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Gedanken zum Frühling

Jan 0

Unterbrochen von einem schlechten Wochenende kann man doch sagen, dass die letzten Wochen nahezu durchgehend schönes Wetter war. Der Frühling hatte sich im Vergleich zu den letzten Jahren doch etwas Zeit gelassen. Dafür hat er sich dieses Jahr umso mehr beeilt. Man konnte förmlich zusehen, wie die Bäume grün wurden. Dass es so schnell geht, scheint nicht immer so gewesen zu sein, denn sonst würde es wohl kaum die Zeile "Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus..." geben.

Und wie sie ausschlagen! Mitten in mein Gesicht und speziell die Birke gibt sich besonders viel Mühe, mit ihren gelben Pollen nicht nur das verärgerte Auge über verdreckte Balkonmöbel sondern auch Netz- und Schleimhäute zu reizen. Für mich schon bald Gewohnheit, da ich seit ca. 15 Jahren jedes Frühjahr aufs Neue geplagt werde. Dabei wechselt die Heftigkeit von Jahr zu Jahr. Hängt sehr stark mit den Temperaturen und dem Wetter allgemein zusammmen.

Und wieder spüre ich dieses fiese Kribbeln in der Nase, das ca. 2 Minuten lang anhält, nahezu unerträglich wird und sich dann in einem Niesanfall auflöst. Mitleidige Blicke, wenn das in der Öffentlichkeit passiert inklusive. Nach ein paar Wochen ist die Nasenschleimhaut vom permanenten Schnauben und Niesen so entzündet, das nur noch ein Bruchteil des Reizes genügt, um das Niesen hervorzurufen. Ein Teufelskreis. Genau wie mit dem Jucken in den Augen. Die einzig sinnvolle Therapie: Hände auf dem Rücken fesseln. Beginnt man einmal in den Augen zu reiben, ist man verloren.

Natürlich habe ich versucht etwas dagegen zu unternehmen. Mein erster Besuch galt meiner Hautärztin, die mir erstmal mitteilte, dass es neben Birken auch Haselnussbäume gibt, auf die ich allergisch reagiere. Und verbunden mit der Birke die allseits beliebte Kreuzallergie zu Äpfeln. Mir wurde zur sofortigen Desensiblisierung geraten. Mir eine völlig suspekte Methode. Wenn ich mich gegen Masern impfen lasse, bekomme ich Masern-Rohlinge [TM] injiziert, damit mein Körper Antikörper produziert. Und nun soll mein Immunsystem auf einmal wissen, dass es keine Antikörper mehr zu bilden hat, wenn mein Körper mit Pollen vollgepumpt wird. Sehr widersprüchlich und wie ich aus dem Kreis meiner Freunde und Bekannten weiß - die Allergie kommt 2-3 Jahre nach der Behandlung wieder. In einem Fall gesellte sich noch eine andere hinzu.

Offen bleibt allerdings, was man nun dagegen tun kann. Wunderliche Methoden von Heilpraktikern a la Bioresonanztherapie scheinen mir keine Lösung zu sein. Versagt haben bei mir leider auch die Antihistaminika. 1-2 Wochen wirken die Tabletten und dann habe ich das Gefühl, als wenn ich keine Tabletten genommen habe. Also decke ich mich mit einem Stapel Taschentücher ein und halte die Tabletten für die Zeit vor, wo es heftigsten ist.

Angetestet: Modell 2

Jan 0

Dank der unermüdlichen Arbeit von Loni bin ich jetzt stolzer Besitzer einer zweiten Badehose. Wie immer zu Beginn: der Trockentest. Beim ersten Reinfahren bin ich angenehm überrascht, der Stoff liegt glatt auf der Haut, schön straff und fühlt sich sehr gut an.

modell2

Das rot genähte Symbol ist nicht schief aufgenäht - nein - ich hab die Hose nur nicht gerade hingelegt.

Also auf zur Schwimmhalle! Der erste Test unter Dusche zeigt, auch dieses Modell gibt einem nicht das Gefühl, dass die Hose an einem klebt. Ich hab schon sehr unterschiedliche Erfahrungen mit Badehosen gemacht. Die einen werden schwer, wenn sie nass werden und bei den anderen klebt der Stoff auf der Haut. Entweder liegt es am Schnitt oder am Stoff, aber das Tragegefühl ist hier komplett anders.

Das bestätigte sich auch, als ich ins Wasser ging. Beim Schwimmen sitzt die Badehose perfekt, verrutscht nicht und ich werde im kritischsten Moment überrascht. Die Wende - ich stoße mich von der Beckenwand ab und erwarte von den Nervenenden, dass ein Signal eintrifft, das mir sagt: Du hast eine Badehose an und die bewegt sich im Strom. Nichts! Als wenn es eine zweite Haut wäre, fließt das Wasser um mich herum und das Modell zeigt sich völlig unbeeindruckt.

Sitz und Tragekomfort: perfekt!

Muskeln

Jan 0

Einmal ist keinmal

Jan 0

Ich hab mal schnell nachgesehen, ob es neue Mails bei GMX gibt. Fehlanzeige - dafür leuchtet mich ein bunter Balken an. "Zum GMX HTML Betatest" steht da. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob jeder weiß, was ein Betatest ist, aber so filtert man die ersten Nutzer heraus. Ich lese mir also durch, was es denn in Zukunft neues bei GMX geben wird: einen HTML-Editor für Mails - so, so. Wie heißt es so schön beim dreckigen Dutzend:

Posten Sie in HTML. Ganz ehrlich: Wer braucht schon diesen ASCII-Mist. Und wenn es immer noch Hansel gibt, die schrottige Konsolen-Reader verwenden, dann werden spätestens *Sie* Ihnen zeigen, wo heutzutage die MIME-Harke hängt.

Jedenfalls bleibe ich bei den Punkten zur Beachtung hängen geblieben. Nanunana - da ist ja schon der erste Bug aus der Kategorie "Doppelt hält besser!"

Doppelt

Nachtrag: Das dreckige Dutzend ist wirklich Klasse. Ich habe das jetzt vielleicht schon 10 mal gelesen und breche immer noch in schallendes Gelächter aus.

Desktopographie

Jan 0

Heute morgen war ich mal wieder bei deviantART unterwegs, um ein neues Hintergrundbild zu finden. Nach einigen Klicks stieß ich auf das Projekt Desktopography, das Naturbilder mit Design verbindet.

What we see everyday can affect out mood and state of mind, enhance your desktop with a wallpaper creation from this release and feel the essence of nature and the outdoor existence on your computer. Bring tranquility to your desktop, feel the wilderness and give your background a breath of fresh air. Pete Harrison (curator)

Hier ein paar Beispiele aus der aktuellen Ausstellung:

Desktopographie
Desktopographie
Desktopographie

Wer ist FALK?!

Jan 0

Letztens stieß ich auf ein unglaubliches Angebot - Drucken auf Leinwand und plötzlich war sie da - die Idee:

F raktale A uf L einwand mit K eilrahmen

drucken zu lassen. Das bedeutet Größe des Zielbildes berechnen, Fraktal rendern, Rand für den Keilrahmen berechnen und außen hinzufügen, Datei verschicken, Rechnung bezahlen und dann ungeduldig warten. Und letzte Woche kam es an...

leinenfraktal

Größe 50 x 50cm, und wenn man sich das Detail ansieht, es ist wirklich super geworden. Beim Betrachten hat man das Gefühl, es wäre wirklich von Hand gemalt worden. Man sieht auch noch prima die Struktur der Leinwand.

leinenfraktal2

Angestachelt von der Qualität des Bildes beschloss ich eine eigene Serie mittels UltraFractal zu entwerfen, die bestimmt super auf Leinwand wird.

ultra002_small

ultra003_small

ultra004_small

Wer sich jetzt noch fragt, was das mit Fraktalen zu tun hat - ja, das frage ich mich auch!

Kalendernews

Jan 0

Einfach schwach finde ich das! Nachdem die Kalenderbestellung ab Anfang Mai möglich sein sollte, las ich gestern abend etwas von "voraussichtlich 15.05.2006". Einziger Trost ist für mich, dass Mitte Mai für einen Kalender ausreichend zeitig ist.

Was gibt es sonst neues: Eine neue Version von Apophysis wurde veröffentlicht. Dazu habe ich ein schönes Tutorial gefunden, dass ich in nächster Zeit unbedingt mal durcharbeiten muss.

Herr Doktor, Herr Doktor, was ist es? – Ein Blog!

Jan 0

Mein Blog wird heute ein Jahr alt. Als kleine Erinnerung hier die Mail, die ich damals bekam:

Hi speedy_j! Thanks for registering with blog.de We look forward to serving as your online publishing platform.

Ich hatte den Blog damals angelegt, weil ich ein Medium suchte, das folgende Kriterien erfüllt:

  • ein Notizblock für Webseiten, Wissen und Ideen
  • ein Ort, wo ich Nachrichten und Ereignisse reflektieren kann
  • ein ... mh, ich will nicht Tagebuch sagen, wenn ich von Erlebnissen (und seien es musikalische) berichte, die mich bewegt haben - ich nenne es mal: den Schmierzettel für meinen Schreibzwang

Blogs waren für mich nichts neues, schließlich war mir die Geschichte von Howard Dean noch in bester Erinnerung. Zur Auffrischung: Howard Dean war durch das Internet und Blogs im Speziellen im Vorfeld der Wahlen in Amerika sehr präsent. Damit war er 2003/2004 der Favorit als Kandidat für die Demokraten. Doch mußten er und seine treuen Anhänger feststellen, dass sich tausende Besucher auf Blogs und Webseiten nicht auf das reale Leben hochrechnen lassen. Die Quintessenz: Präsidentschaftskandidat wurde John Kerry. Ein Blick in die Wikipedia verriet mir, dass Blogs als Online-Tagebücher schon seit Mitte der 90er Jahre existieren, der Begriff entstand aber erst am 10.12.1997 von John Barger.

Also nahm ich den Weg, den ich immer gehe, wenn ich etwas suche: Google. Also hab ich mir flink blog.de angesehen, die Kriterien entsprachen meinen Vorstellungen und schon war ich angemeldet und der erste Beitrag geschrieben. Der Rest ist Geschichte und kann nachgelesen werden.

Ein Herz für die Wissenschaft

Jan 0

Nachdem ich es gestern wieder verpasst habe, mal den Fernseher für eine Viertelstunde einzuschalten, hat er sich mal einen Eintrag verdient. Die Rede ist von Prof. Harald Lesch.

Wie man an den Bildern unschwer erkennen kann, ist der Mann mit Erklären beschäftigt. Und das drei Mal in der Woche. In seiner Sendung Alpha Centauri befasst sich Harald Lesch mit Fragen des Mikro- und Makrokosmos. Jeden Monat kommen zwei neue Sendungen hinzu, der Rest sind Wiederholungen. Doch da die Sendung schon mehrere Jahre läuft, ist mir bis jetzt noch keine Sendung untergekommen, die ich schon mal gesehen habe.

Nicht ganz ohne Humor, gewürzt mit einer Spur Kritik, plaudert Harald Lesch aus dem Nähkästchen. Also wenn zum Beispiel eine Sendung den Titel trägt "Woraus besteht das Universum?" sollte man sich nicht wundern, wenn er anfängt aufzuzählen "Männer, Frauen, Bäume...". Genau so schnell ist er aber wieder beim Ernst des Thema.

Ein wenig Sachkenntnis vorausgesetzt, erläutert er Sachverhalte, mit denen man im Bereich Astronomie / Astrophysik konfrontiert wird. Als Beispiel möchte ich z.B. die Entfernung zum Andromedanebel nennen - 2,7 Millionen Lichtjahre. Wie wird sowas eigentlich gemessen? Mit genau solchen Fragen beschäftigt sich die Sendung.

Gesendet wird Alpha Centauri auf Bayern Alpha zu folgenden Sendezeiten:

  • Mittwoch, 22:45 Uhr
  • Donnerstag, 9:30 Uhr
  • Sonntag, 20:00 Uhr

Und wer den nächsten Termin nicht erwarten kann, kann auf den Seiten des Bayerischen Rundfunks sämtliche Folgen via RealPlayer ansehen.

Auf den Zahn gefühlt…

Jan 0

Gestern stolperte ich über ein Wort, dass mir unglaublich sauer aufstieß: Zahntourismus. Auf Seiten wie diesen wird Werbung dafür gemacht, dass deutsche Krankenkassen seit 2004 auch Behandlungen innerhalb der EU zahlen. Da im Ausland billiger gefertigt wird, macht man sich das zunutze und bietet seinen Kunden sogar an, die Reisekosten bei einer bestimmten Entfernung zu übernehmen und wenn der Zahnersatz verspricht ganz exklusiv zu werden, sind die Hotelkosten auch gratis.

Klingt alles sehr vollmundig, doch die Konsequenzen mag keiner hören, Hauptsache es ist billig. Apropos billig: wenn jemand sagt: Das sieht aber billig aus!, dann heißt das soviel wie: Minderwertige Ware zum kleinen Preis. Wenn sich also Supermarktketten das Etikett "Billig" aufkleben, sollten sie auch daran denken, was sie damit ausdrücken möchten. Aber ich schweife ab - trotzdem noch ein kleines Beispiel: kostenlos - umsonst.

Durch diese Sparmentalität - alles haben wollen und möglichst noch etwas rausbekommen - legen wir Stück für Stück die landeseigene Produktion lahm oder zwingen die Firmen in Ländern zu produzieren, wo der Zielpreis erreicht wird. Dass aber stellenweise Preise verlangt werden, als wenn die Produktion doch noch in Deutschland stattfindet, aus Gründen der Gewinnmaximierung, der nachzuweisenden Gewinnsteigerung gegenüber den Aktionären, soll für diesen Beitrag auf einem anderen Blatt stehen.

Ja, aber warum sollten die Leute denn nicht diese Gelegenheit nutzen? Mit stärker sinkenden Zahlen an Patienten fällt der Verdienst des Zahnarztes und der beginnt an Stellen zu sparen, wo die größten Kosten entstehen: am Personal. Kann er sich einen Personalabbau nicht mehr leisten, riskiert er die Wirtschaftlichkeit seiner Praxis. Mit sinkenden Patientenzahlen verringern sich auch die Aufträge, die an die Labore weitergegeben werden. Weniger Aufträge heißt, es werden weniger Zahntechniker benötigt.

Aber einer mehr oder weniger schadet doch nicht! Vielleicht gerade dieses Denken führt genau zu oben genannter Situation, weil sich keiner des Systems als Ganzes bewußt ist. Unter dem massiven Preisdruck arbeiten die Labore hart an der Grenze. Fallen da ein paar Patienten weg, kann das den Zusammenbruch des Systems bedeuten. Ein paar Arbeitslose mehr, die weniger konsumieren. Weniger Konsum gefährdet wieder andere Arbeitsplätze, vielleicht auch dessen, der da "nur" sparen wollte.

Das ist doch nur Panikmache! Möglich, aber der Prozess ist auch schwer zu beobachten, weil er sich über einen langen Zeitraum hinzieht. Aber es passiert - schauen wir doch mal in unsere Kleidung, "Made in Germany" - Fehlanzeige. Und wie sieht es aus mit Unterhaltungselektronik, Computer? Warum einen Infineon-Speicherriegel kaufen, wenn man zum halben Preis einen asiatischen haben kann?

Bitte mal beim nächsten Einkauf darüber nachdenken!

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