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Veröffentliche Beiträge in “Wissen”

Fakten, Fakten, Fakten

Bedürfnisse

Jan 0

Letztens hat Palathia auf ihrem Blog über den Sinn des Bloggens philosophiert. Daraus ging hervor, dass es sich wohl um ein Mitteilungsbedürfnis handelt oder um einen versteckten Mangel.

Als ich etwas näher auf die Bedürfnisse einging (kein Wunder nach 3 Jahren BWL in der Lehre und einem Semester) und mir wieder diese Pyramide einfiel, hab ich doch schnell mal nachgesehen. Wikipedia sei Dank.

Bei der Bedürfnispyramide hat Maslow die Bedürfnisse in Gruppen eingeteilt. Dabei bekommen die unterschiedlichen Gruppen eine Wichtung. Je existentieller das Bedürfnis, um so wichtiger ist die Befriedigung. Daraus kann man eine Pyramide bauen. Sind also alle Bedürfnisse eine Ebene befriedigt, setzt man mit der Erfüllung der nächsten fort. Egal an welcher Ebene man sich gerade versucht zu verwirklichen - tritt ein höherwertiges Bedürfnis ein, wird dies zuerst befriedigt. Bei der Maslowschen Bedürfnispyramide werden folgende Stufen unterschieden:

  1. Existenzbedürfnisse: Atmen, Essen, Trinken, Schlafen, Wärme, Fortpflanzung
  2. Sicherheitsbedürfnisse: Arbeit, Wohnung, Gesundheit, Versicherungen, Planbarkeit
  3. Soziale Bedürfnisse: Freunde, Familie, Partnerschaft, Liebe, Kommunikation
  4. Geltungsbedürfnisse: Status, Macht, Erfolg (sportlich, beruflich, sozial), Karriere, Auszeichnungen
  5. Selbstverwirklichungsbedürfnisse: Entwicklung der Persönlichkeit, der Talente und der Individualität

Bei den ersten vier Gruppen spricht Maslow bei der Befriedigung der Bedürfnisse von einer Defizitmotivation, d.h. wenn das höheres Bedürfnis vorhanden ist, muss es befriedigt werden. Dieses Bedürfnis hält dabei alle anderen Bedürfnisse in Schach, bis es befriedigt wurde.

Räder im Weltall

Jan 0

leben_im_allIn einem Artikel von Spiegel online wird über die Pläne der Nasa aus den 70er Jahren berichtet. Dort wird von den Entwürfen berichtet, die in Sommer-Meetings erdacht wurden und Städte im All vorsahen.

Mit nahezu abenteuerlich anmutenden Konstruktionsvorschlägen (Kanonen auf dem Mond sollten 50-Tonnen-Pakete zur Baustelle schießen) über Sicherheitsbedenken (Schutzhülle aus Mondgestein gegen Minimeteoriten) bis zu der Idee, dass die Station mittels Sonnenkollektoren und einer Felderbewirtschaftung völlig autark leben sollte, trumpfen die Autoren auf.

Und wo sind wir heute - wie sieht die Realität aus? Mühselig halten Astronauten die halbfertige ISS am Leben, die eher Forschungslabor sein soll, statt Lebensraum. Aber es wird schon wieder von Landungen auf dem Mond geträumt...

Symbole

Jan 0

Kurz vor dem Jahreswechsel lud ich folgendes Bild in meinen Fraktalblog und bei meinem deviantART-Account hoch...

135_vasarely_fractal_III_small

Schon beim Erzeugen hatte ich ein unwohles Gefühl, fand aber die Struktur des Fraktals so wunderbar. Ein paar Kommentare folgten, aber nichts aufregendes - war es nicht so auffällig? Bis heute morgen ein Freund meiner Werke ohne Umschweife kommentierte:

Das Swastika war ein cooles Symbol vor Hitler. Es hatte so viele gute Bedeutungen. Schön es in einem solch fantastischen Werk zu sehen. Hast Du es gesehen oder bin ich der Erste?

Ich werde mal bei der Bezeichnung Swastika bleiben, da Hakenkreuz ja doch sehr negativ vorbelegt ist. Sich mit dem Thema auseinander zu setzen, ist schon eine kleine Gratwanderung, da das Verwenden von verfassungsfeindlichen Symbolen ja verboten ist und man risikiert unverfänglich als Nazi abgestempelt zu werden. Dabei sollte man sich wirklich mal mit der Geschichte des Swastika auseinander setzen.

Schon allein die Bedeutung des Wortes Swastika: Es kommt aus dem Sanskrit und bedeutet so viel wie "Glücklich sein" und steht symbolisch für Glück, Schutz, die Materialisierung des Lebens und den Wechsel der vier Jahreszeiten. Die ältesten Funde von Swastikas stammen aus Tibet von vor ca. 20.000 Jahren. Europäische Funde werden auf ca. 10.000 Jahre zurückdatiert. Auch amerikanische Indianer kannten es und es findet sich in verschiedenen Formen an Kirchen und auch in alten israelischen Synagogen wieder.

Nachgereicht (5.1. - 19:10): dirpet, denkst du jetzt fällt es weniger auf?
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Hallo? Hallo!

Jan 0

Auf dem Weg heute morgen hörte ich, dass heute Welt-Hallo-Tag ist. Eine Erfindung der USA, damit Menschen freundlich auf einander zugehen und sich ein Lächeln schenken. Wenn ich dabei an den Beitrag von Osaka denke, hinterläßt sowas ein faden Nachgeschmack. Aber ansonsten eine nette Idee.

Hallo!

Aufarbeitung

Jan 0

In meiner ToDo-Liste steht auch die Aufarbeitung der Zeitschriften, die mittlerweile seit Monaten bei mir lagern. Unter anderem auch die NEON. Derzeit wird von mir noch die April-Ausgabe gelesen. Dort bin ich über einen interessanten Artikel gestolpert. Kurz aber prägnant...

Dort wird gesagt, dass die evangelische und katholische Kirche zusammen ein Vermögen von mehreren hundert Milliarden Euro besitzen. Mh, das hab ich erstmal geschluckt... fraglich ist, ob hier von Bargeld die Rede ist. Jedenfalls sollen jährlich ungefähr 20 Milliarden dazukommen - keine Ahnung woher. Die Krönung kommt aber: Hervorgehend aus einem Vertrag von 1803, in dem die Bischöfe für ihre Enteignung entschädigt wurden, werden vom Staat jährlich 500 Millionen Euro an die Kirche gezahlt. Und damit der Staat auch richtig Buße tut, wird diese Summe entsprechend den steigenden Löhnen im öffentlichen Dienst angeglichen...

Wer braucht ein neues Feindbild?

Trend verpennt (Reworked + Updated)

Jan 0

Sonntag vormittag habe ich einen Blog-Eintrag über die Werbekampagne "Raubkopierer sind Verbrecher" bei fyNn-Delkind gefunden. Ursprünglich dachte ich, es handelt sich um ein Originalplakat dieser Kampagne. Diese Geschmacklosigkeit wäre ihnen zuzutrauen. Wie mir fyNn-Delkind jedoch zukommen ließ, ist dies ein Protestplakat der Aktionsgegner.

Wie ich fyNn-Delkind bereits mitteilte, finde ich die Verhältnismäßigkeit unrealistisch. Die Höchststrafe für Kinderschänder liegt sicherlich weitaus höher, als die der Raubkopierer. Was aber ein guter Gedanke ist, die Antikampagne aber etwas ad absurdum führt - Kinderschänder sind verabscheuungswürdig, warum nicht auch Raubkopierer? Warum sollte der Diebstahl von geistigem Eigentum ein Bagatellfall sein? Warum sollte das Kopieren einer CD denn sooo einen Schaden anrichten?

Es geht ja nicht darum, dass ich hier eine Lanze für die Musikindustrie breche, aber es ist halt nicht nur einer der kopiert, sondern eine ganze Menge. Und die Masse macht es! Das es auf der anderen Seite einen Industriezweig trifft, der die letzten Jahre sehr tief geschlafen hat, ist keine Frage. Deshalb hier auch mal ein paar Punkte, welche die Schwachstellen der Musikindustrie zeigen.

  • Die Film-/Musikindustrie kümmert sich überhaupt nicht um die Suppe, die sie sich selbst eingebrockt hat, sondern läßt das lieber per Gesetz regeln.
  • Statt sich Gedanken über eine schlankere Vermarktung ihrer Produkte zu günstigen Preisen zu machen, wird ein behäbiger und ineffizienter Apparat finanziert, der mit seinen Preisen weit an der anvisierten Zielgruppe vorbeizielt.
  • Flops werden durch Superhits mitfinanziert - eine Strategie, dass sich kein Unternehmen der Welt auf Dauer leisten kann.

Wer konkurrenzfähig sein will, darf sich keine Fehler erlauben und muss die Zeichen der Zeit erkennen. Es wurde von der Film-/Musikindustrie verpennt, zu reagieren, als Brenner handelsüblich wurden und es wurde viel zu spät mit dem Kopierschutz reagiert. Als sich dann auch MP3 als Dateiformat durchsetzte, schaute man machtlos zu und kam erst viel später auf die Idee, Musik per Download zu verkaufen. Und nun soll der Gesetzgeber das Ganze wieder gerade biegen.

Und wer bei einem CD-Preis von ca. 17 Euro, wobei die Herstellungskosten vielleicht nur 2-3 Euro betragen, eine Maschinerie mitfinanziert, die jeden Mist als "Musik" verkauft und sich dann wundert, warum es keiner kauft, sollte sich an die eigene Nase fassen. Musik darf ihren Preis haben - aber die Leistung muss auch stimmen, z.B. Ant-Zen verkauft die Hymen-CDs für 12,50 Euro das Stück und da hab ich einen Digipack in der Hand und nicht ein Stück Plaste mit Einlage.

Kontroverse Diskussion

Jan 0

Im Spiegel online fand ich heute Auszüge aus einer hochinteressanten, wenn auch kontroversen Diskussion: Gibt es sowas wie Evolution und hat Gott die Finger mit im Spiel?

Ein Evolutionsbiologe argumentiert folgendermaßen:

Intelligent Design nimmt also an, dass der Mensch zu komplex ist, um auf evolutivem Weg entstanden zu sein. Um dieses einfache Problem zu umgehen, schaffen wir einfach ein höheres Wesen. Wo bitte kommt dieses höhere Wesen denn her? Vielleicht ebenfalls von einem noch höheren Wesen?

Mh, guter Ansatz, leider hat er vergessen, dass die Ansatztheorie leider 0 Punkte bringt, denn wer oder was hat denn den Urknall verursacht?

Ein Befürworter der Kreationismustheorie bringt seine Meinung wie folgt auf den Punkt:

Es sind übrigens nicht nur 'Spinner' in den USA die an die Schöpfung glauben. Ich glaube, dass Gott die Welt vor ca. 6000 Jahren erschaffen hat. Ich glaube an die Schöpfung in 6 Tagen. Ich glaube an Himmel und Hölle, und ich glaube, dass Jesus Christus Gott ist und für alle Menschen am Kreuz gestorben ist, auf das jeder Mensch durch den Glauben an ihn in den Himmel kommen kann. Die Evolutionstheorie ist meines Wissens wirklich nur ein dürftiges Gerüst, welches viele Thesen aufstellt und viele Fragen offen lässt.

Auch schlecht! Wieso schaffen wir es nachzuweisen, dass es hier Knochen und Werkzeuge gibt, die weitaus älter als 6.000 Jahre sind? Deswegen hat auch meiner Meinung nach die Kreationismustheorie zu wenig Durchsetzungsvermögen. Wir haben mittlerweile zu viele Beweise gesammelt, dass es doch ein paar Tage länger gedauert hat, bis das Universum im heutigen Zustand war!

Online wählen

Jan 0

Wie ich schon stellenweise in meinen Urlaubsberichten aus Estland erwähnt hab, legen die Esten sehr viel wert auf ihre Netzbegeisterung, weshalb sie ihr Land auch manchmal "E-stonia" nennen.

Neu war, das letztes Wochenende Kommunalwahlen statt fanden. Dabei konnte auch online abgestimmt werden. Den Wählern war es dabei vergönnt, ihre Meinung online mehrmals im Laufe der Woche zu ändern, der letzte Eintrag zählte. Es sei denn, sie ließen sich im Wahllokal blicken, dann wurde die Onlinestimme ungültig und es zählte die auf dem Papier abgegeben Stimme.

Laut spiegel.de war Staatspräsident Rüütel nicht sehr angetan von dieser Vorgehensweise und verweigerte seine Unterschrift unter das entsprechende Gesetz. Das Verfassungsgericht stellte sich jedoch nicht auf seine Seite und sieht in der neuen Möglichkeit zu wählen eine Möglichkeit zur Stärkung der Demokratie und zur Erhöhung der Wahlbeteiligung.

Future noir

Jan 0

flyer_01Wird das Streben nach Frieden und Demokratie durch Präventionskriege gefördert? Oder geht es bei den Menschenrechts verachtenden Kriegen doch nur um Resourcen und Macht?

Mit diesen Fragen setzt sich der Autor Andreas Zumach in einer Lesung zu seinem neuen Buch "Die kommenden Kriege" auseinander. Er ist internationaler Korrespondent der "tageszeitung" und weiterer Zeitungen sowie Rundfunksender bei der UNO in Genf.

Würde mich mal interessieren, ob er in seiner Lesung nicht nur auf die knapper werdenden Ölreserven eingeht, sondern auch auf den schwankenden Einfluss des Petrodollars. Interessant in diesem Zusammenhang ist auch der Artikel, der in der de-bug erschienen ist.

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