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Veröffentliche Beiträge in “Musik”

Hier geht es rund um die Musik – Produktionen, Labels, Tipps

Soundtrack of your life

Jan 0

Man nehme: Alles Titel die auf Platte liegen, werfe sie in einen Player der Wahl, drücke die Zufallstaste und schon hat man die Antworten zu den Fragen auf den Soundtrack seines Lebens. Aufgesammelt bei Frau Fishcat.

  • Vorspann: Protogroup - Love gives strength to my soul 68 Minuten Vorspann - die Leute schlummern von schon ein, bevor mein Film angefangen hat. Aber das ist Elektronik vom Feinsten.
  • Aufwachen: Lomov - Unterholzland Düster und nebulös - naja, wie ein Morgen halt so ist...
  • Erster Schultag: Rob Acid - Berlin Mh, ich bin nicht in Berlin zur Schule gegangen, aber sauer war ich schon ab und zu.
  • Verlieben: Salt 'n' Pepa - Push it Kann ich den Song eine Kategorie nach hinten verschieben?
  • Das erste Mal: Illfates - Dancing fat Ein Member der Aphex-Twin-Community liefert den Soundtrack zum ersten Mal? Was für ein erstes Mal? Dass ich Aphex Twin gehört habe?
  • Kampflied: Blumfeld - Pro familia Ja - der Geist ist meine Waffe!
  • Schluss machen: Emil Klotzsch - Sctl19 Schon die dritte Autoplate in diesem Soundtrack. Sehr feines Geschnipsel, was da rauskommt.
  • Abschlussball: Manual - Crystal pier Das wird wohl eher der Rausschmeißer des Abschlussballs.
  • Leben: Green Day - Warning "...or am I the one that's really dangerous"
  • Nervenzusammenbruch: Prince Monaco - The river Oh wie passend! Einfach mal reinhören - erschienen ist es auf Electrosound.ru
  • Autofahren? Lacrimosa - Crucifixio Na so wie hier in Bamberg auf den Straßen geschlichen wird, hab ich auch das Gefühl dabei zu sterben.
  • Flashback: Stockfinster - Duel "It was a nightmare, but it's over now. It's all over..."
  • Wieder zusammenkommen: Bobo in white wooden houses - Stranger down below Darf der Titel eigentlich hier schon erscheinen, das Album gibt's doch noch garnicht ;)
  • Hochzeit: Beangrowers - Advantage McEnroe "Though I found you / I don’t have you with me here" - Sehr witzig!
  • Geburt des ersten Kindes: Eloi Brunelle - Krausberg Ein Kind des Techhouse... Aber Krausberg? Mit krausen Haaren?
  • Endkampf: Persephone - The man who swallowed my soul Na wenigstens ein bißchen dramatisch...
  • Todesszene: Plastikman - Skizofrenik Ein stilvoller Abgang mit maschinellem Hintergrundsound.
  • Beerdigungsdienst: DoF - April Im Frühjahr? Na wenigstens hab ich noch den Winter überlebt und das Lied zur Beerdigung wäre auch schön. Hatte ich schon mal Podcast.
  • Abspann: Makoto & Akira - Same Drum & Bass im Abspann - alles wieder aufwachen!

Freitag Abend und keine Lust

Jan 0

Ja, Guten Morgen Herr Speedy - wird es heute noch was werden? Ich befürchte wohl eher nicht. Gestern Morgen hatte ich noch einen "Subversion zur Primetime"-Beitrag der NEON gelesen und dachte mir schon, dass es gutes Material für einen Blogbeitrag hergeben würde, aber das tat es wohl offensichtlich nicht. Aber trotzdem muss ich doch aus meinem gewissen Bauchgefühl heraus meinen Senf dazugeben.

Es ging um den Sender HBO, einen amerikanischen Pay-TV-Sender und seine Art und Weise "ungewöhnliches" Fernsehen zu machen. Soweit die Kurzfassung - liest man sich den Artikel durch, stolpert man darüber, dass neben einer Sendung, die live zur Hauptsendezeit einen Bericht aus der Notaufnahme in Bagdad berichtet, wo ein amerikanischer Hauptmann ums Überleben kämpft, auch noch "Sex and the city" um die Ecke gebogen kommt. Was die Anspielung auf Niel Postmans "Wir amüsieren uns zu Tode" in dem Artikel verloren hat, weiß der Autor wohl selbst nicht so genau, vermutlich wollte er denjenigen, die das Buch kennen, zu verstehen geben, dass er es auch kennt. Aber wahrscheinlich nicht gelesen, geschweige denn, verstanden hat. Denn anspruchsvolles Fernsehen erzeugt man nicht mit Pathos oder sexueller Freizügigkeit. Das beste Programm ist doch nach wie vor ein ausgeschalteter Fernseher. Artikel wie diese sind es, die meine Meinung zur NEON aufrechterhalten und in meinen Augen zu einen witzigen, unterhaltsamen, aber sonst geistig armen Blättchen machen. Dass gelegentlich doch mal ein Schimmer von Sympathie für dieses Blatt durchscheint, dürfte wohl seit diesen Beitrag einleuchtend sein.

Gestern Abend - Squashabend. Es mußte wieder der gleiche Court wie letzte Woche herhalten, auf die Kürze habe ich keinen in Stegaurach mehr bekommen, also ging es wieder nach Hirschaid. Wir lümmelten uns danach noch ein bißchen auf meine Couch, quatschen, planten und ich fühlte mich für einen kurzen Moment zu einer Diskussion hingerissen, die wohl eine ganze Weile gedauert hätte. Ursache war die von mir eingelegte Boards Of Canada - Geogaddi, die mit "Das klingt als wenn man einer Katze auf den Schwanz tritt" quittiert wurde. Und das bei der Geogaddi - Blasphemie. Mal sehen, wo ich so eine Katze herbekomme. Ich wurde gefragt, was denn überhaupt Musik ist. Für einen kurzen Augenblick blitzen Begriffe wie ADSR, FM-Synthese und LFO in meinem Kopf auf, aber ich ließ es bei einem einfach "Schall" bewenden.

Mein Briefkasten wartete heute mit zwei neuen Postkarten auf, einer aus Japan und einer aus Teneriffa. Der Sommer ist nah! Aber momentan ist es doch ein wenig schattig und deswegen werde ich noch einen Sprung in die Wanne wagen und ein Blick in die Küche hat mir verraten, dass es von Vorteil wäre mal wieder abzuwaschen. Lang wird der Abend nicht, ich habe mich zu der Aussage hinreißen lassen, morgen doch schon gegen 8 Uhr munter zu sein, um nach Nürnberg zu düsen. Ich brauch immer noch Schuhe und auch mein Kleiderschrank könnte ein Update vertragen.

Gebrünn? Gebrünn! (Fortsetzung ohne Ende)

Jan 11

PostcrossingIch habe das Dachfenster geöffnet und ein Hauch von Frühling kommt in mein Wohnzimmer. Die Sonne scheint, draußen zwischern schon mutig ein paar Vögel und es sind laut Wetterbericht 6°C draußen. Als ich vorhin meine Waschmaschine gefüttert habe, sah ich im Postkasten eine weitere Postcrossing-Postkarte liegen. Schon wieder South Carolina? Zumal dann auch noch die Handschrift der letzten Karte ziemlich ähnlich sah. Ich verglich die ID's der beiden Karten - gleich. Auch in den USA darf man mal etwas zerstreut sein und zwei Postkarten an die gleiche Adresse schicken.

St. MichaelAber zurück zum Wochenende - Freitag Abend klingelte es und Dirk stand auf der Matte. Wir quatschten kurz eine Runde und machten uns dann auf dunklen Pfaden über den Michaelsberg auf den Weg in die Stadt. Dort gab es schon mal eine Proberunde des Bamberger Nachtlebens. Dirk probierte sich auch am Rauchbier, was auch bei ihm nicht gerade auf Begeisterung stieß. Einige Kneipen später kehrten wir dann wieder heim und plauderten noch bei einem Glas Rotwein bis halb 2.

Den nächsten Tag ging es nach dem (späten) Frühstück wieder in die Stadt, wir klapperten alle Sehenswürdigkeiten im Stadtzentrum ab, förderten die Wirtschaft (ich befreite noch einen Bären!) und hatten auch noch das Glück, trotz des angesagten Regens trocken wieder heimzukehren. Auf Wunsch eines einzelnen Herren gab es eine Soljanka und während ich kochte, quatschen wir noch weiter. Danach gab es etwas, was es bei mir im Podcast nicht gibt: einen kurzen Abriss aus meiner CD- und Vinylsammlung mit Erläuterung und weiteren Referenzen auf andere CDs und Platten. Ungekrönter Held des Abends und gleichzeitig Memofeld für Dirk:

Paul Kalkbrenner

Danach ging es in eine Cocktailbar mit vielen leckeren Cocktails, angenehm hoher Frauenquote und erstklassiger Musik. Schweren Herzens ging es nach einigen sehr süffigen Cocktails weiter in einen Irish Pub, der aber weniger irish war, sondern ziemlich heftig rockte. Knüller des Abends war die Coverversion von "In the air tonight" von Nonpoint (erschienen auf ihrem 2004er Album "Recoil"), sowie andere sehr rockige Coverversionen. Schon in der Cocktailbar bemerkten wir wie immer mehr Menschen mit Regenschirm kamen und so fiel unser Heimweg dementsprechend nass aus. Wir leerten noch die Flasche Wein vom Vorabend und beschlossen halb 4, dass uns etwas Schlaf gut tun würde.

Nach einem Powerfrühstück bei einsetzendem Regen und schon fast wieder ausufernden "Dazu fällt mir noch ein..."-Musikerklärungen machte sich Dirk wieder auf den Heimweg. Fazit aus dem Wochenende: Wir sind für unseren Teil hinter das Geheimnis einer langjährigen Beziehung gestoßen, haben den Begriff "Beuteschema" ausgiebig breit getreten und konnten feststellen, dass sich die Blogfreundschaft auch problemlos in die Realität umsetzen läßt.

Musikexperten aus aller Welt…

Jan 0
oder: Bin ick jetzt in Fernsehen?

Am Wochenende erreichte mich ein interner Newsletter für das Thinner-Team. Dabei auch der Link zur Sendung PopXport auf Deutsche Welle TV (in Farbe und bunt, benötigt Realplayer), die am 26.1. ausgestrahlt wurde. Der Beitrag beginnt in der 14. Minute. Er gibt einen kleinen Überblick über Thinner, die Labelpolitik und verrät erstaunliche Zahlen: 2 Millionen Downloads in 5 Jahren! Ich weiß - im Vergleich zu Downloads von Firefox und IE ist das nichts, aber wieviele Leute hören schon elektronische Musik und wieviele surfen nur im Internet?

Man beachte die Namen und Gesichter während der Satz "Musikexperten aus aller Welt..." ertönt. Irgendwie bin ich schon stolz drauf, Teil des Teams zu sein.

Wiederholungstäter

Jan 0

Keine Panik, nur weil Blumfeld aufgehört haben, mache ich nicht gleich den Blog dicht. Ich hatte nur die letzten beiden Tage nicht gerade das Bedürfnis bzw. es ist auch nicht sonderlich viel vorgefallen, worüber es zu berichten gäbe. Einzig und allein fand ich die Nachricht der Universität Rochester interessant, die es geschafft haben wollen, ein Bild in einem Photon zu speichern, was ich ehrlich gesagt, bezweifle. Offensichtlich war ich nicht der Einzige, einige andere hatten bei dem Artikel etwas auszusetzen. Und natürlich fanden sich auch ein paar technoide Leser, die bei den Initialen der Uni Rochester - UR - gleich an Underground Resistance denken mußten.

Die letzten Tage habe ich dann doch eher immer eifrig Blogschau betrieben, unter anderem auch das Musikrätsel auf Uwes Blog. Heute lag die Lösung doch auf der Hand. Wo ich mir nochmal alle Schnipsel angehört habe, hätte ich es eigentlich schon gestern erkennen können, aber ich war dann doch zu faul, die nebenbei laufende Musik auszuschalten und da hat der Radau in meinem Wohnzimmer die Oberhand behalten.

Die Arbeitswoche erlebte gestern einen kleinen Knick nach unten, als nachmittags die Hälfte meiner Bugfixes wieder aus der Testabteilung zu mir zurück kam. Aber soetwas spornt mich dann auch noch an und heute morgen habe ich dann den letzten Bug verscheucht - denk ich. Und dann habe ich es abends auch noch mit dem großen Haufen Bügelwäsche aufgenommen. Ich hatte ihn extra ins Wohnzimmer gelegt, damit ich mich endlich mal dazu durchringe. Aber wenn man einmal angefangen hat und die richtige Musik im Hintergrund läuft, geht das eigentlich ganz gut.

Ursprünglich hatten sich dann auch noch meine Eltern für morgen angekündigt, doch wir haben das Thema auf morgen früh vertagt. Mal sehen, ob es mit dem Wetter klappt, ansonsten hoffe ich mal, dass die deutsche Wordpress-Gruppe bald die Version 2.1 von Wordpress fertig hat. Ich hatte schon im Vorfeld gelesen, dass es einige Datenbankänderungen geben wird und eine kleine Neustrukturierung. Auch das Akismet-Plugin wäre wohl erneuert worden. Dieses habe ich seit Mitte der Woche auch bei mir zu laufen, da sich Anfang der Woche die ersten Spamkommentare bei mir zeigten. Was ich eigentlich sagen wollte: Ich hoffe, dass ich das Update noch dieses Wochenende einspielen kann.

So und nun wird es dann langsam Zeit, dass ich mich auf den Weg zu Kino mache...

Schweigende Verstärker

Jan 5

Ich bin gerade heimgekommen und lese so, was da durch meinen Newsticker scrollt und da bleibt die Nachricht "Blumfeld lösen sich auf" stehen. Mh, nicht das ich jetzt der große Blumfeld-Fan gewesen wäre oder bin, aber so 3...4...5... oder sechs Songs haben es mir schon angetan. Angefangen von "Graue Wolken" über "Verstärker" bis hin zum "Lied für zwei Menschen". Der Name "Blumfeld", wie der Artikel verrät, stammt übrigens aus einer Erzählung von Franz Kafka, von dem auch ein Zitat eine Glückwunschkarte heute zierte...

Jeder, der sich seine Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt werden.

Und damit möchte ich ein ganz liebes Dankeschön an die vielen SMS, Anrufe, Mails, Postkarten und Blogbeiträge schicken. Ich habe mich riesig darüber gefreut. Ich war heute abend nicht zu erreichen, hatte eine kleine Geburtstagfeier und bin erst gegen halb 10 Uhr wieder daheim gewesen. Ziemlich ungewöhnlich, aber allein daheim hocken macht absolut keinen Spaß!

Auf Arbeit geht es zur Zeit ziemlich vorwärts, ich bin gut mit Arbeit versorgt und nächste Woche findet dann der große Büroumzug statt. Dann lande ich mit dem Chefentwickler in einem Zimmer und werde noch enger in das Geschehen einbezogen werden. Zumindest bekam ich heute schon mal eine Kurzlektion im Bauen des Setups, an dass nur er die Finger legt. Ich bin so gespannt, wie es weiter geht und auch irgendwie echt motiviert. Vielleicht auch ein wenig durch den Spruch, den ich heute zu meinem Geburtstag von Arbeit geschenkt bekam...

Wer sich über irgend etwas eine Minute lang ärgert, sollte bedenken, dass er dadurch 60 Sekunden Fröhlichkeit verliert.

Robert Stolz

Und der Schnee fällt und ich kann schon nicht mehr aus dem Dachfenster des Wohnzimmers sehen, denn es ist zugeschneit...

Die schlimmen Aufgaben

Jan 0

Ich stand gestern Morgen noch völlig neben mir, als es schon an meiner Türe klingelte und meine Vermieterin die Treppe hochgewetzt kam und mich bat mein Auto umzuparken, da sie den Baum fällen wollten. Also fuhr ich Rüedi ein paar Meter weiter vor und als ich zurück kam, lag der Baum schon. Danach konnte ich mich meinem Frühstück und den restlichen Aufgaben widmen, die ich mir vorgenommen hatte.

Denn gestern habe ich meinen inneren Schweinehund überwunden und die Aufgabe angefangen, die so überhaupt keinen Spaß macht, aber trotzdem mit jedem Beginn eines neuen Jahres ansteht: das Ausmisten der alten Rechnungen, Verträge und Unterlagen. Gleichzeitig hatte ich noch einen ganzen Stapel neuer Rechnungen, die abgeheftet werden mußten, also habe ich das gleich in einem Aufwasch erledigt. Nachdem ich dann noch gekehrt und gewischt hatte, habe ich den Nachmittag etwas ruhiger angehen lassen und verabredete mich mit meinem Kollegen zum Abend.

Nach etlichen Runden, um einen Parkplatz zu finden, stellte ich mein Auto ab und wir gingen ins "Cuatro Gatos", eine kleine Pizzeria, die zugegeben eine ziemlich leckere Pizza macht. Dann liefen wir bei Wind und leichtem Nieselregen zum Busbahnhof, um uns mit noch einem weiteren Kollegen und seiner Verlobten zu treffen. Wir gingen in eine Cocktailbar, schlürften ein paar Cocktails und wechselten dann in einen Irish Pub, wo wir noch eine ganze Weile blieben. Zwischendurch stand dann auch noch meine Vermieterin vor mir, die wissen wollte, ob jetzt alles in Ordnung ist und dass im späten Frühling, beginnenden Sommer dann die Heizkörper eingebaut werden.

Heute kam dann der nächste Teil der verbliebenen Aufgaben - ich beantwortete Mail aus meinem "action"-Ordner, stöberte noch fix den "wait"-Ordner durch und dann konnte ich mich schon meinem Blog widmen. Ich transferierte wieder ein paar Beiträge, korrigierte einen Fehler im CSS, der mich schon seit langem störte und aktualisierte meinen Blog auf Wordpress 2.0.7. Als ich mir dann auch noch die hierarchischen Kommentare vornehmen wollte, mußte ich feststellen, dass die PHP-Seite zwar funktioniert, aber überhaupt nicht meinen Erwartungen entspricht. Also werde ich mir einen Ausdruck von beiden Quelltexten (normal und hierarchisch) machen und beide dann auf dem Papierweg zusammenführen. Ein Blick in die Statistik verriet mir außerdem: die Zahl der IE-Nutzer ist erstmal seit Umstellung des Blogs auf die neue Adresse auf unter 40% gesunken. Es regiert der Firefox!

Rachel GoswellZum Abschluss noch etwas aus dem Bereich Musik: Letztens durchsuchte ich den Äther nach brauchbarer Musik und blieb bei Bayern 2 hängen, wo sich mir eine vertraute und sehr lieb gewonnene Stimme in mein Ohr schlich. Bayern2 brachte ein Interview und einzelne Titel aus der "Lieder von Liebe und Tod"-CD von Bobo. Heute wurde mir erst klar, dass dieses Interview eventuell in engem Zusammenhang mit der demnächst erscheinenden CD "Mental radio" von Bobo In White Wooden Houses stand. Derzeit ist Bobo mit ihren neuen Titeln auf Tour, mal sehen, ob sie sich auch in die Nähe von Bamberg wagt. Und da es musikalisch gerade prima dazu passt - gestern stöberte ich nach musikalischen Verwandten von Robin Guthrie und stieß dabei in seinem MySpace-Profil auf Rachel Goswell. Ihre Lieder trösteten mich über das Warten auf die neue Bobo-CD hinweg. Entweder werde ich langsam weich im Kopf oder jemand sollte mir den Magneten von der Stirn entfernen. Für alle, die den letzten Satz überhaupt nicht einordnen können: Der Roboter Bender aus "Futurama" begann immer Folksongs zu singen, wenn man einen Magneten in die Nähe seines Kopfes brachte. Er mochte diesen Teil seiner Persönlichkeit überhaupt nicht, mußte sich aber damit arrangieren.

70 times

Jan 2

Irgendwann bin ich heute Nacht munter geworden, ich glaube, da fegte der Orkan am schlimmsten über mein Dach. Aber ich ließ mich nicht weiter davon beeindrucken und schlummerte sofort weiter. Der nächste Morgen zeigte sich erstaunlich mild, aber immer noch regnerisch. Ich fuhr auf Arbeit, checkte dort noch schnell meine Mails und ging dann zum letzten Schulungstag über. Dann ist erstmal eine Woche Schulungspause, in der ich dann wieder ganz normal arbeite. In der darauf folgenden zweiten Schulungswoche bin ich auch nur noch zwei Tage anwesend, zu den jeweiligen Modulen, die ich noch kennen lernen soll.

Der Tag ging unglaublich schnell vorbei und ich kam zu der Erkenntnis, dass Gothics Menschen sind, mit denen ich einfach unglaublich gut klarkomme. Außerdem ist die Stimmung in der Schulungsgruppe sehr entspannt geworden, man kennt sich mittlerweile und alle amüsieren sich königlich, wenn ein Wunsch zur Programmerweiterung offen ausgesprochen wird und dann ein "Bloß gut, dass keine Programmierer anwesend sind..." kommt. Und weil sich alle so gut verstehen, wollen wir in der zweiten Schulungswoche geschlossen mal alle miteinander fortgehen.

Also gehe ich jetzt mit einer langen Todo-Liste von Sachen, die zu erledigen sind ins Wochenende und hoffe, dass ich mal so viel wie möglich erledigen kann. Ein Kollege fing mich noch kurz vor dem Heimgehen ab und wir unterhielten uns fix. Eigentlich wollte er am Wochenende nach Stuttgart fahren, doch hat die Bahn noch ein Wörtchen mitzureden und er wohl an diesem Wochenende daheim bleiben und wir treffen uns morgen Abend auf ein Bierchen. Und dann werde ich mal sehen, was das Wochenende noch in Reserve hat...

Und da Dirk sich heute die "Without you I'm nothing" geholt hat, dreht diese CD heute mal wieder eine Ehrenrunde in meinem CD-Player, denn sie läuft jetzt das 70. Mal, seit ich sie 1998 geholt habe. Und wenn ich schon mal das Thema Musik am Wickel habe, kann ich gleich noch erwähnen, dass ich heute ein Dateipäckchen von Thinner-Labelchef Seb bekommen habe, mit jeder Menge neuer Musik zum anhören.

Für heute genug

Jan 0

Kaum geht es ihm wieder ein Stückchen besser, bleibt er eine Stunde länger auf Arbeit und fängt zuhause schon wieder an herumzuturnen. Na weniger turnen, als weiter arbeiten. Dirk stellte einen Fehler in meinem Blog fest, den ich zwar nachvollziehen kann, aber wo ich doch mal ein wenig Zeit investieren muss, um die genaue Ursache zu finden. Und genau so sah schon mein gesamter Tag aus - ich bekam einen Bug serviert, der auf Events beruhte (dem leidgeprüften Programmierer läuft jetzt ein eiskalter Schauer über den Rücken). Ich konnte ihn dann gegen Schluß ziemlich gut eingrenzen und morgen wird dann hoffentlich die Falle zuschnappen. Ich hoffe doch, dass ich morgen ein bißchen zum Arbeiten komme - aber erstmal habe ich bis 17.00 Uhr Schulung.

Und kaum war ich daheim von der Arbeit, arbeite ich an meinem Rechner weiter. 15 Stunden am Computer... irgendwie kam mir der Vergleich von Informatikern und Prostituierten nur zu gelegen...

  • du hast bizarre Arbeitszeiten .. wie die Prostituierten
  • du wirst bezahlt, um deinen Kunden glücklich zu machen .. wie die Prostituierten
  • dein Kunde bezahlt viel, aber dein Chef kassiert das Geld .. wie bei den Prostituierten
  • du hast einen Stundenlohn aber deine Arbeitszeit endet, wenn die Arbeit erledigt ist .. wie bei den Prostituierten
  • auch wenn du gut bist, bist du nie stolz auf deine Arbeit . wie die Prostituierten
  • du wirst bezahlt, um Fantasien deines Kunden zu befriedigen .. wie die Prostituierten
  • es ist schwierig für dich, eine Famile zu haben und zu halten . wie bei den Prostituierten
  • wenn du gefragt wirst, worin deine Arbeit besteht, kannst du es nicht richtig erklären .. wie die Prostituierten
  • deine Freunde verlassen dich und du bleibst zurück mit Typen wie dir .. wie die Prostituierten
  • der Kunde bezahlt das Hotel und die Arbeitszeit .. wie bei den Prostituierten
  • dein Boss hat ein wunderschönes Auto .. wie bei den Prostituierten
  • wenn du zu einem Kunden auf "Mission" gehst, kommst du mit einem großen Lächeln an .. wie die Prostituierten
  • aber wenn du deine Arbeit erledigt hast, bist du schlecht gelaunt .. wie die Prostituierten
  • um deine Fähigkeiten zu bewiesen, musst du grauenvolle Tests bestehen .. wie die Prostituierten
  • der Kunde möchte immer weniger bezahlen und du musst trotzdem Wunder vollbringen .. wie die Prostituierten
  • wenn du morgens aufstehst, denkst du: "Ich kann das nicht ein Leben lang machen" .. wie die Prostituierten
Was hab ich gelacht, als ich dass gelesen hab. Um so breiter wurde mein Grinsen, als ich heute las, dass die NSA (der Geheimdienst der USA) Microsoft beim Entwickeln von Windows Vista im Bereich Sicherheit mitgeholfen hat. Microsoft läßt auch kein Fettnäpfchen für Verschwörungstheorien aus.

Auch sehr interessant war die Info, dass Morrissey (die Stimme von The Smiths) im Gespräch mit der BBC ist, dass er einen Titel für den Eurovision Song Contest schreiben soll. Eigentlich wäre es ja besser, wenn er gleich selber singen würde, aber man sollte nicht so viel erwarten. So... und damit wirklich genug für heute, ich werde jetzt noch ein bißchen inhalieren, Wäsche aufhängen, lesen, schlafen...

2006 nach Noten

Jan 0

Nachdem ich noch eine Stunde Zeit habe, bis ich los will, kann ich mich noch einmal der Frage widmen, was musikalisch so im Jahr 2006 passiert ist. Ich hatte meine Tonträgerverwaltung befragt, was dieses Jahr alles so an Neuzugängen dazugekommen ist und war erstaunt, dass sich fast 50 neue Tonträger (also Platten und CDs) bei mir eingefunden haben. Bei den CDs waren es größtenteils ältere Sachen oder CDs, die noch 2005 erschienen waren, ich sie mir aber erst 2006 bestellt hatte. Der Bärenanteil der Vinylzugänge läßt sich in zwei Kategorien einordnen: die Wiederauflage der R&S-Platten und Minimal.

Schon länger hatte ich die Vermutung eine schwere Affinität zu britischer Musik zu haben, was sich dieses Jahr wieder einmal bestätigte. Ich entdeckte meine Vorliebe zur Musik von The Smiths und The Streets. Mit der ersten CD "Original pirate material" zu beginnen, war eine gute Entscheidung, denn sie bildet einen guten Einstieg und damit ist die Zweite ist schon so gut wie gekauft, aber ob ich mich für die letzte Veröffentlichung erwärmen kann, weiß ich noch nicht. Auch die in 2005 bestellten CDs des englischen Labels Toytronic zeigen in 2006 ihre Wirkung. Mein Programm ermittelte folgende Charts (nach Häufigkeit des Abspielens):

  1. Abfahrt Hinwil - Links Berge, rechts Seen
  2. PeterLicht - Lieder vom Ende des Kapitalismus
  3. The Smiths - Singles
  4. The Streets - Original pirate material
  5. Kraftwerk - Minimum - maximum
  6. Multiplex - Pinghaus frequencies
  7. Norken - Our memories of winter
  8. Ulrich Schnauss - Far away trains passing by
  9. Wir sind Helden - Von hier an blind
  10. Zeebee - Priorities

Leider nicht mehr geschafft hat es die CD "The last resort" von Trentemøller. Sie ist "nur" auf Platz 19 gelandet, was hauptsächlich daran lag, das ich sie mir doch erst sehr spät dieses Jahr gekauft habe. Aber nicht die musikalische Sammlung auf gepressten organischen Molekülketten wuchs, sondern auch mein Interesse an Tönen aus dem Internet. Unmengen erschlossen sich mir, jedoch nur ein kleiner Teil konnte mich wirklich überzeugen. Bester Release war meiner Ansicht nach "Monsters" von Philipp Weigl auf Thinner, aber als Label ging nichts über die Veröffentlichungen von Sutemos. Damit könnte ernsthaft der Kauf weiterer Tonträger extrem gefährdet werden, wenn solch hervorragendes Material frei verfügbar ist.

Also werde ich auch 2007 ein offenes Auge haben, um weiter hochwertiges Material für meinen Podcast zu liefern und auch privat gut versorgt zu sein. Weiterhin sollte man sich immer vergegenwärtigen, dass es da den kleinen Unterschied zwischen voll deep und Volldepp gibt! Und bevor ich weiter Buchstabenklau betreibe, verabschiede ich mich...

... und wünsche allen meinen Lesern und Hörern einen guten Rutsch ins neue Jahr und ein erfolgreiches, glückliches 2007!

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