Musik, nicht der Name der Tracks. Bis zu dem Zeitpunkt, wo ich einen Review dazu schrieb und mir das Album wie eine Reise vorkam. Wieder starrte ich auf den Albumtitel und plötzlich stand die Lösung da "Voyager" - plötzlich klangen alle Titel so, wie ihre Namen es verrieten und ich freute mich um so mehr, als hätte ich einen kleinen Schatz entdeckt.

Seine markante Bedeutung als Album der Nacht erreichte die CD im Mai 2003, als ich unglaublich schlecht schlafen konnte. Meine Gedanken kreisten die ganze Nacht und konnte auf Biegen und Brechen nicht einschlafen. Ich habe keine großen Erinnerungen, ob die Nächte kalt oder warm waren. Nur die Schlaflosigkeit ist mir in Erinnerung. Also holte ich mir den kleinen Rekorder ans Bett, legte die CD ein und ließ sie laufen. Eine Nacht, zwei Nächte - immer wieder wachte ich auf und hörte einen halben Titel, bis ich wieder in den unruhigen nervösen Schlaf fiel. Die CD ist nach wie vor eine meiner Lieblings-CDs, nur die Erinnerung an diese Nächte bleibt.

Abfahrt Hinwil - Radiowellen

Was macht man, wenn man die Nacht in einem Raum voller Menschen verbringen muss und dabei auch noch selbst schlecht schlafen kann? Entweder man verstopft sich die Ohren, nimmt eine Schlaftablette oder hört Musik. Zur letzten Variante griff ich und wie ich bereits in einem anderen Beitrag erwähnte, verläuft dann mein Schlaf wie eine Welle. Die Musik läuft und ich spüre garnicht, wie ich einschlafe, weil mich die Musik begleitet, während ich immer tiefer in den Schlaf sinke. Solange bis ein externes Ereignis mich langsam wieder auftauchen läßt. Solche Ereignisse können das Ende der CD, Licht in meinem Gesicht oder ein- oder aussetzendes Schaukeln sein. Langsam kehre ich wieder zurück und beginne in diesem Moment zu realisieren, dass ich geschlafen habe und meistens fühle ich mich an diesem Punkt sehr erfrischt und ausgeruht. Ein Blick in meine Umgebung verrät mir, dass alle anderen unbeeindruckt weiter schlafen oder sich unruhig von einer auf die andere Seite wälzen. Und spätestens wenn die Musik wieder läuft, spüre ich wie die Ruhe wieder in mir einkehrt und ich wieder Musik in ihre Tiefen folge. Am Ende der Nacht wird das Erlebnis von mir abgeflacht wahrgenommen, vom Schwanken zwischen wach und schlafen nur das Gefühl, die gesamte Zeit vor sich hin gedämmert zu haben. Es sei denn, man greift einen markanten Punkt heraus - wie zum Beispiel das Sample in "Radiowellen". Und plötzlich realisiert man, dass dieses Lied nahezu allgegenwärtig war, sei es in der Wach- als auch in der Schlafphase.

Mein erstes Modem

Jan 0

Nachdem ich den Beitrag von Dirk heute las, mußte ich kurz einen Moment nachdenken - Wie war das denn damals(TM)? An mein erstes Modem konnte ich mich noch sehr lebhaft erinnern.

Ich hatte mein erstes Modem bei einem Hamburger Versand bestellt, der immer in der PC Professional (als sie noch professionell war) inserierte. Bestellt hatte ich erstmal am Telefon und dort wurde ich ganz nett darauf hingewiesen, dass mündliche Bestellungen nicht gültig sind und ich nur per Brief oder Fax bestellen kann. Ich kann mich auch nicht daran entsinnen, dass schon jemand Bestellungen per E-Mail entgegen genommen hat. In Ermangelung eines Fax-Gerätes schickte ich also per Post meine Bestellung hin.

Innerhalb von zwei Wochen stand der UPS-Mann vor meiner Türe. Mit zwei gleichgroßen Päckchen mit dem identischen Preis. Er lachte mich an und meinte, dass da wohl was schief gegangen sein muss und er gleich eins wieder mitnehmen soll. Ich nickte, bezahlte und schon war ich Besitzer eines Dr. Neuhaus Smarty 28.8 TI. Ein klobiger rechteckiger Kasten, soweit ich es noch in Erinnerung habe, war es ein schwarzes Aluminiumgehäuse mit grünen LEDs. Und alles was folgte, ließ mich das Rechnungsdatum nicht vergessen - 01.07.1996.

[caption id="attachment_9355" align="alignnone" width="600"]mein erstes Modem: Dr. Neuhaus Smarty 28.8 TI Dr. Neuhaus, Smarty 28.8 TI (Bildquelle: Raimond Spekking/Wikipedia)[/caption]

Das Rücksenden machte offensichtlich keine Probleme, denn ich hatte ja das Päckchen direkt beim UPS-Mann bezahlt. Dachte ich mir so... Als dann, fast auf den Tag genau, zwei Jahre später ein Brief eintraf. Bei Durchsicht offener Posten wäre wohl aufgefallen, dass noch ein Betrag in Höhe von xxx,xx DM offen sei. Ich sollte so schnell wie möglich begleichen.

Im ersten Moment hatte ich überhaupt keine Ahnung was ich mit dem Rechnungsbetrag anfangen soll. Der Sachverhalt mit den zwei gelieferten Modems war mir zu dem Zeitpunkt entfallen. Also bat ich um eine Rechnungskopie der nicht gezahlten Rechnung. Kopie erhielt ich keine, dafür ein Schreiben eines Rechtsanwalts, der mit der Einziehung des Betrages im Zuge der Insolvenz der Firma beauftragt war. Mittlerweile hatte ich mich an die Geschichte mit den zwei Modems erinnert und ich antwortete mit der Schilderung des Sachverhalts und der Bitte um Klärung. Auf diese Weise gingen etliche Schreiben hin und her und dann war erstmal Ruhe. Dachte ich...

Wie Lionel Hutz bei den Simpsons schon so treffend bemerkte: "Wenn die Welt noch etwas braucht, dann sind es noch mehr Anwälte". Denn so ziemlich ein Jahr später meldete sich Rechtsanwalt No. 2, der als Insolvenzverwalter eingesetzt worden war und wiederum den offenen Betrag anmahnte. Ich schickte ihm nochmal den gesamten Briefverkehr zwischen mir und Rechtsanwalt No. 1 zu. Dank dieser Papierflut kam nie wieder eine Reaktion von diesem Rechtsanwalt.

Wer diesen Satz so liest wird sicherlich ahnen, was jetzt kommt - richtig - es schaltete sich ein Vierteljahr später Rechtsanwalt No. 3 ein und teilte mir mit, dass er jetzt Insolvenzverwalter ist. Mittlerweile war ich von dem Vorfall schon so angenervt, dass meine Antwort ziemlich kurz und lapidar ausfiel, indem ich schrieb, dass ein Päckchen was per Nachnahme geliefert wird, bei Annahme immer bezahlt ist und wenn ein Betrag offen ist, dann kann es nicht ausgehändigt worden sein. Und wenn er weitere Fragen hat, soll er sich an seine Kollegen wenden, die vorher Insolvenzverwalter waren.

Ende vom Lied: Entschuldigt hat sich keiner, vielleicht hätte ich es mit Humor nehmen sollen.

Zimmertemperatur 300K

Jan 0

Bevor die Hitze mein Gehirn morgen völlig dahinschmelzen läßt, mal ein kleiner Newsflash...

  • Wie jedes Jahr findet nächsten Freitag die lange Nacht der Wissenschaften statt. Da Dresden dieses Jahr auch noch offiziell Stadt der Wissenschaft 2006 ist und zusätzlich seine 800-Jahr-Feier vorbereitet, ist auch der Katalog der angebotenen Veranstaltungen dementsprechend umfangreich. Die meisten forschenden Anstalten, Fachbereiche der TU Dresden sowie der HTW Dresden bieten interessante Vorträge oder Ausstellungen. Ich hab mich mal durch durch den Veranstaltungskatalog durchgearbeitet und hab mir mal folgende Veranstaltungen vorgemerkt:
    • 20:00 Uhr präsentiert das Forschungszentrum Rossendorf den Vortrag "Zu Ihrem 150. Geburtstag wünschen wir Ihnen und uns ein hohes Magnetfeld, Herr Tesla"
    • 21:00 Uhr geht es gleich dort weiter mit dem Vortrag "Kerne und Sterne"
    • 22:00 Uhr kommt dann als Abschluss meines offiziellen Programms die Präsentation und der Vortrag "Licht und Farbe" meines Physikprofessors Prof. Christoph - gleichzeitig auch der Schöpfer vieler witziger Bemerkungen während der Vorlesungen.
  • Am Freitag flatterte bei mir eine Mail mit einem Gutschein von meinem Plattendealer des Vertrauens ein. Die Damen und Herren gewährten pro geschossenem Tor bei der Begegnung Deutschland - Ecuador einen Bonus von 1,50 Euro. Nicht schlecht, da ich schon vor 2-3 Wochen einen ähnlichen Gutschein bekommen hab. Also suchte ich nach passendem Vinyl für meine Plattensammlung. Nach einigen Proben begann die gezielte Suche nach den üblichen Verdächtigen (Aphex Twin) und ich stieß auf die "Xylem Tube EP" und "Digeridoo". Ja Moment mal, die sind doch schon seit ca. 15 Jahre Geschichte, wie kann da was von Ende Juni 2006 als Releasedatum stehen. Ist R&S Records wieder auferstanden? Also fix nach dem Labelcode gesucht und siehe da, es öffnete sich der gesamte Backstock. Na das wird teuer, denn kann man Jaydee - Plastic dreams, Jam & Spoon - Stella oder die Klassiker von Dave Angel einfach so stehen lassen? Ich denke nicht, Tim!
  • Und weil ich das Thema Aphex Twin gerade beim Wickel hatte - auch bei eBay schaue ich von Zeit zu Zeit mal nach, was da Schönes angeboten wird. Zu der Analord-Serie erschien limitiert auf (soweit ich weiß) 1.000 Stück ein mit Leder eingebundener Ordner mit Goldprägung, in dem bereits eine limitierte Auflage der Analord 10 enthalten war. Alle weiteren Scheiben dieser Serie (Analord 1 - Analord 11) konnte und kann man auch jetzt noch einzeln erwerben. Dieses gute Stück konnte man nun bei eBay ersteigern. Nur mit ein paar Nachteilen, die auch noch falsch beworben werden. Der originale Ordner enthält nämlich nicht die Picture-Disc der Analord 10, sondern 180g-Vinyl mit schwarzem Label für die Audiophilen. Wenn ich mir das Endergebnis der Versteigerung ansehe, bin ich mir sicher - Aphex-Twin-Fans haben zu viel Geld oder definitiv einen Dachschaden... oder beides.
  • Unglaublich gut war ja heute das Spiel der Deutschen gegen die Schweden. Nur die Entscheidungen des Schiedsrichters haben mich ein bißchen verwundert. Weder das Gelb/Rot noch den Elfmeter hab ich so recht eingesehen. Aber wie immer sorgte der Kommentator für Erheiterung. Als die Kamera auf die Bank der deutschen Mannschaft schwenkte und Oliver Kahn einfing, der griesgrämig, den Arm aufs Bein und den Kopf wiederum in die Hand gestützt, das Spiel beobachtete, fiel die Bemerkung "Auch Oliver Kahn freut sich über den Spielverlauf.... Aber mehr so nach innen hinein." Schenkelklopfer! Der Sieg war verdient oder wie Andi Möller schon sagte: "Ich hatte vom Feeling her ein gutes Gefühl. Mal abwarten, wie es am Freitag gegen Argentinien läuft.
    Bei der Gelegenheit fällt mir noch das Gemecker des Kommentators bei den Spiel Argentinien - Mexiko ein, der sich über die freien Plätze im Leipziger Zentralstadion beschwerte. Die Ticketvergabe bei der EM 2008 in Österreich / Schweiz soll nicht personalisiert ablaufen, wie bei dieser WM, sondern derjenige, der die Karten kauft, übernimmt die Verantwortung für alle anderen Kartenbesitzer, für die er mitbezahlt. Sehr vernünftige Regelung...
Vom feeling her

Schon früh am Morgen

Jan 0

Gerade war ich in der Kaffeeküche, um mir meinen morgendlichen Kaffee zu holen, als eine Kollegin mit dazu kam und während sie Wasser in ihre Gießkanne füllte, entstand folgender Dialog - mit verteilten Rollen zwischen Kollegin und Mir...

K: Ach ja, endlich Freitag! M: Da haste recht, fünf Tage sind einfach zu lang. K: Na durch die Hitze zieht es doch die Tage gleich noch viel mehr in die Länge. M: Stimmt! Das sollte man mal wissenschaftlich untersuchen, ob sich die Tage ausdehnen. Schließlich dehnen sich Körper bei Wärme auch aus. K: Na logisch ist das so! Oder was dachtest du, warum im Sommer die Tage am längsten sind?! (beidseitiges Gelächter und Ende des Dialogs)

9Live für Programmierer

Jan 0

Wer sich ein bißchen mit Technik, Software und Programmierung auseinander setzt, dem ist SCO bestimmt ein Begriff. Einige werden damit SCO Unix verbinden, aber hauptsächlich ist SCO doch in letzter Zeit durch ihre Prozesswelle um die Rechte an Unix. SCO hat natürlich ein massives Problem. Sich immer vor Gericht streiten und nichts verkaufen, ist nicht Umsatz fördernd. Und solange kein Gerichtsbeschluss vorliegt, wird sich auch jede Firma hüten, eine Lizenz des Unix von SCO zu kaufen. Also fährt die Firma Verluste in Millionenhöhe ein.

Und genau an dem Punkt bietet SCO Schulungen zu ihrem Produkt EdgeBuilder an. Wer die Schulungen erfolgreich absolviert, bekommt eine Prämie von 1.000 Dollar. Zusätzlich wird unter den Teilnehmern noch BMW M5 im Wert von 100.000 Dollar verlost. Klingt soweit erstmal ganz nett, jedoch muss man für die Teilnahme an den Schulungen 300 Dollar bezahlen. Ich stelle mir dann gerade mal die Abschlussprüfung vor:

... 23.) Wie oft finden sie das Wort "wer" in "wer wer wer"? ...

Richtig wird wahrscheinlich alles sein, außer 3. Aber auch bei einer Prüfung muss man ja nicht den Lösungsweg verraten. Da zählt auch nur richtig oder falsch.

Und noch was zum Thema "Das wußten sie bestimmt nicht": In der Schweiz ist 9Live verboten. Recht so!

Minderheit

Jan 0

Geplant war ja ursprünglich, dass bei uns auf Arbeit im Hörsaal das Spiel Ecuador gegen Deutschland per Beamer angesehen werden kann. Heute Mittag kam dann die Absage - gerade mal 2 Leute von der gesamten Belegschaft haben sich als Zuschauer gemeldet. Sauerei! Also bin ich mit einem Kollegen kurz vor 16 Uhr in eine nahegelegene Kneipe gefahren und haben uns halt dort das Spiel angesehen. Schönes Spiel, kaum eine ernsthafte Bedrohung durch die Ecuadorianer. Am besten war der Austausch von Nettigkeiten und giftigen Blicken in der Halbzeit zwischen den Moderatoren.

Aber wir haben uns kurz vor Ende der Gruppenspiele entschlossen, die nächsten Spiele zu tippen. Dazu hat mein Kollege in den Tiefen des Internets ein Excel-Sheet gefunden, das schon alles beinhaltet: Eintragen der Kandidaten, Einlesen der Tipps, Gewinnverteilung, Punkteverteilung. Da wir fünf Leute sind, die mitspielen, haben wir uns für eine Gewinnverteilung von 50%, 30% und 20% geeinigt. Punkte werden nach folgender Reihenfolge verteilt:

  • 6 Punkte für das korrekte Ergebnis
  • 3 Punkte für die korrekte Tordifferenz
  • 2 Punkte für die korrekte Tendenz (d.h. Gewinner oder Verlierer richtig getippt)
  • 1 Punkt wenn richtig getippt wurde, ob unentschieden oder entschieden gespielt wurde

Und gerade ist das Spiel Schweden - England beendet. Die deutsche Mannschaft wird also am Samstag um 17.00 Uhr in München auf die Schweden treffen. Und die waren in der zweiten Halbzeit furchterregend gut...

Heute wird’s interessant

Jan 0

Die deutsche Fußballmannschaft hat das Achtelfinale erreicht. Das ist keine Neuigkeit, sondern schon längst Tatsache. Wahrscheinlich genauso, wie der Fakt, dass das Spiel heute ausschließlich strategischer Natur sein wird. Im Achtelfinale gibt es nämlich zwei Optionen. Entweder wir sind Gruppenerster, dann treten wir gegen den Zweiplatzierten von Gruppe B also wahlweise gegen England, Schweden oder Trinidad & Tobago an, je nachdem wie gut oder wie schlecht sich die Mannschaften spielen. Damit Trinidad zweiter wird, müßten sie auf jeden Fall gewinnen und die Schweden verlieren. Dann wäre Punktgleichheit erreicht. Dann müßte die Mannschaft aus Trinidad & Tobago nur noch eine Tordifferenz von 3 Toren überwinden. Klingt möglich, je nachdem wieviel Tore die Schweden heute kassieren. Die Schweden könnten aber auch noch Gruppenerster werden. Dann würden wir in jedem Fall gegen England antreten.

Zweite Option: Wir verlieren gegen Ecuador oder spielen zumindest unentschieden, dann bleiben wir Gruppenzweiter und haben England oder Schweden als Gruppenersten als Gegner. Also ist heute alles offen und die Spiele von Gruppe B werden jeweils um 21.00 Uhr ausgetragen, sodass die deutsche Mannschaft nur abwarten kann. Oder um es mit Jean-Paul Sartre auszudrücken: Beim Fußball verkompliziert sich alles durch die Anwesenheit des Gegners.

Kompliziert
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