Drücke „Enter”, um zum Inhalt zu springen.

Alles wird gut!

Jan 0

Alles Gute Rüedi! Heute nachmittag war es soweit - der Kilometerzähler meines treuen Rüedis machte einen Hopser und da stand sie da... die 100.000.

KM 100.000

Glücklicherweise war es die Strecke, wo ich ohnehin von einer Ampel zur anderen springe und so hatte ich genug Zeit ein Bild des Kilometerstandes zu machen. Als Belohnung für die 35.000km, die wir bis jetzt zusammen sind, spendier ich ihm mal eine Autowäsche und weil er so artig ist, bekommt er demnächst auch einen neuen Zahnriemen.

Aber natürlich lief heute nicht alles so glatt, wie erwartet. Ich kam nach hause und sah schon an der Türe - die Folie ist weg. Ich freute mich darauf, am Wochenende endlich wieder die Wohnung in einen wohnlichen Zustand zu versetzen. Doch als ich das Wohnzimmer betrat, begrüßte mich in alter Frische - der Hängeschrank aus der Küche, der immer noch auf seine Montage wartete. Also machte ich gleich auf dem Absatz kehrt, lief zur Geschäftsstelle meiner Vermietung und wurde mit den Worten begrüßt "Hallo, Sie wollen sicherlich zu Herrn T." Schön, dass man mir meine Wünsche von den Augen abliest.

In seinem Büro angekommen, fragte ich, ob der Hängeschrank noch montiert wird. Er schaute in seine Unterlagen und versicherte mir, dass der Hängeschrank schon hätte letzte Woche angebracht werden sollen. Er wäre bestimmt übersehen worden. Wie heißt es so schön - Spontanität ist, wenn eine die besten Sprüche immer erst nachher einfallen. In dem Fall wäre eine flapsige Bemerkung passend gewesen, dass ein Küchenschrank, der im Wohnzimmer steht, unter Garantie übersehen werden kann. Er wühlte noch ein bißchen in seinen Unterlagen und meinte nur, dass der Küchenbaumeister, dank des Feiertags nächste Woche, erst am Donnerstag wieder in meinem Haus ist. Er muß förmlich gesehen haben, wie mein Blutdruck unter die Decke stieg, deswegen versicherte er schnell - voraussichtlich. Er würde morgen früh sich sofort mit der Firma in Verbindung setzen und versuchen, dass die Montage am Freitag noch vorgenommen wird und ich zurückgerufen werde.

Mißmutig verließ ich die Geschäftsstelle - harrend der Dinge, die da kommen werden. Keine halbe Stunde später klingelte mein Handy. Ja, hier ist Herr Getösebrötchen, ich bin für den Einbau der Küchen zuständig und hab hier auf meiner Liste gesehen, dass bei Ihnen noch ein Hängeschrank zu montieren ist?! Natürlich ist ihm das gerade eben aufgefallen... Aber ich will ja nichts sagen, denn er versprach Freitag Vormittag den Schrank aufzuhängen. Also bereite ich mich mal auf ein Wochenende mit meinen Freunden Schaufel, Besen, Staubsauger und Putzlappen vor...

Spekulationen

Jan 0

Als ich mich heute auf den Heimweg machte, regnete es. Es war dabei ein merkwürdige Temperatur. Wenn ich die Lüftung meines Autos auf kalt stellte, war es zu warm, Fenster öffnen war wegen Regens nicht möglich und für die Klimaanlage war nicht warm genug. Die Straßen waren verstopft, als wäre heute der erste Tag nach den Schulferien. Ich benötigte das Doppelte der Zeit, die ich sonst brauche, um nach Hause zu kommen. Als ich im Fahrstuhl stand überlegte ich, was mich wohl in der Wohnung erwartet. War der Küchenschrank aufgehängt? War vielleicht sogar die Folie schon entfernt? Als ich vor meiner Tür stand, konnte ich mir schon mal sicher sein, dass die Folie noch lag. Beim Betreten der Wohnung sah ich, dass keine der erhofften Optionen eingetreten war. Was war passiert? Garnichts!

Also ging ich schnurstracks zum meiner Ärztin, die nur heute nachmittag geöffnet hat. Gähnende Leere im Wartezimmer - also ging ich hinein ins Anmeldezimmer, bezahlte artig meine 10 Euro, setzte mich hin und sah, wie ein Patient nach dem anderen kam. Gutes Timing gehabt. Dann war ich auch schon dran, wurde mit einem "Sie waren aber schon lange nicht mehr hier" begrüßt, schilderte mein Problem (ich hatte seit 2-3 Tagen ziemlich heftige Schmerzen im Ohr) und dann leuchtete sie in meinem Ohr herum, wo ich dachte, dass sie gleich wieder am anderen Ende herauskommt. Sie teilte mir mit, dass ich mit meiner Vermutung recht habe, dass sich in meinem Ohr ein Grind befindet. Es würde sich wohl um ein verschorftes Ekzem handeln, dass nicht mehr mit Tropfen behandelt werden kann sondern wo ein antibiotischer Streifen gelegt werden muss. Deswegen gab es gleich eine Überweisung zum HNO-Arzt, der erstmal im Urlaub ist.

Meine ärztliche Abstinenz mußte natürlich noch bestraft werden, denn sie stellte fest, dass meine Polio- und Diphterieimpfung seit über einem Jahr hätten aufgefrischt werden müssen. Da beide Impfungen nicht zusammen verpasst werden dürfen, bekam ich eine sofort und darf nächste Woche nochmal vorbeikommen, um mir die nächste Spritze zu holen.

Zum Abschluss der Untersuchung fragte ich noch nach wegen ärztlichen Modalitäten bezüglich meines Umzugs. Geduldig erklärte sie mir, dass per Überweisung meine Krankenakte von ihr angefordert werden kann, ich mein Einverständnis dazu geben muss und dann wäre alles geklärt.

Normalerweise kenn ich meine Ärztin als rationelle Frau, die wenig sagt, aber gut behandelt. Zumindest habe ich die Erfahrung bei den wenigen Besuchen gemacht. Aber der folgende Dialog beim Herausgehen änderte mein Bild...

Sie: Sind sie verheiratet? Ich (schrecke hoch): Mh? Nö! Sie: Ach, dann sind sie also ein richtiger Single? Ich (verwundert): Öhm, ja! Sie: Ach na da wird sich doch sicherlich dort was finden! Wohin geht's denn überhaupt? Ich: Bamberg! Sie: Ach, Bamberg ist so eine schöne Stadt! Ich (keine Lust auf Schwatzen): Mh. Sie (schnappt sich einen Überweisungsschein und erklärt mir nochmal wie das mit der Überweisung der Krankenakte funktioniert) Ich (wünsche mir sehnlich die Spritze)...

Oder bemerke ich gewisse misanthropische Tendenzen an mir?

Ausgebremst (Mal wieder…)

Jan 0

Heute morgen habe ich einen Beitrag im Spiegel über das mysteriöse Abbremsen der Pioneer-Sonden, die 1972 gestartet wurden, gelesen. Mit derzeitigen wissenschaftlichen Theorien und Techniken kann dieses Phänomen nicht erklärt werden, dass mit Erreichen der Grenze des Sonnensystems, die pro Tag um 0,0000755 Meter pro Sekunde langsamer werden.

Sämtliche Ursachen, von der Strahlung des Minireaktors bis zur Sendeanlage, wurden untersucht und hatten -wenn überhaupt- nur sehr geringen Einfluss auf das Abbremsen. Der Effekt konnte bisher nur bei den Pioneer-Sonden untersucht werden, da die später geschickten Sonden permanent Lageveränderungen vornehmen, bremsen und beschleunigen und somit keine konstante Bewegung vorliegt, bei der man diesen Effekt messen könnte.

In Zeiten eines knappen Budgets konnte die NASA nicht einmal die Daten der bisher aufgezeichneten Informationen der Sonden auswerten. Die Planetary Society sprang helfend ein und finanzierte die Auswertung der Daten aus dem Jahr 1987, die erstmal in ein auswertbares Format gebracht werden mußten. Erinnern wir uns an die Technik der späten 80er Jahre und deren Lesbarkeit nach einigen Jahren.

Und während der Spiegel-Artikel schon wieder die Dunkle Materie bemüht, wird nur in einem kleinen Absatz erwähnt, dass der "Wert" der Anomalie dem Produkt aus Hubblekonstanten und Lichtgeschwindigkeit beträgt. Schon mal was von Ockhams Rasiermesser gehört? Wenn man zwei Theorien hat, sollte man der einfacheren Theorie den Vorzug geben. Und wenn man die Wahl zwischen einer unbewiesenen Dunklen Materie hat oder die Expansion des Universums erstmals sehr genau messen könnte. Aber irgendwie passt das ja auch nicht zusammen, denn wenn der Raum expandiert, müßte die Sonde in unseren Augen sich ja schneller fortbewegen. Es sei denn...

Nun ja, meine Lieblingstheorie, die ich schon vor einigen Jahren entwickelte. Ich freu mich nämlich immer wieder, wenn ich Vorträge höre, die lauten "Was eine Millionstel Sekunde nach dem Urknall passierte". Wenn ich da mit meinem naiven Schulwissen rangehe, bilden Raum und Zeit eine Einheit. Sprich: kleiner Raum, kurze Zeit. Soweit vom Standpunkt außerhalb des Raumes. Aber trotzdem unser Universum immer weiter expandiert, vergeht ja unsere Zeit nicht langsamer, oder? Richtig - wir befinden uns ja auch innerhalb des Raum-Zeit-Systems. Demzufolge wird die Zeit für uns immer konstant ablaufen - es sei denn, wir finden einen Referenzpunkt, der sehr weit weg ist (am liebsten außerhalb des Raum-Zeit-Kontinuums) und zu dem eine präzise Messung möglich ist. Begründung: Dann liegt zwischen Beobachter und Objekt genügend Raum (und damit Zeit) um den Effekt zu messen. Würde im Fall der Sonde die Vermutung zulassen, dass die Zeit schneller langsamer wird, als das Universum expandiert. Und jetzt bitte ich um die Widerlegung meiner Theorie...

Nachtrag: Ich habe gerade noch mal nachgedacht. Die Idee von Butz123, dass ein Rechenfehler vorliegt, kann sein, wäre aber in der Geschichte der Raumfahrt nichts neues. Ich erinnere mich dunkel, dass es einen Fall einer Sonde gab, die jämmerlich abgestürzt ist, weil die einen Wissenschaftler als Höhenangabe Meter erwartet haben, aber in Wirklichkeit die Höhe in Fuß gemessen wurde. Und damit war die Sonde schon 2/3 näher an der Oberfläche als erwartet.

Eine andere Möglichkeit wäre "Dicke Luft". Mit den beiden Pioneer-Sonden (und natürlich auch den Voyager-Sonden) betrat die Menschheit erstmals interstellaren Raum. Da mir keine Messdaten über die Dichte des Vakuums im interstellaren Raum bekannt sind, schließe ich mal nicht aus, dass der Sonnenwind unser Planetensystem doch "sauber hält", d.h. das Sonnensystem gegenüber Teilchen aus dem Raum abschirmt und somit die Dichte des Vakuums größer ist als innerhalb des Sonnensystems und die Sonden, wenn auch nur minimal, abgebremst werden.

Zeitverschiebung

Jan 0

Der Baufortschritt in meiner Wohnung geht planungsgemäß voran. Heute wurden die gestern tapezierten Stücken gestrichen - und nur die. Gibt der Küche und dem Bad ein gewisses Patchworkdesign. Andere Spuren z.B. kleine abgestoßene Ecken im Wohnzimmer wurden großzügig übersehen - also schau ich da auch mal großzügig darüber hinweg.

Heute entschloss ich mich etwas zeitiger zu gehen, in der Hoffnung heute nachmittag mal meine Hausärztin konsultieren zu können. Wenn jeder Allgemeinarzt dienstags und donnerstags für seine arbeitenden Patienten geöffnet hat, habe ich garantiert die Ärztin erwischt, die am Mittwoch Nachmittag geöffnet hat. Also - Please try again later.

TascheDafür kam jetzt mein gesamter Tagesablauf durcheinander. Mangels eine gemütlichen Platzes zum Lesen, setzte (legte? lümmelte?) ich mich vor den Rechner und quälte das UltraFractal ein wenig. Vor einigen Wochen kam ich auf die glorreiche Idee mir eine Tasche als LKW-Plane selbst zu entwerfen. Anbieter gibt es auf dem Bereich einige, nur scheitere ich permanent an der gleichen Hürde - ich erhalte auf meine Anfragen keine Antwort. Nachdem ich beim ersten Anbieter ein nicht mehr ganz so freundliche Mail schickte und daraufhin eine Nachricht vom Geschäftsführer erhielt, der sich meines Problems annehmen wollte. Auch die wiederholt gesendete Nachfrage verlief im Sande. Wenn mir jemand einen Tipp geben kann, welcher Internetshop Taschen aus LKW-Plane mit der Möglichkeit ein eigenes Motiv zu verwerden, anbietet, dem wäre ich sehr dankbar. In der ersten Hoffnung, schon bald das Ergebnis in den Händen zu halten, machte ich einen ersten Entwurf für das Motiv. Muss ich erwähnen, dass ich als Motiv ein Fraktal wähle?

Durch die selbstverursachte Zeitverschiebung hab ich mein allabendliches Tief schon jetzt erreicht und könnnte mich glatt jetzt schon schlafen legen. Das kann ich aber nicht gelten lassen, also verschwinde ich erstmal in der Küche. Möchte noch jemand einen Latte Macchiato?

Treffen an Kanal 16

Jan 0

Nachdem ich Samstag etwas rastlos durch meine Wohnung getigert bin, habe ich mir Sonntag morgen ein Herz gefasst und zum Lappen gegriffen. Wie oft hat man denn die Möglichkeit mal seine Küchenschränke auf Sichthöhe zu haben. Und viel interessanter - wann wurden diese Schränke das letzte Mal abgewischt? Aber wer krabbelt schon auf seine Küchenschränke, um dort den Staub zu entfernen? Also stieg ich mit einer Flasche Fit und einem Lappen bewaffnet auf die Schränke und kam zu der Erkenntnis: Von oben sehen sie weiß aus!

Warped

Jan 0

Den Rechner im Schlafzimmer stehen zu haben, kann auch von Vorteil sein. Man kann gleich nach dem munter werden Mails checken, ohne aufstehen zu müssen. Ich stöpselte dann meine Walkman-Kopfhörer an und lauschte meinem Podcast, während die Sonne durch die Gardine auf mein Gesicht schien. Ich beobachte wie ein paar Staubteilchen im Schein der Sonne über meiner Bettdecke in unendlicher Langsamkeit ihren Tanz vorführten und sich dabei langsam fallen ließen.

Eigentlich könnte ich mal eine neue Serie anfangen: Errungenschaften der Menschheit. Denn nach 14 Tagen voller Abstinenz jeglichen Wohncomforts entdeckte ich heute, wie selbstverständlich gewisse Geräte für uns sind. Nach 14 Tagen die Kaffeemaschine anzuschalten und einen selbstgemachten Kaffee zu genießen, ist schon mal wie die Rückkehr in die Zivilisation. Und gerade erkämpfte ich mir die zweite Maschine in meinen Herrschaftsbereich zurück: die Waschmaschine. Nachdem sich in meinem Schlafzimmer zwei Berge von der Größe des Olympus Mons stapelten, brummelt der Bauch meines Waschmaschinchens wieder zufrieden.

Jetzt muss ich nur noch das Wunder des Elektroherdes wieder für mich entdecken. Die Herren Handwerker waren so gnädig, mir gestern meine Spüle und meinen Herd wieder anzuschließen. Der gesunde Menschenverstand ist wahrscheinlich der Meinung, den Dreck wegzumachen, bevor man Schränke wieder in einen Raum stellt, aber vielleicht kommt das in der Fortsetzung nächste Woche, wenn meine Wände nochmal etwas Rauhfasertapete und Farbe sehen werden. Jedenfalls bin ich heute Mittag Fremdesser gewesen und wenn ich schon mal ein Päckchen erwarte, dann kommt das grundsätzlich Samstag Mittag, wenn ich außer Haus bin. Aber diesmal gab es keine Probleme, ich konnte es mir bei Nachbarn abholen.

T-ShirtsNatürlich habe ich es ungeduldig aufgerissen und freudig meine T-Shirts in Empfang genommen. Zusätzlich hatte ich mir noch die Peel Session von Boards of Canada bestellt. Die CD fehlt mir noch in meiner Sammlung und damit habe ich sie vervollständigt. Nur als ich die CD-Hülle öffnete, begrüßte mich ein schwarzer CD-Aufdruck. Völlig unüblich für eine Peel Session aus dem Hause Warp. Noch viel mehr verwunderte mich der Aufdruck: Plaid - Spokes, WARPCD114P. Eine Promo-CD in der Hülle von Boards of Canada? Da muss wohl was schief gelaufen sein. Also legte ich die CD in das Laufwerk meines Rechners (da die Anlage immer noch nicht aufgebaut werden kann). Um so mehr war ich erstaunt, als ich dann doch Boards-of-Canada-typische Klänge vernahm. Ich fasse mal zusammen: Ich habe eine Fehlpressung von Boards of Canada mit dem Aufdruck der limitierten Promo-CD von Plaid. Vielleicht hätte ich heute auch noch Lotto spielen sollen, der Jackpot steht bei 24 Millionen...

Kleine Geschichten vom Regenbogen

Jan 0

Letztens kam ja über Google die Suche nach "Kleine Geschichten vom Regenbogen" bei mir an und ich dachte mir, das wäre doch eine prima Idee einige lustige, traurige, interessante oder verschwörerische Geschichten über den Regenbogen zu schreiben. Nicht besonders lang, vielleicht so 200 bis 400 Wörter. Wer mitmachen mag, darf mir seine Geschichte gern per Mail schicken. Aber gefallen muss sie mir schon... Ich liefere mal eine Vorlage:

Kleine Geschichten vom Regenbogen

"Himmelhoch" by Jan

Hallo! Heute morgen bin ich ziemlich zeitig aufgestanden. Ich wollte mich eigentlich nur mal schnell umsehen, bei Freunden vorbeischauen und dann noch meine Familie besuchen. Auf einmal kam ich zu nah an den Rand, stolperte und fiel. Ich bekam noch mit, dass ich von weit oben gefallen bin. Es war dunkel über mir, dunkle Wolken zogen hastig über mir hinweg und machten Platz für die Sonne, die mich schon kräftig anstrahlte. Ich spürte ihre Wärme auf meiner Haut, man könnte fast sagen, ich konnte fühlen, wie sie mich durchdrang. Aber von der Wärme blieb nicht viel übrig, während ich fiel. Merkwürdigerweise machte ich mich ganz schlank und stieg weiter ab, ganz schnell. Auf einmal sah ich neben mir - einen Regenbogen. Wie kräftig der strahlte! Und all diese Farben! Ich fragte mich, wo er denn hergekommen sei. Irgendjemand muss doch einen Pinsel und einen Farbtopf genommen haben und das Blau des Himmels mit all diesen lustigen bunten Farben verziert haben. Und diese schöne Halbkreisform, hoffentlich sieht man ihn noch eine Weile! Als ich wieder zu mir kam, lag ich im Gras. Genauer gesagt auf einem Grashalm. Ich fühlte mich total zerschlagen, aber der Wind blies und ich wippte mit dem Grashalm auf und ab. Ach so, hab ich mich schon vorgestellt? Ich bin Bruno, der Regentropfen!

Danke!

Jan 0

Lieber Besucher dieses Blogs - Danke, dass du vorbeigekommen bist! Als ich heute morgen meinen Rechner anschaltete und einen Blogblick machte, sah ich folgendes:

24.000 Seitenaufrufe

Was wird den geneigten Leser hier in den nächsten Tagen erwarten? Berichte aus der Staubhöhle und... natürlich der Podcast für September. Ich fang mal mit einem aktuellen Bericht von der Baustelle an.

Die Folien sind weg. Ich sehe meine Schrankwand und meine Couch wieder - ach, was sag ich, ich kann sie wieder benutzen! Alles ist natürlich mit einer feinen Staubschicht überzogen, aber das läßt sich ja schnell beseitigen. Was natürlich noch nervt: Die Küchenschränke stehen noch in der Wohnung und die Inhalte der Schränke sind im übrigen Wohnzimmer verteilt. Also hab ich effektiv noch nichts gekonnt, aber es sieht schon mal wieder wohnlicher aus!

Ich bin mal gespannt, wie das Problem mit dem Hängeschrank gelöst wird. Der hing nämlich mit einem Spreizdübel befestigt an der Gipskartonwand. Nur liegt jetzt nirgendwo der Haken, noch der Dübel in der Wohnung - viel Spaß beim Montieren, liebe Handwerker!

Job-Update

Jan 0

Fangen wir mal am Montag an, wo ich einen Termin bei meinem Chef haben wollte. Als er da war, ging ich vor und fing folgendes Gespräch an:

Ich: Es gibt schlechte Neuigkeiten! Chef (zögert): Sie haben einen neuen Job gefunden?!

Das ging ja ziemlich schnell. Er zeigte sich verständnisvoll, war aber nicht gerade begeistert. Ich stimmte mit ihm ab, dass er nochmal einen Blick auf die Terminplanung wirft und wegen einer Aufhebung des Arbeitsvertrages nachfragt. Der Dienstag verging, der Mittwoch war halb vorüber, als ich mich mal in sein Büro begab, um nachzufragen. Leider war er zu dem Zeitpunkt bei einer Schulung und somit den Tag nicht mehr im Büro.

Die Info über seine Abwesenheit erhielt ich von unserer Sekretärin. Eigentlich ist sie ja keine Sekretärin, sondern eher für die Pflege der Stammdaten und der Webseite da, aber da sie im Vorzimmer unseres Chefs sitzt, könnte man zu dem Entschluss kommen. Außerdem hat sie immer ein offenes Ohr für meine Problemchen und ist ein herzensguter Mensch. Um so schwerer fiel mir meine Beichte, mit einem mehrfachen "Och neeee!" und einem Schmollen mit zwinkerndem Auge entgegen genommen wurde.

Heute nachmittag hatte ich dann nochmal die Gelegenheit, mit meinem Chef zu sprechen, der die Planungsübersicht aktualisiert hatte und mit mir die nächsten Schritte absprach. Aufhebungsvertrag wäre prinzipiell möglich, aber mit einer Entscheidung, die letzte Woche getroffen wurden, liegen noch zwei dringende Realisierungen an, die ohnehin schnell umgesetzt werden müssen, leider aber ziemlich umfangreich bzw. knifflig sind und deshalb erst gegen Ende November abgeschlossen werden können.

Deswegen erstmal folgende Planung:

  • bis Ende November: Umsetzung der Features
  • Anfang Dezember: Umzug
  • Mitte Dezember: Einrichten + Behördenummeldungen
  • Ende Dezember: Weihnachten!
  • Anfang Januar: Arbeitsbeginn

Ich hab das in der Form mal dem neuen Chef mitgeteilt und bin jetzt mal auf seine Reaktion gespannt. Ich würde ja schon gern eher gehen, möchte aber noch einen sauberen Abschluss in der alten Firma finden. Außerdem kann ich niemandem zumuten, sich von heute bis morgen durch mehr als 2 MByte Quelltext zu wühlen...

Klaustrophobie

Jan 0

oder: Leben auf 16m²

WohnungIch sehe jeden Tag wie es langsam vorwärts geht. Alle aufgehackten Löcher sind jetzt mit Gipskarton geschlossen und es muss "nur noch" etwas Rauhfaser + Farbe angebracht werden, dann kann ich wieder in meiner Wohnung leben. Ach so, die Randbedingungen, die dazu erfüllt sein müßten. Da wären da noch die Fliesen im Bad, die wieder angebracht werden sollten. Außerdem muss der Hängeschrank in der Küche wieder aufgehängt werden, die Spüle angeschlossen und die lästigen Plastikfolien entfernt werden.

WohnungGestern traf ich meinen Nachbarn, der mich mitleidig fragte, wie es denn ist, in der Baustelle zu wohnen. Ich schilderte ihm kurz den Zustand und seine Freundin(???) meinte, dass sie erstmal 2 Tage mit Putzen beschäftigt war, um den Betonstaub aus allen Ritzen zu entfernen. Man stelle sich vor - egal wo man hinfasst, die Hand wird sofort trocken und staubig. Barfuß durch die Wohnung ist auch tabu, da auch der Fußboden komplett mit Folie ausgelegt ist und auch diesen staubigen Flair eines Trampelpfades an einem Hochsommertag hat.

Kleine Erklärung zu den Bildern: Was dort Beulen unter meiner Couch bildet, ist mein Geschirr, was ich wohlweislich aus den Schränken entfernt hatte, damit ich mir auch so noch was zu essen machen kann. Was ich natürlich nicht ahnte war, dass in meiner Wohnung eine Christoisierung (*) stattfindet.

(*) Christoisierung: Das Einpacken von großen Gegenständen in Folie für ungefähr drei Wochen.

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner