Ich stand gestern Morgen noch völlig neben mir, als es schon an meiner Türe klingelte und meine Vermieterin die Treppe hochgewetzt kam und mich bat mein Auto umzuparken, da sie den Baum fällen wollten. Also fuhr ich Rüedi ein paar Meter weiter vor und als ich zurück kam, lag der Baum schon. Danach konnte ich mich meinem Frühstück und den restlichen Aufgaben widmen, die ich mir vorgenommen hatte.
Denn gestern habe ich meinen inneren Schweinehund überwunden und die Aufgabe angefangen, die so überhaupt keinen Spaß macht, aber trotzdem mit jedem Beginn eines neuen Jahres ansteht: das Ausmisten der alten Rechnungen, Verträge und Unterlagen. Gleichzeitig hatte ich noch einen ganzen Stapel neuer Rechnungen, die abgeheftet werden mußten, also habe ich das gleich in einem Aufwasch erledigt. Nachdem ich dann noch gekehrt und gewischt hatte, habe ich den Nachmittag etwas ruhiger angehen lassen und verabredete mich mit meinem Kollegen zum Abend.
Nach etlichen Runden, um einen Parkplatz zu finden, stellte ich mein Auto ab und wir gingen ins "Cuatro Gatos", eine kleine Pizzeria, die zugegeben eine ziemlich leckere Pizza macht. Dann liefen wir bei Wind und leichtem Nieselregen zum Busbahnhof, um uns mit noch einem weiteren Kollegen und seiner Verlobten zu treffen. Wir gingen in eine Cocktailbar, schlürften ein paar Cocktails und wechselten dann in einen Irish Pub, wo wir noch eine ganze Weile blieben. Zwischendurch stand dann auch noch meine Vermieterin vor mir, die wissen wollte, ob jetzt alles in Ordnung ist und dass im späten Frühling, beginnenden Sommer dann die Heizkörper eingebaut werden.
Heute kam dann der nächste Teil der verbliebenen Aufgaben - ich beantwortete Mail aus meinem "action"-Ordner, stöberte noch fix den "wait"-Ordner durch und dann konnte ich mich schon meinem Blog widmen. Ich transferierte wieder ein paar Beiträge, korrigierte einen Fehler im CSS, der mich schon seit langem störte und aktualisierte meinen Blog auf Wordpress 2.0.7. Als ich mir dann auch noch die hierarchischen Kommentare vornehmen wollte, mußte ich feststellen, dass die PHP-Seite zwar funktioniert, aber überhaupt nicht meinen Erwartungen entspricht. Also werde ich mir einen Ausdruck von beiden Quelltexten (normal und hierarchisch) machen und beide dann auf dem Papierweg zusammenführen. Ein Blick in die Statistik verriet mir außerdem: die Zahl der IE-Nutzer ist erstmal seit Umstellung des Blogs auf die neue Adresse auf unter 40% gesunken. Es regiert der Firefox!
Zum Abschluss noch etwas aus dem Bereich Musik: Letztens durchsuchte ich den Äther nach brauchbarer Musik und blieb bei Bayern 2 hängen, wo sich mir eine vertraute und sehr lieb gewonnene Stimme in mein Ohr schlich. Bayern2 brachte ein Interview und einzelne Titel aus der "Lieder von Liebe und Tod"-CD von Bobo. Heute wurde mir erst klar, dass dieses Interview eventuell in engem Zusammenhang mit der demnächst erscheinenden CD "Mental radio" von Bobo In White Wooden Houses stand. Derzeit ist Bobo mit ihren neuen Titeln auf Tour, mal sehen, ob sie sich auch in die Nähe von Bamberg wagt. Und da es musikalisch gerade prima dazu passt - gestern stöberte ich nach musikalischen Verwandten von Robin Guthrie und stieß dabei in seinem MySpace-Profil auf Rachel Goswell. Ihre Lieder trösteten mich über das Warten auf die neue Bobo-CD hinweg. Entweder werde ich langsam weich im Kopf oder jemand sollte mir den Magneten von der Stirn entfernen.
Für alle, die den letzten Satz überhaupt nicht einordnen können: Der Roboter Bender aus "Futurama" begann immer Folksongs zu singen, wenn man einen Magneten in die Nähe seines Kopfes brachte. Er mochte diesen Teil seiner Persönlichkeit überhaupt nicht, mußte sich aber damit arrangieren.
Nachdem sich
Trotzdem fehlten immer wieder entscheidende Funktionen zur Auswertung und Erfassung. Außerdem war das DOS-Fenster dermaßen veraltet, dass ich mich 2000 nach einem Semester Java-Programmierung an die Umstellung auf eine Version in Java machte. Ich exportierte die Daten aus der Tabelle, schrieb eine Konvertierungsroutine, die mir meine Daten in mein neues Format umsetzte. Nach einiger Zeit war dann die V2.0 fertig und ich verbesserte und erweiterte das Programm noch bis zur V2.4 und immer mehr stolperte ich über Unzulänglichkeiten in meiner Programmarchitektur. Da sich meine Kenntnisse nur auf das AWT bezogen, ich aber das Programm komplett mit Swing programmiert hatte, waren mir Begriffe, wie das
Also warf ich alles über den Haufen und begann mit einer kompletten Neuprogrammierung, diesmal mit den frisch erworbenen
Aber da ich gerade bei dem Thema Logik war: Ungefähr genau so logisch ist mein Angebot der Woche - jetzt von 199,- Euro auf 199,- Euro gesenkt! Das ist doch mal ein Schnäppchen! So viel habe ich heute aber nicht ausgegeben, als ich mir heute eine Knutschkugel von Radio für meine Küche geleistet habe. Das gute Stück ist ein Allesfresser - CD, CD-R/W, MP3-CD, SD-Karten, USB-Stick, der spielt einfach alles ab. Also ideal zum Bestücken zum Frühstücken. USB-Stick mit Musik am Rechner vollgepumpt, in die Küche genommen, eingestöpselt und abgespielt.
Gestern Abend wurde es wieder spät. Das lag nicht zuletzt daran, dass ich nach dem Kochen mit wieder an die Arbeit machte und meinen Blog aufbohrte. Das Design meines alten Blog hatte eine fixe Breite von 1000 Pixeln. Dem entsprechend kamen mir die 760 Pixel des Kubrick-Designs sehr schlank vor. Ich legte mich auf eine neue Breite von 900 Pixeln fest und zimmerte mir den Header, den Beitragshintergrund und die Fußzeile entsprechend zurecht. Jetzt mußten nur noch die passenden Zeilen im Stylesheet angepasst werden und fertig war die Verbreiterung. Als mich dann kurz nach Mitternacht meine tägliche Mail mit den Spamnachrichten erreichte, erlebte ich noch eine kleine positive Überraschung: Eine Kalenderbestellung! Wieso sie als Spam markiert war, ist mir natürlich rätselhaft, aber ich weiß, dass die Spamerkennung bei meinem Mailaccount ziemlich ungenau arbeitet und habe immer ein offenes Auge darauf.
Heute Morgen begrüßte mich bei meinem Blick aus dem Fenster mal nicht ein grauer, sondern ein blauer Himmel. Sehr gut, denn ich hatte mir vorgenommen, nach dem Frühstück einen Weg zum Michaelsberg zu erkunden, damit ich zum Jahreswechsel einen Blick auf die Stadt werfen kann. Es war ziemlich windig, aber sehr angenehm mild, fast schon wie ein bißchen Frühling. Der Weg ist herrlich, denn er führt direkt hinter den Häuser auf der Höhe entlang, auf welcher der Michaelsberg in etwa liegt. Gelegentlich begegnet man anderen Spaziergängern, Joggern oder Leuten, die ihren Hund ausführen, aber allgemein ist geht es sehr ruhig zu. Als ich dann angekommen war, machte ich ein Bild, dass ich bereits im September schon einmal gemacht habe, aber dann nicht online stellte. Damals konnte ich nicht wissen, dass sich hinter diesen grünen Hügeln mein neues Zuhause befindet. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich eine halbe Stunde gebraucht habe - nur mal zum Einordnen für heute Abend.
Ich hatte letzte Nacht wieder richtigen Unsinn geträumt. War ich Zeuge eines Verbrechens geworden? Keine Ahnung, auf jeden Fall war ich dem Traum entkommen und fing plötzlich an, ein kleines Problem groß werden zu lassen. Gerade der Gedanke daran, dass nächsten Monat sämtliche Versicherungen auf mich zukommen, dazu die doppelte Mietbelastung, der ausstehende Tisch samt Stühlen für das Wohnzimmer und die Gewissheit, dass ich mit einem veränderten Gehaltszahlungsrhythmus leben muss, ließ mir doch schon ein paar graue Haare wachsen. DON'T PANIC! Das wird sich schon alles zurechtrütteln. Und so zog mich mein Bett mit seinen langen grünen Plüscharmen wieder zurück in den Schlaf.
Endlich alles geschafft für heute! Meine gestrige Müdigkeit stellte sich als reiner Vitaminmangel heraus. Nachdem ich noch gestern Abend drei Mandarinen verputzt habe, bin ich heute frisch und munter aus dem Bett gesprungen und habe mich gleich hochmotiviert an den neuen Podcast gesetzt. Gegen 14 Uhr war ich dann damit fertig. Mein Kumpel aus dem Schwarzwald hatte in der Zwischenzeit angerufen und Bescheid gesagt, dass er sich auf den Weg macht.
Auf Arbeit war gestern auch große Verabschiedungszeremonie, unser Chef verabschiedete uns offiziell, da mein Kollege bereits gestern seinen letzten Arbeitstag hatte. Für jeden gab es einen Koffer mit sächsischen Wurstprodukten und einer Flasche italienischen (warum nicht Meißner?) Wein. Vorher hatte ich noch eine Frühstücksrunde vorbereitet, weil wir so das letzte Mal in der Konstellation zusammen waren. Später am Nachmittag hatte ich noch einen Termin, schaute nochmal bei ihm ins Zimmer und wir quatschten noch einen Moment. Der Termin am Nachmittag lief auch vielversprechend ab, glücklicherweise wurde ich noch einen Fraktalkalender los. Und wenn ich schon mal beim Geschäftlichen bin - mein Gewerbe habe ich an der Stelle auch gleich in Dresden abgemeldet.
