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Veröffentliche Beiträge in “Hobby”

Alle meine Hobbys

Nachtrag zum Baltikumurlaub

Jan 0

Seit gestern Abend lagern auf meiner Festplatte 5,5 Gigabyte an Digitalbildern, die ich bereits begonnen hab zu ordnen - sprich Bilder, die ich analog hab bzw. die nicht so gut geworden sind, auszusortieren. Aber ich komme endlich dazu ein paar Eindrücke zu zeigen, von denen ich bisher nur geschrieben hab. So zum Beispiel der Fahrstil in Polen - problemlos 3-spurig, auch für LKWs.

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Auch hab ich ein paar Beispiele für unsere Astrofotografie gefunden. Das erste Bild zeigt den Mond mit einem 300mm-Objektiv aufgenommen.

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Und nun nochmal das Ganze mit einem 1200mm-Objektiv. Unschärfe ist dabei auf Schwächen in der Konstruktion im Objektiv, Verwacklungen beim Auslösen, Schmutz in der Atmosphäre, sowie auf den manuellen Fokus zurückzuführen.

mond

Heute auf der Prager Straße…

Jan 0

fernreiseAls ich heute von der Altmarktgalerie zur Prager Straße lief, kam ich beim Karstadt vorbei und lief noch fix durch die Bücherabteilung und sah dabei folgendes... Stichwort: Der ferne Osten...

Und wenn man aus dem Karstadt rauskommt, sieht man meistens schon eine Menschentraube und darin einen jungen Mann sitzen, der mit seiner Gitarre auf einer Styroporplatte und einer Box sitzt und spielt Musik, die aus einer Zeit ist, "wo Musik noch ohne Computer auskam". Zwischen den Liedern spricht er mit den Leuten, fragt sie nach Musikwünschen oder verkauft seine CDs.

mr campfireEr nennt sich Mr Campfire und ist eigentlich bei schönem Wetter immer in der Fußgängerzone anzutreffen - nicht nur in Dresden, sondern deutschlandweit, aber häufig halt in seiner Heimatstadt. Interessant ist zu beobachten, wie viele Menschen kommen, eine Weile stehen bleiben, zuhören und dann weiter gehen. Einige singen leise mit, andere nutzen es als willkommene Unterhaltung zum Essen, aber die meisten hören zu...

Inseln

Jan 0
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Ameisen im CD-Regal

Jan 0

ant-zenWenn nicht gerade wie jetzt irgendeine Thinner bei mir läuft, wende ich mich gerne mal Hymen Records zu - einem Label, das seit 1997 die Soundlandschaft mit rauen technoiden, aber auch ambienten Klängen bereichert. Fast wie eine Schwester kümmert sich dabei eine Ameise um den Vertrieb der Tonträger... Ant Zen

Nach einigen Mails, die zwischen mir und Christian, der sich um den Vertrieb kümmert, hin- und hergingen bin ich seit dieser Woche stolzer Besitzer zweier Releases dieses Labels. Auf einen davon mußte ich extra warten, da er als Rückläufer wieder beim Label eintraf. Glück für mich, das Warten hat sich gelohnt.

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Baltikumreise: 17. Tag (28.09.2005)

Jan 0

Gegen halb 8 Uhr standen wir auf und beobachteten den Sonnenaufgang, wie er sich im Dom spiegelte. Dann haben wir mit zig Sportlern gefrühstückt und fuhren dann los, aber nicht ohne uns gründlich zu verfahren...

Die Grenze nach Polen erreichten wir 10:30 Uhr, unsere Ausweise wurden fix gescannt und dann ging es in polnischer Fahrweise weiter Richtung Wolfsschanze, an der wir 15 Uhr ankamen. Wir zahlten die 23 Zł für Eintritt und Parken und machten eine Runde auf eigene Faust. Später machten wir das Ganze nochmal mit ... nun ja... mit Führer.

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Ich war in meiner Kindheit schon mal im Rahmen des Ferienlagers in der Wolfsschanze und hatte nur noch dunkle Erinnerungen, fand es aber sehr beeindruckend. Leider mußten wir feststellen, dass die Bunker, die ich damals noch sehen konnte, heute nicht mehr zugänglich waren.

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Danach ging es wieder nach Kętrzyn und wir verdrückten jeder eine Megapizza und zahlten gerade mal 34 Złoty mit Getränken (1 Euro sind 3,88 Złoty) und danach kam nochmal der Härtetest: Landstraße, keine Fahrbahnmarkierung, nass, Bodennebel, nervige Drängler, blendender Gegenverkehr, dichter Baumwuchs und Tiere. Ach so, erwähnte ich, dass es nachts war?

Wir endeten im Hotel Baltazar für 130 Zł zirka 70 Kilometer vor Warschau.

Baltikumreise: 16. Tag (27.09.2005)

Jan 0

Nach unserem Ausflug auf Saaremaa sah das Auto sowas von dreckig aus, dass ich den alten Witz umbauen mußte:

A: Sag mir was Schmutziges! B: Auto!

Was uns im Laufe des Urlaubs immer wieder negativ auffiel: Überall waren Fernseher angebracht und nicht, dass dort irgendwelche Nachrichten- oder Musiksender liefen, nein, es waren stinknormale Fernsehprogramme. Also wurden wir heute zum Frühstück Zeugen einer Folge: "Komisaras Reksas". Überhaupt fiel uns auf, dass es drei Möglichkeiten der Synchronisierung gab:

  1. keine, Original mit Untertiteln (war mir noch am liebsten)
  2. ein Sprecher, der über den Originalton männliche und weibliche Stimmen emotionslos und wertungsfrei sprach
  3. zwei Sprecher (männlich und weiblich), die genauso monoton das jeweilige Geschlecht synchronisierten

Das Wetter war heute diesig, aber da wir viel fahren wollten, störte das nicht. Das Bernsteinmuseum von Palanga liegt mitten im Botanischen Garten - wunderschön. Unser Timing für den Besuch war perfekt - wir stürzten mit etlichen Schulklassen durch die Ausstellung. Die Artefakte und Exponate waren beeindruckend, hätten aber auch auf englisch oder deutsch beschrieben sein können, so gab es nur litauisch und russisch.

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Wie man auf dem Bild erkennen kann, vertritt man auch in Litauen die Ansicht, es gibt so etwas wie Evolution.

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Mit Fahrer- und Schlafwechsel fuhren wir weiter nach Kaunas und stiegen wieder in unserem Hotel ab, dass wir schon beim ersten Besuch bezogen hatten. Dann schauten wir uns bei Sonnenuntergang den Zusammenfluss von Nemunas und Neris an und gedachten wehmütig der ersten Tage. Und deswegen gab's ein Abschiedsessen im liebgewonnenen Čili Pica. Dort wurde auf einem 16:9 Fernseher ein 4:3 Video über Holland gezeigt, was mich zu der Aussage verführte: "Lass uns nach Holland fahren, dort sind die Leute breit"

Früher war ich dem Irrglauben aufgesessen, dass ein Sonnenuntergangsbild auf dem Strommasten oder Kräne drauf sind, zur Kategorie "Industrieromantik" gehören. Seit heute weiß ich - es sind Profanfotos der Neo-Postmodernen. Geprägt wurde das Ganze durch den Reiseführer der das Haus, im dem ein Abbild des Donnergotts Perkunas gefunden wurde, als Profanbau der Neogotik bezeichnete.

Baltikumreise: 15. Tag (26.09.2005)

Jan 0

Ich wurde regelrecht gewaltsam heute morgen um 7:30 Uhr geweckt. Mein Kumpel war dank Baulärm schon seit 6 Uhr munter. Unser Frühstück bestand aus einer kalten Platte (Wurst, Käse) und einem Spiegelei. Mein Käse stand wohl schon eine Stunde - trocken. Dann ging es ab zum Fährhafen und wir setzten für 32 Lt auf die Kurische Nehrung über. Unser Ziel: Nida, nahe der russischen Grenze.

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Als ich dort in die Touristeninformation kam, wurde ich dumm angeguckt, als ich eine Übersichtskarte wollte. Mein Kumpel war da erfolgreicher. Dann ging es auf die große Düne - mit 60 m die höchste Wanderdüne Europas. Versprochen wurde Wüstenfeeling wie in der Sahara - bekommen haben wir: Trampelpfade im Sand. Als nächstes ging es zu einer Steinzeitsiedlung bei Nida und der ehemaligen Segelfliegerschule. Die Schule fanden wir und die Mücken uns, aber sonst nichts. Aber als Entschädigung gab es einen wunderschönen - schon fast kitschigen - Leuchtturm... und dann Pasta, die ziemlich ölig war, aber dafür war die Landschaft ein Traum.

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Leider blieben uns die Kormorane verwehrt (keine Ahnung, wo die nisten) und unsere Reise führte uns zu noch einem Leuchtturm, der ganz ruhig und einsam mitten im Meer stand - herrlich. Weiterhin besuchten wir den Märchenwald am Hexenberg - eine Sammlung von Märchenschnitzereien. Der Sonnenuntergang war trotz der schönen Umgebung relativ unspektakulär und wir setzten gegen 21 Uhr wieder nach Klaipeda über. Dann schlich sich wieder die Frage des Essens auf - auf keinen Fall wollten wir Jazz hören - also gingen wir ins Boogie Woogie, einer amerikanisch angehauchten Kneipe und kamen todmüde daheim an.

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Überall juckte es, ich schätze es waren 20 Mückenstiche. Eine genauere Zählung ergab: linker Arm: 6 rechter Arm: 1 linker Fuß: 1 hinterm Ohr: 1 Rücken: 5 im Gesicht: 4 = 18 Stiche - gut geschätzt!

Baltikumreise: 18. Tag (29.09.2005)

Jan 0

Wir brachen für die letzte Etappe unserer Reise relativ spät auf und konnten uns nicht verkneifen, uns erstmal in Warschau zu verfahren. Leicht entnervt überholte mein Kumpel einen LKW nach dem anderen, um dann wieder hinter einer Kolonne von LKWs zu enden. Wir hatten unsere letzten Geldvorräte in eine Tankfüllung umgesetzt und hatten noch 11,80 Zl übrig. Für die Rückfahrt hatten wir uns entschlossen über Poznan zu fahren und dann von der Berliner Autobahn Richtung Dresden zu fahren.

Mir war es dann vergönnt, die ca. 200 Kilometer Autobahn um Poznan herumzufahren, die natürlich mautpflichtig sind: Kostenpunkt: 11 Zl pro Autobahnabschnitt, derer es drei gab. Also ging das erste Mal bezahlen noch gut, alle weiteren Geschäfte mußte ich dann per Kreditkarte abwickeln.

Gegen 18 Uhr hatten wir wieder deutschen Boden unter den Füßen und gingen erstmal in eine deutsche Autobahnraststätte und mußten uns das dumme Gebrabbel der Bedienung anhören - manchmal kann eine Fremdsprache ein Segen sein. Zwei Stunden später erreichten wir Dresden und damit war unsere Reise beendet...

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