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Veröffentliche Beiträge in “Wissen”

Fakten, Fakten, Fakten

Die Kleinen und die Großen

Jan 0

Es ist der Lauf der Dinge. Aus interstellarem Staub bilden sich Sterne, die Sterne gehen dahin und hinterlassen ihre Überreste im All. Vielleicht ist noch genug übrig, um einen neuen Stern zu bilden, vielleicht mit Planeten. Und das geht unbarmherzig schon seit Milliarden von Jahren so.

Und wenn wir in einer klaren Nacht zum Himmel aufschauen, sehen wir abertausende von diesen Sternen strahlen. Und dann fragen wir uns: Woraus besteht das Zeug überhaupt? Und schon sind wir bei Molekülen, Atomen und Elementarteilchen angelangt. Verstehen wir die Elementarteilchen, weil wir die Himmelkörper beobachten? Können wir das Universum verstehen, wenn wir Atome in Teilchenbeschleuniger fusionieren und spalten?

elementarteilchen

Vielleicht erfahre ich bei dem Vortrag ja mehr?

Ein Haufen Chaoten

Jan 0

Vor einiger Zeit kündigte ich einen Vortrag an, den ich heute besucht habe. Dabei ging es um komplexe Netzwerke, Synchronisierung, Kopplung und Chaos in der Ökologie. Also traf sich eine Menge Chaosinteressierter im MPI.

Der Vortrag wurde von Prof. Blasius der Uni Potsdam gehalten und gestaltete sich im Verlauf immer schwieriger. Begonnen hat es bei dem "simplen" Beispiel der Modellierung der Hase-Luchs-Beziehung in Kanada. Dort wurde festgestellt, dass im Laufe der letzten 100 Jahre über Kanada gesamt mit der selben Frequenz eine vermehrte Anzahl von Hasen und Luchsen anzutreffen war, sogenannte Peaks. Diese kamen konstant aller 10 Jahre, nur mit chaotischer Amplitude. Mittels eines Modells gelang es Prof. Blasius 1999 die Abläufe nachzuvollziehen. Das Warum? konnte er jedoch erst 2005 aufklären. Dabei erläuterte er nur so viel, dass es "alles andere als trivial" sei.

Fortgesetzt wurde das Ganze anhand von Maserepidemien in Großbritannien. Dort wurden immer die Zahl der kranken Kinder festgehalten, da Masern meldepflichtig waren. Das Modell für die Beschreibung dieses Problems sah vor, dass große Städte einen großen Einfluss auf alle umliegenden Städte haben, kleine jedoch kaum auf größere. Sogenannte hierarchische Netzwerke entstanden. Der Unterschied zur Hase-Luchs-Beziehung war bei den Masern jedoch, dass es keine regelmäßigen Peaks gab, sondern stellenweise Ausbrüche um das 1000fache niedriger waren. Dies ließ sich nur durch eins beschreiben: die Anzahl der gesunden Kinder. Sind nicht genügend gesunde Kinder vorhanden, kann auch keine Epidemie ausbrechen. Auch hier bestätigte das Modell die Messreihen.

Zum Abschluss ging er noch auf aktuelle Forschungen ein, wie sie z.B. SARS oder aktuell die Vogelgrippe betreffen. Kurz wurde auch das "Where's George"-Projekt erwähnt, über das ich letztens bereits berichtete.

Worte zum gestrigen Tag

Jan 0

Nein, ich habe es gestern abend nicht vergessen! Am 13. Februar 1945 ab 22.00 Uhr begann die Bombardierung Dresdens. Allein in der Nacht vom 13. zum 14. Februar fielen 2.400 Tonnen Bomben auf Dresden und die Bombardierung setzte sich bis zum Mittag des 15. Februar fort. Durch das Flammenmeer brach am 15.2. die Frauenkirche zusammen und blieb bis zu ihrem Wiederaufbau ein stummes Denkmal sinnloser Zerstörung.

Dresden1945

Aber nicht nur das ereignete sich am 13. Februar. Auch der Valentinstag war schon am 13.2. Zumindest, wenn man aus Erfurt kommt. Klingt unglaubwürdig, oder? Bekannt ist ja erst einmal, dass der Valentinstag auf den Valentin von Terni zurückgeführt wird. Nachdem ich die Nachricht mit dem 13.2. hörte, hab ich mich also mal auf die Suche im Netz gemacht und siehe da, das Biographisch-Bibliographische Kirchenlexikon weist tatsächlich den 13. Februar für Erfurt aus.

ENIRSAT

Jan 0

oder: Gedanken zum Feierabend

Heute hab ich den ganzen Tag Quelltext dokumentiert. Der Nachteil: man ist pausenlos am Tippen. Man bekommt dabei fast einen Krampf in den Händen. Und da es sich um stures Tippen handelt, beobachtet man inzwischen was anderes... die Hände zum Beispiel.

Wer viel tippt, der wird sich schon gefragt haben - Warum sind die Buchstaben so blöd angeordnet? Des Rätsels Lösung: Als noch mit Schreibmaschinen getippt wurde, gab es ein Problem beim Zehn-Finger-System. Bei häufigen Buchstabenkombinationen, die nacheinander folgen, wie z.B. ER oder EN mußte gewährleistet werden, dass sich die Typenhebel nicht verhaken, wenn die Anschläge kurz hinter einander erfolgten. Und genau aus dem Grund wurden Buchstabenkombinationen die häufig auftreten so gelegt, dass sie nur von einer Hand bedient werden können.

Wenn man sich die Häufigkeit der deutschen Buchstaben in einem Text ansieht, wird man feststellen: EniRSAT - 5 Buchstaben liegen auf der linken Seite, 2 auf der rechten. War der Erfinder ein Linkshänder?

Update und besten Dank an dirpet

Offensichtlich wurde meine Beschwerde sehr schnell gehört, denn noch im Februar soll statt einer QWERTZ-Tastatur eine ABC-Tastatur auf den Markt kommen. Meiner Meinung nach sieht das gute Stück aus wie eine Kindertastatur :))

nsk

Geschafft!

Jan 0

Endlich Wochenende! Heute morgen hat mich Google darauf hingewiesen, dass heute Mozarts Geburtstag war. Also hab gerade mal losgegoogelt und den Taufnamen von Mozart gefunden. Er lautete:

Johannes Chrysostomus Wolfgang Gottlieb Mozart

Nix mit Amadeus. Warum nicht? Weiter googeln. Aha... Noch ein Taufname:

Johannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus Mozart

Letzteres bestätigt auch die Wikipedia. Und wenn man dort genauer nachliest, findet man auch die Erklärung:

Das griechische Theophilus ("Gottlieb") hat Mozart später in seine lateinische Entsprechung Amadeus bzw. französierend Amadé übersetzt.

Wieder was gelernt!

Taler, Taler, du musst wandern…

Jan 0

Die Idee war eigentlich simpel. Man baut eine Webseite und nennt sie "Where's George". So geschehen 1997. Dort konnte man die Seriennummer der Ein-Dollar-Note eingeben und konnte dann später nachsehen, wo sie gelandet war. Mittlerweile haben sich da eine Menge Daten versammelt.

Was anfangs witzig klingt, kann todernst werden, zum Beispiel wenn es um die Verbreitung von Seuchen geht. Bisher hatte man die Auswertung von Flugdaten zur Schaffung eine mathematischen Modelles genommen. Doch die Mehrzahl der Menschen fliegt nicht umher, sondern fährt Auto, Bus, Bahn oder Zug. Und deswegen wurde jetzt der Datenfundus genutzt, um ein neues Modell zu erstellen.

Das Modell bildet die Grundlage für menschliches Reiseverhalten. Aus dem Pool von Daten wurden Datensätze entnommen und schnell erkannten die Wissenschaftler des MPI für Dynamik und Selbstorganisation und der Universität von Kalifornien, dass sich die Verbreitung des Geldes mit Hilfe von Formel für turbulente Strömungen und chaotischen Systemen beschreiben läßt. Dabei spielen nur zwei Variablen eine entscheidende Rolle: Die Sprungweite und die Verweildauer des Geldes. Momentan kann aber nur von den amerikanischen Daten ausgegangen werden, wobei die Forscher aber auch davon ausgehen, dass dieses Modell auch auf Europa übertragbar ist.

Quelle: [Spiegel]

Chaos in der Ökologie

Jan 0

vortrag_okoDas Max-Planck-Institut für die Physik komplexer Systeme lädt am 16.2. um 19 Uhr zu einem Vortrag zum Thema "Komplexe Netzwerke, Chaos und Synchronisierung in der Ökologie" ein. Genauere Informationen konnte ich leider nicht finden, hoffe Themen wie natürliches Gleichgewicht und wie es zu schwanken beginnt und wie man vielleicht dieses Schwanken mit Hilfe der Chaostheorie vorhersagen kann.

Ich hab es doch gewusst…

Jan 0

High Fidelity hatte recht! Sage mir, welche Musik du hörst und ich sage dir, wer du bist!

In einer Untersuchung der Universität Cambridge mußten amerikanische Studenten ihre 10 Lieblingstitel aufschreiben. Gleichzeitig wurde von ihnen ein Persönlichkeitsprofil erstellt. Dann wurden die Listen anderen Studenten vorgelegt und die mussten daraus schließen, was für eine Persönlichkeit sich hinter der Liste verbirgt.

Dabei wurden gute Ergebnisse bei der Übereinstimmung von Eigenschaften und Persönlichkeit erzielt. Laut der Studie können wir intuitiv bestimmen, was sich für ein Mensch sich hinter der von ihm gehörten Musik verbirgt.

Quelle: [Spiegel online]

PS: Leider funktioniert das ja aber nur mit Leuten, die gern Musik hören. Mit allen anderen muss man sich unterhalten, um ihre Persönlichkeit zu erkunden.

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