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Jahresrückblick 2006

Jan 0
geschätzte Lesedauer: 3 Minuten

Kurz vor Weihnachten – wagen wir doch mal einen Blick darauf, was dieses Jahr so alles passiert ist. Natürlich aus Blogperspektive. Seit August schlich sich heimlich, still und leise ein Blog-Counter bei mir ein, nicht etwa aus Spionagezwecken, sondern mehr aus Interesse – was habt ihr bei mir zu suchen? Deswegen die Top5 der Suchbegriffe, die bei mir gelandet sind:

  1. Desktopographie
  2. Welt-Hallo-Tag
  3. Mr.Campfire
  4. Neue Raumantriebe, Feldantrieb, Raumantriebe
  5. Fraktal

Zwei Ereignisse möchte ich schon mal vorab herausgreifen. Zum einen der Flop des Jahres – der seinen Ursprung bei diesem Fraktal hatte. Lange vorbereitet, viel gewartet und mächtig nach hinten losgegangen – der Fraktalkalender. Dafür um so erfolgreicher meine Jobsuche und damit definitiv das Highlight des Jahres.

Doch drehen wir ganz auf Anfang zurück und beginnen im Januar. Ganz kurz flackerte es auf und verschwand auch gleich wieder und dann war es „scheiße leise“ um den Tod von Markus Löffel aka Mark Spoon – der Mann hinter Projekten wie Storm, Dance2Trance und Jam&Spoon. Januar – auch mal wieder Zeit älter, aber nicht erwachsener zu werden. Aber Zeit genug zwei schöne Serien zu schreiben bzw. zu kopieren – zum einen die Serie über Alternative Raumantriebe und das Tao des Programmierens. Der Februar war der Monat des Schreibens. Ich setzte mich mit den Grundlagen der Kalligraphie auseinander und muss zugeben, dabei ist es vorerst auch geblieben, was mich irgendwie ärgert. Dafür hab ich wesentlich mehr getippt und stellte fest – die Anordnung auf der Tastatur muss geändert werden. Und ich nutzte die Gelegenheit für einen Ausflug nach Stuttgart. Bin ich ein Katzenblogger, nur weil ich Katzencontent auf meinem Blog habe? Na auf jeden Fall legte ich mir im März ein Haustier zu, die Else. Aber nicht nur die Tierwelt wurde beobachtet, sondern auch merkwürdige Bastelideen und nicht zuletzt Gedichte fanden Eingang in meinen Blog.

Der Frühling fing mit einem Frühjahrsputz an, ich räumte ordentlich den Keller aus und sammelte dabei noch alte Frauen von der Straße auf. Ich belebte meine Webseite wieder und tippte fleißig weiter. Beim derzeitigen Stand werde ich jedoch bei meiner Tastatur bleiben – derzeit geschätzter Preis für die Traumtastatur: 100 Euro pro Taste und das bei über 100 Tasten… Beim Tippen entstanden dann noch im April schöne lange Geschichten und Wünsche über hoffentlich bald erscheinende CDs, die mittlerweile veröffentlicht wurden. Außerdem erfüllte ich mir meinen Wunsch nach UltraFractal, mit dem mittlerweile einige Fraktale entstanden sind. Im Mai feierte ich dann mein einjähriges Blogjubiläum. Nachdem ich auch einen Anbieter gefunden hatte, der Podcasts hostet, meldete ich mich umgehend an und wollte meine Lieblingsmusik auf die Menschheit loslassen, was aber doch an den Haken des Urheberrechts und der GEMA hängen blieb. Und wenn ich mich schon intensiv mit dem Urheberrechts auseinandersetzte, kam auch einer aus der Riege der alten Herren zu Wort, Jimmy Cauty von KLF. Außerdem war ich wieder neugierig und habe keine Kosten und Mühen gescheut, um in Erfahrung zu bringen, warum die Welt so bunt ist. Und im Juni ging es los – die Fußball-WM, jedes Spiel Deutschlands wurde mit einem, nach Möglichkeit passenden, Zitat aus der Fußballwelt versehen. Außerdem kam ich auf die Idee, mal bei einer Radiosendung zum Thema „Aphex Twin“ nachzuhaken, ob ich mithelfen kann. Auch hier bekam ich keine oder nur nichtssagende Antworten.

Das Sommerloch wurde von der WM voll ausgefüllt, so blieb zwar im Juli nicht viel zu sagen, außer dass ich mich wieder mit einem dieser lästigen Bugs herumschlug. Der August zeigte sich auch von seiner nassen und kalten Seite – ausgerechnet an dem Wochenende, wo wir zur Kulturinsel Einsiedel fuhren. Außerdem legte ich mir seltsame Haustiere zu, die morgens in meinem Weg lagen. Der August war auch der Zeitpunkt, wo mein erster Podcast über die Bühne ging. Im September trat ich nach einer Probewoche in meiner Stelle dann an die Öffentlichkeit und berichtete von meinen Erlebnissen. Als ich dann wieder heimkam, erwartete mich das totale Chaos, meine Wohnung wurde umgebaut und ich lebte in meinem kleinen Schlafzimmer. Was blieb mir anderes übrig, als mich auf kleinstem Raum mit Musik zu beschäftigen oder rauszugehen und herumzufahren. Und dabei konnte ich Rüedi zu seinem 100.000sten Kilometer beglückwünschen.

Das letzte Quartal begann orange – ich kochte meine Kürbis-Kokos-Marmelade, von der ich auch jetzt noch zehre und die wirklich sehr lecker ist. Außerdem entdeckte ich auch im Oktober eine weitere Möglichkeit des Schreibens für mich – Postkarten schreiben. Nach der ganzen Katastrophe mit der Wohnung gönnte ich mir eine selbstentworfene Tasche. Ideal für Handy, Stifte, Zeitung, Regenschirm, Akkuladegerät und andere unentbehrliche Dinge. Aber es war auch für mich wieder Zeit zum philosophieren – so machte ich mir Gedanken, was einen Programmierer auszeichnet und nachts über das menschliche Sein. Im Oktober startete dann auch noch, was im November und Dezember seine Umsetzung fand: der Umzug in die neue Wohnung. Und jede Menge Planung dazu.

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